E-Book, Deutsch, 350 Seiten, Format (B × H): 1580 mm x 235 mm
Briefe aus Paris 1940–1944
E-Book, Deutsch, 350 Seiten, Format (B × H): 1580 mm x 235 mm
ISBN: 978-3-86732-605-6
Verlag: Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Sie schrieb wöchentlich und manchmal noch häufiger an ihre Eltern. Anders als viele der nachträglich redigierten Veröffentlichungen berühmter Männer aus dieser Zeit – wie etwa Ernst Jünger – sind ihre Briefe authentisch. Sie haben ausschließlich privaten Charakter und ermöglichen so einen seltenen Einblick in die Gefühle, Erlebnisse, Freuden und Sehnsüchte einer jungen Frau während Besatzung und Krieg.
Gertrud Woltmann berichtete über ihren Alltag, ihr Engagement in der deutschen evangelischen Gemeinde und deren Chor. Zudem suchte sie den Kontakt zu Französinnen und Franzosen. Um auch die lokalen Theater besuchen zu können, erweiterte sie ihr Schulfranzösisch durch regelmäßige Sprachkurse. Und sie hatte Humor, war aufnahmebereit für alles Schöne und fest verwurzelt im christlichen Glauben, der ihr auch in schweren Situationen Kraft verlieh, sei es angesichts des immer grausamer werdenden Kriegsgeschehens, sei es im privaten Bereich.
Aus dem einzigartigen Briefkonvolut, den persönlichen Fotos und einem Interview, das die Herausgeberinnen 2017 mit Gertrud Woltmann führen konnten, entsteht das faszinierende und vielschichtige Bild einer jungen Frau in einer außergewöhnlichen Zeit.