Wojtkowiak | Christologie und Ethik im Philipperbrief | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band Band 243, 344 Seiten

Reihe: Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments

Wojtkowiak Christologie und Ethik im Philipperbrief

Studien zur Handlungsorientierung einer frühchristlichen Gemeinde in paganer Umwelt. EBook
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-647-53541-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Studien zur Handlungsorientierung einer frühchristlichen Gemeinde in paganer Umwelt. EBook

E-Book, Deutsch, Band Band 243, 344 Seiten

Reihe: Forschungen zur Religion und Literatur des Alten und Neuen Testaments

ISBN: 978-3-647-53541-8
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
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Heiko Wojtkowiak beschäftigt sich mit der Verknüpfung von Christologie und Ethik im Brief des Paulus an die Gemeinde in der römischen Kolonie Philippi. Seine Leitfrage lautet: In welchem Verhältnis stehen die ethischen Mahnungen zu Christus und dessen Handeln? Damit reagiert er auf die in der Forschung umstrittene Frage, ob und inwiefern Christus innerhalb des Philipperbriefes und allgemein in der paulinischen Ethik die Rolle eines Vorbilds einnimmt. Diese Frage betrifft insbesondere die Intention des Christuspsalms in Phil 2,6–11, welcher Christi Menschwerdung, seinen Tod und seine anschließende Erhöhung schildert. Dominierte bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorbildethisches Verständnis des Abschnitts, wurde nach Ernst Käsemanns Intervention (1950) eine derartige Auslegung in weiten Teilen der Forschung abgelehnt und stößt nach wie vor auf erhebliche Vorbehalte.Eine Klärung der Verbindung zwischen Paraklese und Christi Heilshandeln erfolgt durch die Untersuchung sowohl des Christuspsalms selbst als auch von dessen Rezeption innerhalb des Philipperbriefes. Aus dieser ethischen Leitfrage entwickelt Wojtkowiak die wahrscheinliche Deutung, dass Paulus mit dem Brief als Ganzem auf eine konkrete Konfliktsituation, eine durch Leidenserfahrungen ausgelöste Krise der heidenchristlichen Gemeinde, reagiert. Als ursächlich für diesen Konflikt wird der soziale, geistige und kulturelle Hintergrund der Adressaten angeführt, insbesondere die Bedeutung von Leidenserfahrungen für pagan sozialisierte Menschen. Gleichzeitig erfolgt eine Gesamterklärung des Philipperbriefes, die weiterführende Ergebnisse auch für in der aktuellen Forschung umstrittenen Einleitungsfragen (Abfassungsort und –zeit sowie literarische Einheitlichkeit des Briefs, Verfasserschaft von Phil 2,6–11) bietet.

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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Vorwort;10
6;1. Einleitung;12
6.1;1.1 Gegenstand, Zielsetzung und Methodik der Untersuchung;12
6.2;1.2 Terminologische Vorklärungen;14
6.3;1.3 Forschungsgeschichte;19
6.3.1;1.3.1 Die Bedeutung Christi für die Grundlegung der Ethik;19
6.3.2;1.3.2 Die Rolle des Leidens im Philipperbrief;32
6.3.3;1.3.3 Die Frage eines innergemeindlichen Konflikts;36
7;Exkurs: Sergio Rosell Nebreda, Christ Identity;38
7.1;1.4 Philippi;39
7.1.1;1.4.1 Die Geschichte der Stadt und die Anfänge der christlichen Gemeinde;39
7.1.2;1.4.2 Die soziale, kulturelle und religiöse Situation;52
7.1.3;1.4.3 Die ethnische Zusammensetzung der Gemeinde;62
7.2;1.5 Abfassungssituation;64
7.2.1;1.5.1 Die Vorgeschichte der Korrespondenz;64
7.2.2;1.5.2 Die Frage nach dem paulinischen Haftort;66
7.3;1.6 Die Frage der literarischen Einheitlichkeit;74
8;2. Der sogenannte Christushymnus (Phil 2,6 –11);80
8.1;2.1 Zur Struktur von Phil 2,6– 11;82
8.2;2.2 Untersuchung des potentiellen Traditionsstücks;84
8.2.1;2.2.1 Die römische Herrscherverehrung als religionsgeschichtlicher Hintergrund;84
8.2.2;2.2.2 Christi Selbstentäußerung und Selbsterniedrigung als Weg zur Gottgleichheit;95
8.2.3;2.2.3 Christi Einsetzung als Gott und Herr;105
8.2.4;2.2.4 Die Herrschaft Christi;109
8.3;2.3 Ethische Implikationen;114
8.4;2.4 Die Frage der Textgattung;117
8.5;Fazit;121
9;3. Die Rezeption des Christuspsalms;124
9.1;3.1 Phil 1,27 –2,18: Die Einheit der Gemeinde in Christus;124
9.1.1;3.1.1 Vorklärungen: Textabgrenzung und Aufbau;124
9.1.2;3.1.2 Allgemeine Paraklese A (1,27– 30) ;128
9.1.3;3.1.3 Konkrete Paraklese (2,1 – 4[5]);135
9.1.3.1;3.1.3.1 Christi Vorbild und die Grundlegung der paulinischen Ethik;135
9.1.3.2;3.1.3.2 Paulus’ Mahnung zu einer Niedrigkeitsgesinnung und seine heidenchristlichen Adressaten;145
10;Exkurs: Status und Ehre in der antiken Gesellschaft;150
10.1;3.1.4 Allgemeine Paraklese B (2,12 –18);159
10.2;Fazit;167
10.3;3.2 Phil 3,2 – 4,3: Das Beispiel des Paulus und die „Feinde des Kreuzes“;169
10.3.1;3.2.1 Zur Auslegung von Phil 3. Eine Problemanzeige;169
10.3.2;3.2.2 Die Rezeption des Christuspsalms und das paulinische Beispiel;176
10.3.3;3.2.3 Die Mahnung zur Nachahmung;187
10.3.4;3.2.4 Die „Feinde des Kreuzes Christi“ und der Konflikt in Philippi;194
10.3.5;3.2.5 Die exemplarischen Gegenpositionen;205
10.3.6;3.2.6 Das himmlische Politeuma und die Erwartung des Kyrios Jesus Christus;208
10.3.7;3.2.7 Die Mahnung an Euodia und Syntyche;215
10.4;Fazit;217
10.5;3.3 Phil 2,25 –30: „… bis zum Tod“. Das Beispiel des Epaphroditus;218
10.5.1;3.3.1 Epaphroditus als ethisches Vorbild;219
10.5.2;3.3.2 Paulus’ differenzierte Wertung der Todesnachahmung;228
10.6;Fazit Rezeption;230
11;4. Das Leiden der Christen und die pagane Religiosität;232
11.1;4.1 Die Wertung des Leidens im Alten Testament und Frühjudentum und die Entstehung der Martyriumsvorstellung;232
11.2;4.2 Der pagane Mensch und das Leiden;239
12;5. Der Philipperbrief als Reaktion auf einen Wertekonflikt in Philippi;252
12.1;5.1 Phil 4,8 f als Verhältnisbestimmung zwischen paganem Ethos und christlicher Lebensführung;254
12.1.1;5.1.1 Kontext;254
12.1.2;5.1.2 Die ethische Maxime Phil 4,8 f;256
12.2;5.2 Ein Wertekonflikt als Hintergrund des Gesamtbriefs;267
12.2.1;5.2.1 Die Abwägung paganer Werte;268
12.2.2;5.2.2 Die Leidenserfahrungen des Apostels und der Gemeinde. Zur Funktion von Phil 1,12– 26;270
12.2.3;5.2.3 Die Nachahmung Christi und seiner Nachahmer;276
12.2.4; 5.2.4 Der Aufbau und die literarische Einheitlichkeit des Philipperbriefs ;278
13;6. Fazit und Ausblick;286
13.1;6.1 Die Bedeutung der Ergebnisse für weitere Fragen der Exegese des Philipperbriefs;286
13.1.1;6.1.1 Die Verfasserschaft des Christuspsalms;286
13.1.2;6.1.2 Die Abfassungszeit des Briefs und seine Einordnung in das Corpus Paulinum;288
13.2;6.2 Die christologische Grundlegung der paulinischen Ethik im Philipperbrief;294
13.3;6.3 Die Stellung der Vorbildfunktion Christi innerhalb der paulinischen Ethik;298
14;Abkürzungen;302
15;Literatur;304
15.1;I. Hilfsmittel;304
15.1.1;1. Wörterbücher;304
15.1.2;2. Andere;304
15.1.3;3. Digitale Hilfsmittel;304
15.2;II. Quellen;305
15.2.1;1. Bibelausgaben;305
15.2.2;2. Christliche Literatur;305
15.2.3;3. Jüdische Literatur;306
15.2.4;4. Pagane Literatur;306
15.2.5;5. Inschriften und Papyri;309
15.3;III. Sekundärliteratur;309
15.3.1;1. Kommentare zum Philipperbrief;309
15.3.2;2. Aufsätze und Monographien zum Philipperbrief und zu Philippi;311
15.3.3;3. Weitere Sekundärliteratur;315
16;Bibelstellenregister;328
17;Autorenregister;338
18;Sachregister ;341
19;Back Cover;346


Wojtkowiak, Heiko
Dr. theol. Heiko Wojtkowiak ist Inspektor des Theologischen Stifts der Georg-August-Universität Göttingen.



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