Wöllstein | Konzepte der Satzkonnexion | Buch | 978-3-86057-461-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 70, 259 Seiten, KART, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Studien zur deutschen Grammatik

Wöllstein

Konzepte der Satzkonnexion


1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86057-461-4
Verlag: Stauffenburg

Buch, Deutsch, Band 70, 259 Seiten, KART, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Studien zur deutschen Grammatik

ISBN: 978-3-86057-461-4
Verlag: Stauffenburg


Während traditionelle und neuere Grammatikmodelle Standardkorrelationen zwischen Satztypen (Haupt- und Nebensatzstrukturen) und entsprechenden Fügungsarten (Neben- bzw. Unterordnung) annehmen und damit eine grundlegende Unterscheidung zwischen subordinierten Komplement- und Adverbialsätzen einerseits und koordinierten Sätzen andererseits treffen, wird hier unter Berücksichtigung konzeptuell-semantischer, syntaktischer, typologischer und diachroner Überlegungen eine Taxonomie vorgeschlagen, die nicht ausschließlich syntaktische Eigenschaften wie Verbstellung als zentral für die Fügungsart setzt, sondern das syntaktische Abhängigkeitsverhältnis zwischen Sätzen (Subkategorisierung vs. Nicht-Subkategorisierung) als zentral erachtet.

In der Arbeit wird die folgende Idee entwickelt: Alle syntaktisch independenten Konnexionen werden semantisch mittels eines einheitlichen Interpretationsverfahrens verknüpft, welches eine semantische Dependenzrelation zwischen zwei Konnekten etabliert. Diese semantische Dependenzrelation basiert auf einem nicht-sprachlichen Konzept von Kausalität – genauer – auf einem intrinsisch asymmetrischen, kontrafaktisch kausalen Schlussverfahren, das als allgemeines mentales Konzept auch sprachunabhängige Relevanz besitzt. Diese semantisch-konzeptuelle Basis motiviert und lizenziert weitere Annahmen wie etwa: a) dass syntaktisch independente Konnexionen in der Syntax auf eine asymmetrische, binär verzweigende und von einem funktionalen Kopf projizierte Konnexionsphrase abgebildet werden, und b) dass die Funktion der Konnektoren darin besteht, die semantische Defaultinterpretation, entweder zu modifizieren, zu spezifizieren oder zu überschreiben und c) dass konnektorlose Konnexionen sich in das vorgeschlagene Erklärungsmuster fügen, indem sie die semantische Defaultrelation unmodifiziert abbilden.
Konnektorlose und konnektorhaltige Konnexionen bilden in dieser Sichtweise gleichermaßen sprachliche Belege für das der Satzkonnexion zugrunde liegende sprachunabhängige Konzept der kontrafaktischen Kausalrelation.

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