Witt | Dynamic Capabilities im Strategischen Electronic Business-Management | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 357 Seiten, eBook

Witt Dynamic Capabilities im Strategischen Electronic Business-Management

Bestimmungsgrößen, Ausprägungen und Erfolgsfaktoren
2008
ISBN: 978-3-8349-9846-0
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Bestimmungsgrößen, Ausprägungen und Erfolgsfaktoren

E-Book, Deutsch, 357 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-9846-0
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
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Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Autorin stellt das Management von Informationen und Wissen, das organisationale Lernen, die Optimierung von strategischer und organisatorischer Flexibilität sowie der Innovationskraft in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung. Deren Wirkung auf den Aufbau von Dynamic Capabilities untersucht sie empirisch unter Einsatz des Partial Least-Squares-Verfahrens.

Dr. Hiltrud Witt promovierte bei Prof. Dr. Martin K. Welge am Lehrstuhl für Unternehmensführung der Technischen Universität Dortmund. Sie ist Beteiligungscontrollerin bei Steuler-Industriewerke GmbH in Höhr-Grenzhausen bei Koblenz.

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Research

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1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abbildungsverzeichnis;15
5;Tabellenverzeichnis;18
6;1 Einführung in die Untersuchung;22
6.1;1.1 Ausgangssituation und Zielsetzung der Arbeit;22
6.2;1.2 Relevanz der Forschungsfragestellung;29
6.2.1;1.2.1 Relevanz für die betriebwirtschaftliche Forschung;29
6.2.2;1.2.2 Relevanz für die Unternehmenspraxis;32
6.3;1.3 Methodisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit;35
7;2 Begriffliche Grundlagen der Untersuchung;40
7.1;2.1 Merkmale des Electronic Business;40
7.1.1;2.1.1 Definition und Abgrenzung des Electronic Business-Begriffs;40
7.1.2;2.1.2 Die Transformation traditioneller Wertschöpfungsketten;45
7.1.3;2.1.3 Die Wechselbeziehungen von Technologie, Information und Organisation;49
7.2;2.2 Strategisches Electronic Business-Management in der betriebswirtschaftlichen Forschung;54
7.2.1;2.2.1 Strategisches Management und Wettbewerbsdynamik;54
7.2.2;2.2.2 Strategisches Management des Electronic Business;57
8;3 Theoretische Fundierung der Dynamic Capabilities;66
8.1;3.1 Der ressourcenorientierte Ansatz („resource-based view“) als Vorläufer der Theorie der Dynamic Capabilities;66
8.1.1;3.1.1 Konzeptioneller Bezugsrahmen des ressourcenorientierten Ansatzes;66
8.1.2;3.1.2 Ökonomische Theoreme des ressourcenorientierten Ansatzes;69
8.1.3;3.1.3 Definitionen des Ressourcenbegriffs;75
8.1.4;3.1.4 Abgrenzungen des Ressourcenbegriffs;76
8.1.5;3.1.5 Entwicklung und Optimierung der Ressourcenbasis;84
8.1.6;3.1.6 Kritische Würdigung des ressourcenorientierten Ansatzes und Zwischenfazit;87
8.2;3.2 Theorie und Forschungsstand des Dynamic Capabilities-Ansatzes;89
8.2.1;3.2.1 Definitionsansätze in der Literatur;89
8.2.2;3.2.2 Merkmale und Abgrenzungen der Dynamic Capabilities;94
8.2.3;3.2.3 Entwicklung und Akkumulation von Dynamic Capabilities;99
8.2.4;3.2.4 Kritische Würdigung des Dynamic Capabilities-Ansatzes und Zwischenfazit;105
9;4 Konzeptualisierung der Dynamic Capabilities im strategischen Electronic Business-Management;108
9.1;4.1 Ableitung der Dimensionen der Dynamic Capabilities im strategischen Electronic Business-Management;109
9.1.1;4.1.1 Informationsgewinnung und -verarbeitung (Information Capabilities);109
9.1.2;4.1.2 Schaffung und Nutzung von Wissen sowie Lernprozesse (Dynamic Learning Capabilities);116
9.1.3;4.1.3 Strategische und organisatorische Flexibilität (Flexible Capabilities);127
9.1.4;4.1.4 Innovationskraft (Dynamic Innovation Capabilities);136
9.2;4.2 Erfolgswirkung der Dynamic Capabilities im strategischen Electronic Business-Management;142
10;5 Untersuchungsmethodik;146
10.1;5.1 Konzeption und Datengrundlage der empirischen Erhebung;146
10.1.1;5.1.1 Erhebungsdesign;146
10.1.2;5.1.2 Datenerhebung;149
10.1.3;5.1.3 Datengrundlage;150
10.1.4;5.1.4 Beschreibung der Stichprobe;152
10.2;5.2 Methodik der empirischen Untersuchung;162
10.2.1;5.2.1 Grundlagen der Konstruktmessung;162
10.2.2;5.2.2 Das umfassende Dynamic Capabilities-Modell als Pfadmodell;164
10.2.3;5.2.3 Modellspezifikation und Operationalisierung der Konstrukte;169
10.2.4;5.2.4 Auswahl des empirischen Messverfahrens;176
10.2.5;5.2.5 Die Funktionsweise des PLS-Schätzalgorithmus;182
10.2.6;5.2.6 Modellbeurteilung und Modellgüte;189
11;6 Befunde der empirischen Untersuchung;210
11.1;6.1 Latente Variablen;210
11.1.1;6.1.1 Vorbemerkungen zur Operationalisierung der latenten Variablen;210
11.1.2;6.1.2 Latente exogene Variablen und deskriptive Statistik;212
11.1.3;6.1.3 Endogenes Messmodell und deskriptive Statistik;246
11.2;6.2 Gütebeurteilung des exogenen Messmodells;252
11.2.1;6.2.1 Inhaltsvalidität;252
11.2.2;6.2.2 Indikatorrelevanz;253
11.3;6.3 Gütebeurteilung des endogenen Messmodells;267
11.4;6.4 Beurteilung des Strukturmodells;269
11.5;6.5 Ergebniszusammenfassung und Fazit zu den empirischen Befunden;273
11.6;6.6 Grenzen der Untersuchung;275
12;7 Implikationen und Schlussbetrachtungen;276
12.1;7.1 Zusammenfassung der Untersuchung;276
12.2;7.2 Handlungsimplikationen für die Unternehmenspraxis;278
12.3;7.3 Schlussbetrachtungen und Ansatzpunkte für zukünftige Forschungsarbeiten;287
13;Anhang 1: Anschreiben;292
14;Anhang 2: Fragebogen;293
15;Anhang 3: Erinnerungsschreiben;308
16;Anhang 4: Übersicht über die verwendete Notation im Messmodell;309
17;Anhang 5: Auflistung der verwendeten Faktoren und Indikatoren;310
18;Anhang 6: Korrelationsmatrix Faktoren;314
19;Anhang 7: Korrelationsmatrix Erfolgsindikatoren;316
20;Anhang 8: Ergebnisse der Multikollinearitätsprüfung nach Green/Tull/Albaum;318
21;Literaturverzeichnis;324

Merkmale des Electronic Business; Strategisches Electronic Business-Management in der betriebswirtschaftlichen Forschung; Theoretische Fundierung der Dynamic Capabilities; Konzeptualisierung der Dynamic Capabilities im strategischen Electronic Business-Management; Empirische Untersuchung; Implikationen für Forschung und Praxis


5.2 Methodik der empirischen Untersuchung (S. 141-142)

5.2.1 Grundlagen der Konstruktmessung

Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, das theoretische Konstrukt „Dynamic Capabilities im strategischen Electronic Business- Management" empirisch zu messen und die Hypothesen zu seiner Erfolgswirkung zu testen. Ein theoretisches Konstrukt bildet ein wahres, jedoch nicht direkt beobachtbares Phänomen der Realität ab (vgl. Bagozzi/Fornell 1982, S. 24, ähnlich Bagozzi/Phillips 1982, S. 465). Man bezeichnet das nicht direkt messbare Konstrukt auch als „latent" (vgl. Homburg/Giering 1996, S. 6).

Die empirische Messung eines latenten Konstrukts bzw. einer latenten Variable ermöglicht man durch ein zweistufiges Vorgehen (vgl. Homburg/Giering 1996): Die erste Stufe beinhaltet die Konzeptualisierung des theoretischen Konstrukts, also die Erarbeitung der Konstruktdimensionen. Die zweite Stufe ist die Operationalisierung des Konstrukts, worunter die Entwicklung eines Messinstruments verstanden wird (vgl. Homburg/Giering 1996, S. 5). Für das Konstrukt „Dynamic Capabilities im strategischen Electronic Business- Management" wurden die Dimensionen in Kapitel 4 erarbeitet und konzeptualisiert. Im folgenden wird auf die Operationalisierung näher eingegangen.

Zur Messung von latenten Konstrukten werden direkt messbare Variablen herangezogen, die als Indikatoren bezeichnet werden. Durch die Spezifikation ihrer Beziehung zum Konstrukt sollen Zusammenhänge aufgezeigt und das Konstrukt „messbar" gemacht werden (vgl. Homburg/Giering 1996, S. 6). Hinsichtlich der Konzeptualisierung von Konstrukten kann man grundsätzlich eine Unterteilung der Beziehungen zwischen Konstrukten und Indikatoren erstens hinsichtlich der Anzahl der Ebenen, über welche die einzelnen Indikatoren zu einem Konstrukt zusammengefügt werden, und zweitens hinsichtlich der Struktur der Ebenen treffen. Im ersten Fall unterscheidet man einfaktorielle (Single-Item) und mehrfaktorielle (Multi-Item) Konstrukte. Ein einfaktorielles Konstrukt bezeichnet die einfachste Form einer latenten Variablen.

In diesem Fall entspricht das Konstrukt genau einem Faktor, d. h. die beobachtbaren Va riablen lassen sich direkt auf der Konstruktebene verdichten. Mehrfaktorielle Konstrukte werden durch zwei oder mehr Faktoren, die dann auf Konstruktebene aggregiert werden, gemessen (vgl. Jacoby 1978, S. 93, Henseler 2005, S. 70f.), wobei hier die zweite Unterteilung erforderlich ist: Gehört jeder Faktor zu ein- und derselben theoretischen Dimension des Konstrukts, handelt es sich um ein eindimensionales Konstrukt (vgl. Anderson/Gerbing/Hunter 1987, S. 435). Sind jedoch die einzelnen Dimensionen des Konstrukts nicht direkt über die Indikatoren erfassbar, sondern bestehen ihrerseits wiederum aus mehreren Faktoren, so handelt es sich um ein mehrdimensionales Konstrukt (vgl. Homburg/Giering 1996).

Anders ausgedrückt: Sind diese Indikatoren direkt messbar und somit Aussagen über das Konstrukt möglich, spricht man von einem eindimensionalen Konstrukt. Wird ein Konstrukt von anderen Konstrukten bestimmt, ist das Konstrukt mehrdimensional. Offensichtlich stellt ein mehrdimensionales Konstrukt höhere Anforderungen an ein Messverfahren. Die Messung eines Konstrukts wird ebenfalls durch die Richtung der Beziehung zu seinen Indikatoren determiniert, welche reflektiv oder formativ sein können (vgl. Bagozzi 1979, Fornell 1987, Bollen/Lennox 1991). Die Indikatorenwahl eines Konstrukts hängt entscheidend von der Richtung der Beziehung ab. Ein Indikator bzw. ein Messmodell ist reflektiv, wenn ein Konstrukt die ihm zugeordneten beobachtbaren Variablen „verursacht", d. h. die Indikatoren werden hier als (in der Regel fehlerbehaftete) Messungen des Konstrukts betrachtet (vgl. Hunt 1991, S. 386, Chin/Newsted 1999, S. 310).


Dr. Hiltrud Witt promovierte bei Prof. Dr. Martin K. Welge am Lehrstuhl für Unternehmensführung der Technischen Universität Dortmund. Sie ist Beteiligungscontrollerin bei Steuler-Industriewerke GmbH in Höhr-Grenzhausen bei Koblenz.



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