Das Bindemittel Gips wurde in früherer Zeit nicht nur zur Herstellung von Estrich, Stuck oder Innenputz genutzt, sondern auch im Außenbereich als Mauer-, Verfug- und Putzmörtel verwendet. Auch wurden Gips- und Anhydritsteine als Mauersteine eingesetzt. Unzureichende Kenntnis der spezifischen Eigenschaften von Gips und Fehleinschätzungen bezüglich der Reaktionsfähigkeit hydraulischer Bindemittel im Kontakt zu gipshaltigem Mauerwerk haben zu schweren Folgeschäden nach Instandsetzungsmaßnahmen geführt. Das WTA-Merkblatt informiert über die Verbreitung und Erkennung gipshaltigen Mauerwerks, über seine speziellen statisch-konstruktiven Eigenschaften sowie über die chemisch-mineralogischen Prozesse bei der Bildung von Treibmineralen. Es werden Hinweise zur Untersuchung gipshaltigen Mauerwerks sowie zur Planung und Ausführung von Erhaltungsmaßnahmen gegeben, um Folgeschäden zu vermeiden. Einspruchsfrist: 31.03.2018
Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V. -WTA-, Referat 2 Oberflächentechnologie, München
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