Wimmer | Tote im Text | Buch | 978-3-85449-433-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 140 Seiten, GB, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 290 g

Wimmer

Tote im Text

Thriller – Eine Irritation
Erscheinungsjahr 2015
ISBN: 978-3-85449-433-1
Verlag: Sonderzahl

Thriller – Eine Irritation

Buch, Deutsch, 140 Seiten, GB, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 290 g

ISBN: 978-3-85449-433-1
Verlag: Sonderzahl


DER BISCHOF UND DIE ÄBTISSIN LIEGEN TOT IM GRAS DES KLOSTERGARTENS. DAS BLUT IST SCHWARZ WIE DIE NACHT. LANGSAM WIRD ES HELL. DIE NOVIZIN SCHLÄFT IN IHRER ZELLE. (…) ANFANGS SCHEINT DEN KRIMINALERN JEDER UND JEDE VERDÄCHTIG." Doch die Novizin ist die einzige Bewohnerin des Klosters und, da sie während der Tat schlief, "KEINE ZEUGIN". Dass "DIE NOVIZIN BIS AN IHR LEBENSENDE IMMER WIEDER VON DEN SCHRECKLICHEN EREIGNISSEN IN DER MORDNACHT TRÄUMEN" wird, generiert in weiterer Folge den Thriller-Text, in dem bald "DIE KRIMINALER AM TOTEN PUNKT ANGELANGT" sind.Der Text ist in 167 Abschnitte gegliedert, die kontinuierlich zwischen der in VERSALIEN gesetzten Kriminalhandlung und einer in kleinschrift gesetzten Reflexionserzählung wechseln. Den Traditionen des Sprachspiels mit und als Text verpflichtet, hat sich Herbert J. Wimmer für seine neueste Prosa die Gattung des Thrillers als Versuchsanordnung und Spielgelände ausgesucht. Anhaltende Irritation treibt die doppelte Erzählung voran: Der Autor, als Kind irritiert von den Erzählungen realer schrecklicher Ereignisse - einem ungelösten Doppelmord aus der Zeit des Austrofaschismus -, entwickelt im Parallelschnitt/Parallelschritt die Geschichte einer Detektivin, in der Beobachtende und Beobachtete - in detektivgeschichtlicher Gestimmtheit - innig aufeinander bezogen bleiben, ohne je einen Kriminalfall zu realisieren. Jede Erinnerung ist eine Erzählung und aus jeder Erzählung resultiert Vergangenheit, und jede Vergangenheit löst Irritationen aus. Die Wirklichkeiten der Fiktion und die Fiktionen der Wirklichkeiten thrillern durch den Text, aus dem ein Bewusstsein erwächst, das die Gegenwart als Resultat von anhaltenden Irritationen begreift."spiel mir das lied vom text" - den lustvollen Sprachspielen im Mikrokosmos der Worte entspricht das konzeptionelle Experimentieren im Makrokosmos der literarischen Genres. Die wirklichkeitsverfestigenden Rituale der Kriminal- und Detektivgeschichten werden einer konsequenten Beobachtung unterzogen. Die fortlaufenden Textverschränkungen transformieren Spannung in andauernde Irritation - eine Irritation, die wiederum Spannung erzeugt. Herbert J. Wimmers Thriller TOTE IM TEXT lässt sich in diesem Sinn als erzählerisches Umspannwerk verstehen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Wimmer, Herbert J.
Herbert J. Wimmer, geboren 1951 in Melk, lebt seit 1971 in Wien. Publiziert Romane und Romanartigkeiten, experimentelle Texte, Zyklen von Gedichtartigkeiten, Essays, literaturwissenschaftliche Arbeiten. Transpoetik-Performances und Gemeinschaftsdichtungen mit Marion Steinfellner. Lebensfreundschaft mit Elfriede Gerstl. Seit 1979 Ausstellungen von Collagen, Zeichnungen (= THE INFINITE DRAWING) und Fotografie-Zyklen.

Herbert J. Wimmer, geb. 1951 in Melk (NÖ) aufgewachsen in Pöchlarn (NÖ). Lebt seit 1971 in Wien, seit 1973 als Schriftsteller. Studium der deutschen Philologie, Theaterwissenschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und vergleichende Sozialgeschichte der Literatur. Von 1973 bis zu ihrem Tod 2009 Freund und Lebenspartner von Elfriede Gerstl. Publiziert Kurzprosa, Romane, experimentelle Texte, Essays und Lyrik. Realisationen radiofoner Werke (Hörspiele und Kunstradio-Produktionen) für Rundfunkanstalten; literatur- und filmkritische Schriften.



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