Wilson | Goethe und die Juden | Buch | 978-3-406-81494-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 351 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 217 mm, Gewicht: 578 g

Wilson

Goethe und die Juden

Faszination und Feindschaft
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-406-81494-5
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Faszination und Feindschaft

Buch, Deutsch, 351 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 217 mm, Gewicht: 578 g

ISBN: 978-3-406-81494-5
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


GOETHES DUNKLE SEITE

Goethe und die Juden das heikle Thema wurde allzu lange gemieden. Dabei war Goethes Verhältnis zu den Juden seiner Zeit mehr als zwiespältig. Neben einer gewissen Faszination standen Vorurteile und besonders in Goethes späteren Jahren eine regelrechte Feindschaft, die er jedoch bewusst kaum öffentlich äußerte. Auf Grund von bisher ungenutzten Quellen deckt der bekannte Goethe-Forscher W. Daniel Wilson diese schwierige Seite von Goethes Leben und Wirken auf.

«In Jena darf nach alten Gesetzen kein Jude übernachten. Diese löbliche Anordnung dürfte gewiß künftig hin besser als bisher aufrecht erhalten werden.» So schrieb Goethe 1816 in einem Brief. In seinen öffentlichen Äußerungen und Tätigkeiten stellte er sich meist als Freund der Juden dar, auch um seine vielen jüdischen Verehrer und Verehrerinnen nicht zu verlieren. Doch besonders ab 1796 ging er in harte Opposition gegen die Emanzipation der Juden. Diese Haltung stand auch nur scheinbar in Widerspruch zu seinen freundschaftlichen Kontakten mit einigen gebildeten Juden. Im zeitgenössischen Kontext fragt W. Daniel Wilson, wie Goethes Einstellungen zu bewerten sind und wen er überhaupt als «Juden» betrachtete. Wilson zeigt uns den Schriftsteller und Politiker, denn Theaterdirektor und den Privatmann Goethe und zeichnet ein differenziertes Bild, das dennoch klare Urteile nicht scheut.

  • 275. Geburtstag am 28. August 2024
  • Ein lange gemiedenes Thema in der Beschäftigung mit Goethe
  • W. Daniel Wilson wertet bisher kaum beachtete Quellen aus
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

1. Einleitung

Ein heikles Thema

‹Antisemitismus› und Judenfeindschaft

Die Emanzipation und ihre Gegner

2. Zwischen Faszination und Abscheu

Selbstzeugnisse als Öffentlichkeitsarbeit

Assimilation und Häme: Jüdische Sprache und Aussprache

Vorurteile und Gefühle

Schwierige Toleranz

Anwalt der Juden?

Das Jahrmarktsfest der Zweideutigkeit

Ambivalenz

3. Juden in Weimar

Der Geheimrat

Goethe als Kunde und Spender

Goethes Erfahrungen mit Juden in Sachsen-Weimar

'die niedrigste Klaße meiner Nation': Ein Appell an Goethe

4. Judenemanzipation: Das Frankfurter Ghetto 1796–1817

Die gescheiterte Emanzipation in Frankfurt

Humanitätssalbader

'Juden und Judengenossen'

5. Rückschläge der Emanzipation in der postnapoleonischen Ära

Goethe und ein 'löbliches' Aufenthaltsverbot

Der Dichter und der Brandstifter

Die Kritiker

'dulden wir keinen Juden unter uns':

Wanderjahre der Erlesenen

Mordgeschichten

Mischehen

Juden als Rasse?

6. Gebildete, Konvertierte, Satirisierte

Gebildete Juden

Karlsbad: 'Brunnenfreiheit'?

Die Konvertiten

Späte Begegnungen: Künstler, Wissenschaftler und Schriftsteller

Juden auf der Bühne

Der Theaterdirektor

7. Fazit

Anhang

Siglen

Anmerkungen

Bibliographie

Bildnachweis

Personenregister

Register der Werke Goethes


Wilson, W. Daniel
W. Daniel Wilson lehrte als Professor für Germanistik von 1983 bis 2005 in Berkeley und von 2006 bis 2019 an der Universität London. Er hat vielbeachtete Bücher zu Goethe geschrieben, darunter sein aufsehenerregendes Buch über Goethe als Politiker: "Das Goethe-Tabu. Protest und Menschenrechte im klassischen Weimar".

W. Daniel Wilson lehrte als Professor für Germanistik von 1983 bis 2005 in Berkeley und von 2006 bis 2019 an der Universität London. Er hat vielbeachtete Bücher zu Goethe geschrieben, darunter sein aufsehenerregendes Buch über Goethe als Politiker: "Das Goethe-Tabu. Protest und Menschenrechte im klassischen Weimar".



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