Willingham / Leialoha | Fables: Peter und Max | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 416 Seiten

Reihe: Fables

Willingham / Leialoha Fables: Peter und Max

Roman zur Graphic Novel-Reihe
Neuauflage 2016
ISBN: 978-3-8332-3397-5
Verlag: Panini
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman zur Graphic Novel-Reihe

E-Book, Deutsch, 416 Seiten

Reihe: Fables

ISBN: 978-3-8332-3397-5
Verlag: Panini
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die preisgekrönte Comic-Serie 'FABLES' gilt als eine der besten Comic-Serien überhaupt. Den erzählerischen Hintergrund bildet eine Gemeinschaft von Märchenwesen, die mehr oder weniger gut getarnt in einer modernen Welt mitten unter uns leben. Mit 'Peter & Max' veröffentlicht Panini nun den ersten Roman, der auf dem Universum dieser stimmungsvollen märchenhaften Saga beruht. Ein uralter Konflikt aus der Vergangenheit wird direkt im Herzen der Märchenkommune ausgetragen ... DER ERSTE OFFIZIELLE ROMAN ZUR Graphic Novel Reihe 'FABLES'!

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1. Kapitel FABLES In dem Red Rose am
frühen Morgen eine Spritztour
unternimmt und am Ende
auf den Helden unserer
Geschichte trifft. DEN GRÖSSTEN TEIL SEINES LANGEN LEBENS WOLLTE PETER Piper eigentlich nur eins: In einem abgeschiedenen, gemütlichen Häuschen friedvoll und geborgen dem Dasein frönen, verheiratet mit seiner Jugendfreundin, der einzigen Frau, die er je geliebt hatte. Und so ungefähr geschah es dann. Doch kamen auch Schwierigkeiten des Weges, wie es so oft der Fall ist, denn nur wenigen Liebesgeschichten ist es vergönnt, nur dies und sonst nichts zu sein. * IRGENDWO IN NEW YORK CITY GIBT ES EIN WINZIGES, geheimnisvolles Viertel, von dem niemand weiß außer jenen, die dort leben, und ein paar wenigen auf unserer weiten Welt verstreuten anderen Leuten. Es ist wie eine eigene Insel und umfasst gerade einmal einen bescheidenen Häuserblock an einer kleinen Seitenstraße namens Bullfinch sowie eine Handvoll anderer Gebäude in der Nähe. Die Bewohner nennen ihr Viertel Fabletown. Alle anderen haben gar keinen Namen dafür, weil sie, wie wir bereits sagten, nichts davon wissen. Fabletown gibt es schon länger als die Gegend, in der es liegt, die Upper West Side genannt wird, und es war in der Tat die erste Ansiedlung in diesem Bereich, als sich alle anderen Behausungen noch unten an der Südspitze von Manhattan Island zusammenkauerten. Unberührte Weiden und Wälder waren anfangs Fabletowns einzige Nachbarn gewesen, damals, als New York noch New Amsterdam hieß. Aber im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Stadt um Fabletown herum, wie es Städte so an sich haben, und so ist Fabletown heute nur eine schmale, idyllische und größtenteils unbeachtete kleine Seitenstraße in viel größerer Gesellschaft, was seinen Bewohnern durchaus zupass kommt. Liefe man die Bullfinch Street nun zufällig hinunter – und es wäre wirklich rein zufällig, denn der Ort wurde mit starken Irreführungs-, Verschleierungs- und „Hier gibt es nichts zu sehen“-Zaubern belegt, um Außenstehende fernzuhalten –, würden die Bewohner uns durchaus ähneln. Ganz normale Leute eben in einer ganz normalen Umgebung. Doch sind diese Leute alles andere als normal. Zum einen sind sie schon eine Zeit lang da, einige sogar schon seit Jahrtausenden. Die allerersten Gründer der Siedlung leben immer noch dort und sehen heute keinen Tag älter aus als seinerzeit. Noch lässt sich unmöglich sagen, ob sie unsterblich sind, denn das ließe sich nur dann beweisen, wenn sie am Ende der Zeit auch noch da wären. Aber bisher scheinen sie auf dem richtigen Kurs zu sein, um in diesem Rennen letztlich einen guten Platz zu belegen. Die Fables, so nennen sie sich allesamt, sind ein magisches Volk, das ursprünglich nicht von dieser Welt stammt. Sie kamen vor langer Zeit hierher, im Laufe vieler Jahre, allein oder in kleinen Gruppen, als Flüchtlinge aus ihrer eigenen, gleichermaßen magischen Heimat, bestehend aus Hunderten verstreuter Welten, die überrannt wurden von den angreifenden Armeen eines gnadenlosen Eroberers, der entschlossen schien, ein eigenes Reich zu errichten und all jene, die sich widersetzten, zu töten und alle anderen zu versklaven. Hier angelangt erwies sich diese ihre neue Heimat als bescheidene kleine Welt, die so furchtbar nüchtern war, so normal und bar aller natürlichen Magie, dass der Feind – wie sie den Eroberer nannten – keinerlei Interesse daran zeigte. Alles deutete darauf hin, dass sie einen Ort gefunden hatten, der ihnen langfristig Sicherheit bieten würde. Und so ließen sie sich dort nieder. Ziemlich schnell fielen ihnen an ihrer Wahlheimat ein paar Merkwürdigkeiten auf. Unsere Welt barg anscheinend Miniaturversionen aller Heimatwelten, von denen sie ursprünglich kamen. Hier war es ein kleiner Inselstaat namens England, der die ganze Welt, die sie einst als Albion gekannt hatten, widerspiegelte. Und da drüben lag ein Land namens Russland, das ein grober Abriss im Maßstab eins zu sechzehn der riesigen alten Welt der Rus war. Irland ähnelte der Welt Erin, das junge Amerika wuchs langsam zu einem Abbild Americanas heran. Und so weiter … Aus noch unbekanntem Grund – oder vielleicht auch völlig grundlos, denn manch wahrlich bemerkenswerte Dinge scheinen das Resultat bloßen (oder auch gewaltigen) Zufalls zu sein – erwies sich unsere unbedeutende, abgelegene kleine Welt als eine Art Landkarte für all die viel stattlicheren Welten, die sie zurückgelassen hatten. Nun scheint Fables ein seltsamer Name zu sein, den man sich als Volk geben kann, und ganz besonders seltsam für diese Gruppe, da der Begriff nahelegt, sie seien Leute, die Geschichten zu erzählen hätten. So ist es aber nicht. Sie waren schon immer und sind unverändert hartnäckige Geheimniskrämer. Das führt uns allerdings zu einem weiteren merkwürdigen Phänomen, auf das sie nach ihrer Ankunft hier stießen. Wenn man eine Anzahl höchst magischer Geschöpfe in eine ausgesprochen magielose Umgebung einführt, dann kann es sein, dass etwas von dieser Magie aussickert und per Osmose übergreift auf die normalen Einheimischen (uns), die sie – oft abwertend – als Normalos bezeichnen. Vielleicht verleiht diese verschüttete Magie den Normalos ein rudimentäres, unterschwelliges Bewusstsein für ihre neuen Nachbarn. Wie es sich auch erklären mag, kurz nach dem Eintreffen der Fables fingen die Normalos auf der ganzen Welt an, Geschichten über sie zu erzählen – Geschichten, von denen niemand wusste, dass sie auf echten Personen basierten, und jedermann glaubte, sie wären schlicht fantasievoll und in einzelnen Fällen auch klug erfunden. Diese Geschichten wurden manchmal verdreht, weil sie von Mund zu Mund gingen, und jene, die letztlich niedergeschrieben wurden, enthielten oft viele falsche Fakten. Zum größten Teil aber waren sie so akkurat, dass unsere geheimnisvollen Fable-Immigranten schließlich merkten, dass von ihnen die Rede war. Sie waren Thema einer Vielzahl beliebter Märchen, und in der Tat war das Leben vieler von ihnen durchaus märchenhaft gewesen. Ihr persönlicher Werdegang wurde aufgeschrieben und in Form von Volkserzählungen, Kinderreimen, epischen Gedichten und Knittelversen, bewegenden Balladen, deftigen Liedern und natürlich Märchen und Fabeln enthüllt. Tausend verschiedene Normalo-Autoren brachten beispielsweise jede denkbare Variation der Geschichte von „Beauty and the Beast“, der Schönen und dem Biest, zu Papier, die davon handelt, wie eine böse Hexe einen Edelmann mit einem schrecklichen Fluch belegte, dessen Macht am Ende jedoch durch die wahre Liebe einer Frau gebrochen wird. Aber kein Normalo schrieb je auf, was als Nächstes geschah – wie ihnen, Jahre, nachdem sie geheiratet hatten, um glücklich bis ans Ende ihrer Tage zu leben, allerlei Unglück widerfuhr, bis sie hierher kamen. Beauty hat jetzt einen Büroposten als stellvertretende Bürgermeisterin, und ihr Ehemann Beast steht als Sheriff im Dienst dieser Schattengesellschaft. Viele Geschichten kennt man über den schneidigen und heldenhaften Prince Charming, aber wer wusste denn schon, dass er dreimal geschieden ist und Fabletown jetzt als Bürgermeister vorsteht? Andernorts in Fabletown führt Cinderella ein Schuhgeschäft, Sleeping Beauty lebt von ihren Kapitalanlagen, derweil sie versucht, sich nicht wieder in den Finger zu stechen, ein gewisser Brückentroll arbeitet als Sicherheitswachmann, und manch (ehedem) böse Hexe residiert nun im dreizehnten Stock des Woodland-Gebäudes, das der Gemeinde unter anderem als informelles Rathaus dient. Diese sonderbaren und wundersamen Leutchen, deren raue und zauberhafte Vergangenheit ihnen folgte, wohin sie auch gingen, wurden uns durch klangvolle Geschichten über ihre früheren Abenteuer in aufgegebenen Ländern bekannt, während uns ihr Leben danach, in dieser Welt, verborgen blieb. Also war es vielleicht unausweichlich, dass diese Flüchtlinge, die aus so vielen verstreuten Ländern und unterschiedlichen Kulturen zusammenkamen, einen gemeinsamen Namen wählen wollten, unter dem sie zu einem vereinten Volk werden konnten, und sich dabei auf die eine Eigenschaft besannen, die ihnen allen gemein zu sein schien – ihre Neigung, zum Thema so vieler Geschichten in unserer normalen Welt zu werden. Anfangs nannten sie sich Märchenvolk, doch als daraus die Abkürzung Mären wurde, fanden sie das ein bisschen verwirrend, bezeichnete man damit doch bereits Erzählungen und auch Gerüchte sowie in geringfügig anderer Schreibweise alte Pferde. Nun noch eine dritte Definition hinzuzufügen, schien ihnen zu viel des Guten. Für eine Weile versuchten sie es dann mit Folklore-Völkchen, gaben aber auch diesen Namen auf, als zunächst Folk daraus wurde, ein Begriff, der unter den Normalos schon weit verbreitet war, und dann Loren, ein Wort, das ebenfalls schon belegt war und außerdem nicht flüssig von den Lippen ging. Aus den gleichen Gründen probierte und verwarf man Balladen und Reime, und so blieb schließlich nur noch Fabelvolk übrig, woraus dann eben Fables wurde, was sich nach einer gewissen Gewöhnungsphase als recht passend erwies. Die Fables, Personifizierung von Geschichten und Liedern, leben in New York unter uns, und wir bekommen davon so gut wie nichts mit. Einige Fables leben jedoch nicht in der Stadt, weil sie nicht können. Weit nördlich von Manhattan und den anderen Stadtteilen, in den weniger bewohnten, urwüchsigeren Gegenden von Upstate New York,...



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