Williams / Schulz-Parthu Tödliche Türchen
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-942291-94-1
Verlag: TZ-Verlag & Print GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
24 Weihnachtskrimis aus Hessen
E-Book, Deutsch, 252 Seiten
ISBN: 978-3-942291-94-1
Verlag: TZ-Verlag & Print GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Stille Nacht, heilige Nacht? Von wegen! Harmonie und Frieden unterm Weihnachtsbaum? Wers glaubt, wird selig! Denn: 24 AutorInnen lassen hinter jedem Adventskalender-Türchen ein Verbrechen lauern ... Da ruft ein Mann am 24.12. bei der Telefonseelsorge in Frankfurt an, eine Offenbacherin lernt endlich das Tranchieren, eine Weihnachtsfeier in Darmstadt läuft völlig aus dem Ruder, während ein Ehemann in Hesselbach Haus und Garten in ein Weihnachtswahnsinnsland verwandelt. Psychologisch fein austarierte Tatabläufe treffen auf spontane Befreiungsschläge und manchmal auf die Falschen …
Mit Texten von Christina Bacher, Paula Bengtzon, Nadine Buranaseda, Ella Daelken, Gitta Edelmann, Karsten Eichner, Leila Emami, Christiane Geldmacher, Denise Haberlandt, Angelika Marie Hauck, Almuth Heuner, Tania Jerzembeck, Klaudia Jeske, Ivonne Keller, Susanne Kronenberg, Richard Lifka, Ricarda Oertel, Claudia Platz, Kathrin Pohl, Regina Schleheck, Claudia Schmid, Frauke Schuster, Thorsten Weiß, Fenna Williams und Marcus Winter
Die Tatorte sind Aarbergen, Bad Homburg, Bad Vilbel, Darmstadt, Eltville, Frankfurt (4), Gelnhausen, Hesselbach, Hofheim, Idstein (2), Kostheim, Neustadt/Odenwald, Offenbach, Rüdesheim (2), Schlossborn, Wiesbaden (2), Zwingenberg und der Taunus.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Das 1. Türchen Santa Klau’s Mainhattan-Adventskalender für Killer, Knackis und schwere Jungs. Mit 24 Gefängnistürchen zum Öffnen Karsten Eichner
1. Dezember: Lass die Adventszeit ruhig und besinnlich beginnen. Klaue zur Einstimmung lediglich eine Tüte Bethmännchen auf dem Weihnachtsmarkt am Römer. 2. Dezember: Schluss mit der Faulenzerei! Besorge dir auf dem Weihnachtsmarkt mindestens drei prall gefüllte Brieftaschen. Bonuspunkte gibt es für die Entwendung der Dienstwaffe einer der zahlreichen Zivilstreifen. 3. Dezember: Höchste Zeit für erste Weihnachtsbesorgungen – genug Geld hast du ja nun. Decke dich an der Konstablerwache beim Dealer deines Vertrauens mit ausreichend Heroin, Kokain, Schlafmohn und Crystal Meth ein. 4. Dezember: Die erste echte Herausforderung: Lege heute den Dealer deines Vertrauens um – ehe er bemerkt, dass du ihm versehentlich Blüten aus der nordkoreanischen Fälscherwerkstatt angedreht hast. Wasche die Blüten dann umgehend bei einer Reinigung in der B-Ebene der Hauptwache. Zur Belohnung darfst du die Juwelier-Auslagen in der nahen Goethestraße ausbaldowern. 5. Dezember: Nikolausabend. Beste Gelegenheit, in der Dunkelheit einem der zahlreichen falschen Nikoläuse eins über die Rübe zu geben und ihm den Geschenkesack zu rauben. Ein Extra-Sternchen gibt es, wenn du den Nikolaus dabei effektvoll vom Eisernen Steg oder vom Domturm schubst. 6. Dezember: Nikolaustag. Höre zur Feier des Tages den Polizeifunk ab. Hat dein Nikolaus die Eigentumsübertragung nicht überlebt, darfst du den Sack komplett behalten. Falls wider Erwarten doch ein Lebenszeichen zu hören ist, spende die Hälfte der Geschenke an das Sozialwerk für inhaftierte Schwerkriminelle. Wer weiß – vielleicht können die dir schon bald auch mal einen Gefallen tun. 7. Dezember: Zeit für das große Weihnachts-Shopping in der Goethestraße – natürlich, ohne einen Cent zu bezahlen, schließlich willst du mit deiner gestohlenen Platin-Card ja nicht groß auffallen. Besuche deshalb ausschließlich Geschäfte, in denen die gelangweilten Verkäuferinnen High Heels tragen. Das bringt dir bei der anschließenden Flucht wertvolle Sekunden. 8. Dezember: Vollbringe eine gute Tat und zaubere vielen alten Menschen ein seliges Lächeln aufs Gesicht. Bringe dazu im AWO-Heim im Ostend ein Tablett mit selbst gebackenen Haschplätzchen vorbei. 9. Dezember: Praxis-Lehrgang, Teil 1. Schau‘ dir mindestens drei Folgen von „Ein Fall für zwei“ auf DVD an. Profis erkennen natürlich sofort, welche der Szenen nicht in Frankfurt, sondern in Wiesbaden gedreht wurden. 10. Dezember: Zeit für ein wenig Klassenkampf und die große Umverteilung von oben nach unten. Verkleide dich als Weihnachtsmann und schmuggle dich in eine der zahlreichen Investmentbanker-Weihnachtsfeiern, die aus Gründen der Diskretion mittlerweile meist in edlen Landhotels in der Umgebung stattfinden. Nach der zwanzigsten Magnumflasche Schampus wird es dir ein Leichtes sein, zehn dick gefüllte Brieftaschen abzugreifen sowie mindestens fünf Autoschlüssel von Mercedes, Porsche & Co. 11. Dezember: Klassenkampf, Teil 2: Versenke gegen Morgen den immer noch komatösen Chefinvestmentbanker mit seinem Porsche Cayenne Turbo im Main – natürlich, ohne Spuren zu hinterlassen. 12. Dezember: Glückwunsch, du hast dir einen freien Tag redlich verdient. Mach’ dir ein paar schöne Stunden mit den appetitlichen Mädels im ‚Sudfass‘. Zahle am Ende lässig mit der gestohlenen Platin-Firmenkreditkarte von einem der Investmentbanker – bevorzugt von einem, der sich mit diskret abgelegtem Ehering an die blutjunge Bedienung rangemacht hat. Die Compliance-Abteilung der Firma und die interessierte Ehefrau sollen schließlich gern erfahren, wofür du das ganze Geld verjubelt hast. 13. Dezember: Bei Investmentbankers letzter Mainfahrt hast du natürlich doch Spuren hinterlassen – aber eben solche, die die Polizei auch garantiert finden soll. Mit Erfolg: Der Vize des toten Investmentbankers wird wegen dringenden Mordverdachts festgenommen. 14. Dezember: Klassenkampf, Teil 3: Spende mindestens 10.000 Euro aus dem Guthaben der Investmentbanker für das Hinterbliebenenwerk der im Dienst getöteten Profikiller. Für diese Summe erhältst du noch vor Silvester eine Spendenbescheinigung der Cayman Islands Black Money Investment PLC, die selbstverständlich nirgends steuerlich abzugsfähig ist. Aber Steuern zahlst du hierzulande ja sowieso nicht. 15. Dezember: Schon wieder Gelegenheit für eine gute Tat. Schmeiß‘ dich in deinen besten Anzug, besuche eine begüterte alte Witwe auf dem Sachsenhäuser Berg und gib dich als ihr neuer Versicherungsvertreter aus. Hilf ihr fürsorglich beim nötigen Aktualisieren ihres Lebensversicherungsvertrags. Trage dort diskret den Namen deines Paten ein. Er übernimmt die komplette weitere Abwicklung des Falles. Und schickt in circa einem Vierteljahr den Profikiller aus Palermo vorbei, der auf „natürliche Todesfälle“ bei alten Damen spezialisiert ist. 16. Dezember: Museumstag. Im Museum für Weltkulturen am Schaumainkai findest du bestimmt ein paar passende Präsente für die weitläufige Verwandtschaft. Vorher checkst du natürlich den Nebenraum der Garderobe, um dort eine möglicherweise allzu neugierige Aufseherin diskret zwischen- oder fallweise endzulagern. 17. Dezember: Praxis-Lehrgang, Teil 2: Lies’ die Memoiren des Frankfurter Baulöwen und Milliardenpleitiers Dr. Jürgen Schneider. Kenner knabbern bei der Lektüre gesalzene Erdnüsse. 18. Dezember: Tu‘ deinem Paten in Butzbach was Gutes. Besuche ihn dort im Gefängnis. Um ihn aufzuheitern, erzähle ihm dabei von der alten Dame vom Sachsenhäuser Berg. 19. Dezember: Zeit für ein wenig Publicity kurz vor den Feiertagen. Schmeiß’ einen Banker vom 38. Stock aus einem der Bankentürme – und binde ihm vor dem letalen Sturz eine Guy-Fawkes-Maske der Occupy-Bewegung vors Gesicht. Ein rauschendes Medienecho wird deiner Aktion sicher sein. 20. Dezember: Heute kümmern wir uns um die elektrische Eisenbahn – den Traum aller kleinen und großen Jungs. Du wählst natürlich die XXL-Variante. Entwende dazu am Darmstädter Hauptbahnhof eine Rangierlokomotive. Fahre anschließend nach Biblis, wo du im AKW unbemerkt einen der Castor-Waggons ankuppelst. Suche dir anschließend eine wenig befahrene Nebenstrecke in Richtung Slowakei, wo dich schon dein iranischer Kontaktmann strahlend erwartet. Merke: Auch Mullahs lieben Märklin! 21. Dezember: Immer noch nicht alle Geschenke beisammen? Und keine Lust auf bummvolle Geschäfte? Kein Problem für dich. Eine kleine, gezielte Bombendrohung am Telefon – und du kannst in Feuerwehr-Uniform in aller Ruhe das menschenleere Main-Taunus-Zentrum nach den letzten Geschenken durchstöbern. 22. Dezember: Lust auf eine Partie „Schiffe versenken“? Zahlreiche Linien bieten die beliebten Adventsreisen auf Rhein und Main an – du hast praktisch freie Auswahl. Die Bodenventile sind meist leicht vom Maschinenraum aus zugänglich. Mit dem gesunkenen Havaristen in der Fahrrinne verschaffst du Tausenden von Binnenschiffern ein paar ruhige Urlaubswochen. 23. Dezember: Sofern der Tag nicht auf ein Wochenende fällt: Letzte Gelegenheit für einen kleinen, schnellen Banküberfall in Rödeloder Sossenheim, um über die Feiertage genügend Bares im Haus zu haben. Das lustige Geldautomaten-Sprengen heben wir uns für Silvester auf, wir haben schließlich Stil und Niveau! 24. Dezember: Zeit für das große Weihnachtsfinale. Anfänger knacken für die große Geschenketour bei Verwandten, Bekannten und Knastbrüdern vor dem Sachsenhäuser Polizeirevier in der Mörfelder Landstraße einen Streifenwagen. Profis stehlen sich in das Polizeipräsidium an der Miquelallee und schweben mit einem dort geparkten Polizeihubschrauber zum Fest ein. Experten-Tipp: Gerade die kleinen schweren Jungs freuen sich auch riesig über ein funkelnagelneues Polizeiboot aus dem Osthafen. Der Fantasie sind hier praktisch keine Grenzen gesetzt. Hundert Extra-Sternchen bekommt, wer der Familie pünktlich zum Heiligabend einen Spezialeinsatz der GSG 9...