Willems Theatralisierung der Gesellschaft
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-531-91442-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Band 1: Soziologische Theorie und Zeitdiagnose
E-Book, Deutsch, 627 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-91442-8
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die in den beiden Bänden dieses Sammelwerks repräsentierten Beiträge zielen auf Wandlungen und Entwicklungstendenzen der Gegenwartsgesellschaft, die in neueren sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskursen zunehmend mit Begriffen wie Inszenierung, Performanz/Performance, Image, Event oder visual culture belegt werden. Unter dem Titel Theatralisierung geht es hier um nicht weniger als um die Behauptung eines charakteristischen Bündels von sozio-kulturellen Formationen und Transformationen, die alle gesellschaftlichen Ordnungsebenen, Bereiche und Daseinsaspekte umfassen. Andererseits gilt es, sozio-kulturellen Tatsachen Rechnung zu tragen, die eher den Gegenbegriff der Enttheatralisierung nahezulegen scheinen.
Die hier zugrunde liegende zentrale Leitidee/Leitthese (Theatralisierung) wird im 1. Band vor allem auf die Lebenswelt(en) jedermanns, auf spezielle (Gruppen-)Kulturen sowie auf soziale Felder im Sinne Pierre Bourdieus bezogen: Politik, Sport, Religion, Wissenschaft, Medizin/Psychotherapie, Kunst, Wirtschaft u.s.w. Der 2. Band fokussiert das 'Super-Theater' der Massenmedien. Gegenstand der Untersuchung ist zudem das Internet als Raum von Theatralität und als Moment und Faktor von (Medien-)Theatralisierungen.
Dr. Herbert Willems ist Professor für Soziologie an der Universität Gießen.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Danksagung und Widmung;5
2;Inhalt;6
3;1. Einleitung;9
3.1;Zur Einführung: Theatralität als Ansatz, (Ent-)Theatralisierung als These;10
3.2;Überblick über das Werk und Zusammenfassungen;53
3.3;Theatralität als (figurations-)soziologisches Konzept: Von Fischer-Lichte über Goffman zu Elias und Bourdieu;70
4;2. Alltägliche und außeralltägliche Lebenswelten;106
4.1;Stile und (Selbst-)Stilisierungen zwischen Habitualität und Medialität;107
4.2;Goffmans Stigma-Identitätskonzept – neu gelesen;130
4.3;Korporales Kapital und korporale Performanzen in der Lebensphase Alter;155
4.4;„Nur der zuletzt empfundene Eindruck ist wichtig“;174
4.5;Die Inszenierung des mobilen Selbst;193
4.6;Wissen Live: Sitzordnung, Performanz und Powerpoint;210
4.7;Keine Beziehung ohne großes Theater.;227
4.8;Zeigen und Verbergen;247
4.9;Tod, Opferritual, Theatralisierung.;266
5;3. Spezielle (Gruppen-)Kulturen;289
5.1;Das Turmspringen der Sa in Vanuatu: Ritual, Spiel oder Spektakel?;290
5.2;Rituelle und symbolische Inszenierung von Zugehörigkeit.;315
5.3;„Tangowelt Berlin“ – Strukturierung, Performanz und Reflexivität eines kulturellen Feldes;339
5.4;„Vergesst die Party nicht!“;361
5.5;Karaoke, eine Tautologie des Populären.;378
6;4. Soziale Felder;400
6.1;Die Theatralisierung des Sports;401
6.2;„Lost in Focused Intensity“. Spectator Sports and Strategies of Re-Enchantment;421
6.3;Alazon und Eiron;429
6.4;Die Selbstbeschreibung von Hochschulen.;445
6.5;Die Inszenierung wissenschaftlicher Exzellenz.;466
6.6;Theatralisierung des Theaters;479
6.7;Enttheatralisierung des Theaters als Theatralisierung des öffentlichen Lebens;498
6.8;Spielen und Heilen – Zur Theatralisierung des Therapeutischen;512
6.9;Artifizielle Natürlichkeit;527
6.10;Zur Inszenierung spektakulärer Ungleichheiten.;550
6.11;„Retail Theater“;559
6.12;Professionalität und soziales Kapital als Erfolgsrezept?;571
6.13;Terrorismus als Performanz;591
7;Über die Autorinnen und Autoren;598
Zur Einführung: Theatralität als Ansatz, (Ent-)Theatralisierung als These.- Überblick über das Werk und Zusammenfassungen.- Theatralität als (figurations-)soziologisches Konzept: Von Fischer-Lichte über Goffman zu Elias und Bourdieu.- Alltägliche und außeralltägliche Lebenswelten.- Stile und (Selbst-)Stilisierungen zwischen Habitualität und Medialität.- Goffmans Stigma-Identitätskonzept — neu gelesen.- Korporales Kapital und korporale Performanzen in der Lebensphase Alter.- „Nur der zuletzt empfundene Eindruck ist wichtig“.- Die Inszenierung des mobilen Selbst.- Wissen Live: Sitzordnung, Performanz und Powerpoint.- Keine Beziehung ohne großes Theater.- Zeigen und Verbergen.- Tod, Opferritual, Theatralisierung.- Spezielle (Gruppen-) Kulturen.- Das Turmspringen der Sa in Vanuatu: Ritual, Spiel oder Spektakel?.- Rituelle und symbolische Inszenierung von Zugehörigkeit.- „Tangowelt Berlin“ — Strukturierung, Performanz und Reflexivität eines kulturellen Feldes.- „Vergesst die Party nicht!“.- Karaoke, eine Tautologie des Populären.- Soziale Felder.- Die Theatralisierung des Sports.- „Lost in Focused Intensity“. Spectator Sports and Strategies of Re-Enchantment.- Alazon und Eiron.- Die Selbstbeschreibung von Hochschulen.- Die Inszenierung wissenschaftlicher Exzellenz.- Theatralisierung des Theaters.- Enttheatralisierung des Theaters als Theatralisierung des öffentlichen Lebens.- Spielen und Heilen — Zur Theatralisierung des Therapeutischen.- Artifizielle Natürlichkeit.- Zur Inszenierung spektakulärer Ungleichheiten.- „Retail Theater“.- Professionalität und soziales Kapital als Erfolgsrezept?.- Terrorismus als Performanz.