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E-Book, Deutsch, Band 58, 364 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte (AKThG)

Will Stiftungen und Reformation

Eine vergleichende Studie zur Transformation des Stiftungswesens in den Reichsstädten Nürnberg und Ulm im 16. und frühen 17. Jahrhundert

E-Book, Deutsch, Band 58, 364 Seiten

Reihe: Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte (AKThG)

ISBN: 978-3-374-07114-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Stiftungsurkunden und Testamente des 16. und frühen 17. Jahrhunderts bieten einen bedeutenden Einblick in die Rezeption der reformatorischen Veränderungen und das erstarkende Selbstbewusstsein der Bu¨rgerinnen und Bu¨rger im Sinne des »Priestertums aller Getauften«. Anhand dieses Quellenmaterials setzt sich die vorliegende Studie mit der Transformation des Stiftungswesens unter Berücksichtigung der Vielfalt der Reformation auseinander. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den religiösen Argumentationsmustern und der Frage, inwiefern sich Stiftungen als Gaben verstehen lassen.

[Foundations and Reformation. A comparative study on the transformation of the foundations in the imperial towns of Nuremberg and Ulm in the 16th and early 17th century]
The deeds of foundation and the testaments of the 16th and early 17th century give an important insight into the adoption of the reformational changes and the growing self-confidence of the townswomen and townsmen in terms of the “priesthood of all baptized”. This study examines the transformation of the medieval foundations considering the plurality of the Reformation. The religious arguments and the question in what way foundations might be described as gifts are focused in particular.
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Weitere Infos & Material


Inhalt

I. Einleitung: Stiftungen als Thema der Reformations- und Stiftungsforschung . . ...... ........ ...... ................ 11
1. Forschungsüberblick ........... ...... ................ 13
2. Stiftungsforschung ................ .... ...... ......... 15
3. Stiftungen im Mittelalter ........... .... ...... ......... 20
4. Stiftungen im 16. und frühen 17. Jahrhundert in kirchengeschichtlicher Perspektive ...... ........ ...... . . 33
5. Die Reichsstädte Nürnberg und Ulm ..................... 39
6. Zum Vorgehen der Untersuchung ........................ 44
7. Hinweise zum Umgang mit den Quellen ................... 47

II. Die Transformation des Stiftungswesens in den Reichsstädten Nürnberg und Ulm im 16. und im frühen 17. Jahrhundert ... 49
1. Das Nürnberger Stiftungswesen und die mittelalterlichen Messstiftungen (1522 bis 1526) . . ............. ... ....... 49
1.1 Erste Veränderungen in Nürnberg (1522 bis 1525) .... . . 49
1.2 Das Nürnberger Gutachten (1525) ................... 60
1.3 Das Wittenberger Gutachten (1526) . . ................ 74
1.4 Die Entscheidung des Rats (1526) ................... 82
1.5 Fazit .... ............. ... ..................... 87
2. Das Ulmer Stiftungswesen und die mittelalterlichen Messstiftungen (1531 bis 1543) . . ....................... 90
2.1 Erste Veränderungen in Ulm (1531 bis 1538) .......... 90
2.2 Das Bedenken der Religionsherren (1538) .... ......... 102
2.3 Der Fürhalt des Rats und die Antworten der Stifterfamilien (1543) ................................... ..... 105
2.4 Die Entscheidung des Rats (1543) ................... 112
2.5 Fazit .... ................................ ..... 115
3. Das Stiftungswesen in Nürnberg und Ulm zwischen Offenheit und Festlegung (1530 bis 1580) . . ....................... 117
3.1 Die Stiftung Andreas Örtels (Nürnberg 1530) ..... ..... 118
3.2 Die Stiftung der Brüder Wilhelm und Hans Krafft (Ulm 1543) .... ................................ ..... 124
3.3 Die Stiftung Wolf Holzschuhers (Nürnberg 1547) ...... . . 128
3.4 Die Stiftung Hans Vöhlins (Ulm 1554) ........... ..... 131
3.5 Die Stiftung Egidius Ayrers (Nürnberg 1568) . . ......... 132
3.6 Fazit .... ................................ ..... 141
4. Die Konsolidierung des Stiftungswesens in Nürnberg und Ulm (1580 bis 1635) ............... ...... ........ ...... . . 144
4.1 Ein Nürnberger Mustertestament (um 1580 bis 1600) . . . . 145
4.2 Die Stiftung Lucas Plöds (Nürnberg 1596) .... ......... 151
4.3 Die Stiftung Egidius Arnolds (Nürnberg 1605) .......... 154
4.4 Die Stiftung Cecilia Auers (Ulm 1606) ................ 166
4.5 Die Stiftung Katharina Neubronners (Ulm 1621) ...... . . 173
4.6 Die Stiftung Tobias Neubronners (Ulm 1626) . . ......... 176
4.7 Der Discurs Von Allmusen des Conrad Dieterich (Ulm 1635) 185
4.8 Fazit .... ............... ...... ........ ...... . . 193

III. Kontinuität und Diskontinuität im Stiftungswesen des 16. und frühen 17. Jahrhunderts .... ........ ...... ................ 197
1. Von der Frage nach den bestehenden Messstiftungen zu den neu aufgerichteten Stiftungen .... ...... ........ ...... . . 199
2. Stiftungszwecke .................... ... .............. 202
3. Motive . . ......... .... ...... ......... .............. 204
3.1 Lob, Ehre und Preis Gottes . . ....................... 205
3.2 Verbreitung des protestantischen Glaubens . . ......... 207
3.3 Stiftungen und Seligkeit ......... ... .............. 210
3.4 Gemeiner Nutzen . . .............................. 211
3.5 Göttliches und weltliches Recht ..................... 214
3.6 Gewissen ....... ... ............................ 217
3.7 Christliche Pflichten ...... ....................... 218
3.8 Bewahrung des Friedens und Rücksicht auf die Schwachen 219
3.9 Nicht-religiöse Stiftungsmotivationen ................. 219
3.10 Memoria ....... ... ............................ 221
3.11 Segen Gottes ................................... 222
3.12 »Ad pias causas« . . .............................. 224
3.13 Nächstenliebe .... .............................. 225
4. Fazit .... ........... ... ............................ 226

IV. Die Pluralität des Stiftungswesens im 16. und frühen 17. Jahrhundert .... ............... ...... ................ 231
1. Unterschiede zwischen den Reichsstädten … ...... ......... 231
1.1 … im Umgang mit den mittelalterlichen Messstiftungen . . 231
1.2 … hinsichtlich der neu aufgerichteten Stiftungen ...... . . 235
2. Die theologische Vielfalt innerhalb der Reichsstädte ......... 238
2.1 Matthäus 25,31–46 in Quellen zum Stiftungswesen .... . . 238
2.2 Fünf Interpretationen von Matthäus 25,31–46 .......... 244
3. Fazit .... ...... ...... ........ ...... ................ 249

V. Stiftungen als Gaben ............... ...... ................ 251
1. Der Gabe-Begriff in Mittelalter und Reformationszeit ......... 251
2. Der Gabe-Begriff im Stiftungswesen ...... ........ ...... . . 257

VI. Der Ertrag für die Stiftungs- und für die Reformationsforschung ... 269
1. Die Transformation des Stiftungswesens im 16. und frühen 17. Jahrhundert ............... ...... ........ ...... . . 269
2. Die Frage nach dem Umgang mit den mittelalterlichen Messstiftungen . . ...... ........ ...... ............. ... 270
3. Die Gestaltung neuer Stiftungen . . ............... ...... . . 270
4. Die Transformation der mittelalterlichen Stiftungszwecke ..... 272
5. Die Transformation der mittelalterlichen Stiftungsmotivationen 273
6. Der Rückgriff auf das Motiv des göttlichen Segens als zentrale Stiftungsmotivation .... ...................... ...... . . 274
7. Mt 25,31–46 und die bleibende Bedeutung der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Stiftungen, guten Werken und Rechtfertigung ......... ...... ........ ...... ......... 274
8. Stiftungen als Elemente eines Gabentauschs ...... ......... 276
9. Vier grundlegende Gabentausch-Modelle . . ................ 276
10. Die Ambivalenz zwischen der Freiwilligkeit der Gabe und der Pflicht zur Gabe ........ ...... ........ ...... ......... 278

Quellen- und Literaturverzeichnis .............................. 279
Quellen ....................... ... ...... ...... ......... 279
Archivalische Quellen . . ............... ...... ......... 279
Bayerisches Staatsarchiv Nürnberg (BStAN) ............ 279
Historisches Archiv des Germanischen Nationalmuseums (GNM) ........... ...... ........ ...... ......... 279
Stadtarchiv Nürnberg (StadtAN) ...... ...... ......... 279
A Sammlungen und Selekte .... ................ 279
B Amtliche Provenienzen der reichsstädtischen Zeit . . 280
D Stiftungen und Stiftungsverwaltungen . . ......... 281
E Dokumentationsgut privater Provenienz ......... 282
Stadtarchiv Ulm (StadtA Ulm) ...... ................ 283
A Reichsstädtische Überlieferung ................ 283
D Stiftungen . . ............... ...... ......... 284
E Familien- und Herrschaftsarchive, […] . . ......... 285
G Chroniken, Theatersammlung, Zeitungen, Schrift-, Bild- und Tondokumentation .... ........ ...... . . 286
Stadtbibliothek Ulm (StB Ulm) ...... ........ ...... . . 286
Gedruckte Quellen ............. ...... ................ 287
Literatur .... ...... ...... ........ ...... ................ 294
Personenverzeichnis .... ...... ........ ...... ................ 335
Stiftungsverzeichnis .... ...... ........ ...... ................ 351
Personen- und Stiftungsregister . . ........ ...... ................ 359


Katharina Will, Jahrgang 1989, studierte evangelischen Theologie in München und wurde 2021 mit der vorliegenden Arbeit an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau promoviert. Seit 2020 ist sie Vikarin in München.


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