Will | Longing | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 274 Seiten

Will Longing

Gay Romance
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-95869-420-0
Verlag: Amrun Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Gay Romance

E-Book, Deutsch, 274 Seiten

ISBN: 978-3-95869-420-0
Verlag: Amrun Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Aaron hat ein Geheimnis, das er niemals mit jemandem teilen wollte. Doch dann sind da sein bester Freund Tayfun, viel zu viele Shots und schwups, ist das Geheimnis keines mehr und eine Entscheidung getroffen, die er mit klarem Kopf vielleicht nochmal hätte überdenken sollen.

Oder doch nicht?

Denn im Grunde ist genau das der Reiz an der ganzen Geschichte ...

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Autoren/Hrsg.


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Prolog Samstag, 22. Februar – auf Tayfuns Couch 23:28 Uhr; Alkoholpegel: zwei Tequila über dem Limit »Nein!« »Ach komm, du erzählst nie was über dich! Ich will ja gar keine Staatsgeheimnisse, oder irgendwas über deine blöde, geheiligte Kundendatei wissen. Ich will nur, dass du mir erzählst, was dich geil macht!« Tayfuns Augen blitzten gierig. »Das geht dich aber nichts an!« Aaron machte sich nicht die Mühe zu hinterfragen, warum Tayfun so scharf darauf war, in seiner Privatsphäre herumzuwühlen. Er war eben so. Viel wichtiger war die Frage: Was stimmte mit Aaron nicht, dass er Tayfun nicht nur auf der Arbeit ertrug, sondern sogar mit ihm befreundet war? Das Eine war unvermeidlich, aber das Zweite war definitiv selbst gewähltes Leid. »Wie soll ich dir denn dann helfen jemanden zu finden?« Gespielt genervt verschränkte Tayfun die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf. Anstrengend. »Gar nicht? Ich will niemanden. Ich will nur …« Seufzend drückte Aaron sich fester gegen die Rückenlehne von Tayfuns Couch und starrte hilfesuchend an die weiß gestrichene, fleckige Decke. »Mal wieder ordentlich gefickt werden?« »Halt die Schnauze.« Bullseye. Oder zumindest der schmale Ring außenrum. Prompt lehnte Tayfun sich leicht schwankend zu ihm herüber und stieß einen Finger gegen seine Brust. »Okay. Und wo ist das Problem? Du siehst doch geil aus? Geh feiern und schlepp jemanden ab? Ich wette, du kriegst innerhalb von Sekunden was du willst, wenn du´s ernsthaft versuchst.« Vielsagend ließ Tayfun den Blick über seinen Freund gleiten und Aaron fühlte sich auf merkwürdige Weise bloßgestellt. Als wäre das alles so einfach, war es aber nicht. Zumindest nicht für ihn. »Ja, eben nicht!« Die Brauen fest zusammengezogen, die Stirn in gewittrige Falten geworfen wedelte er Tayfun etwas auf Abstand. »Warum nicht?« »Weil die alle … die sind so … Ach fick dich! Und nein, ich will nichts mehr … wobei … ach, auch schon egal.« 23:34 Uhr; Drei Tequila über dem Limit »Fuck!« »Du musst aber nicht kotzen, oder?« Tayfun legte Aaron vorsichtig eine Hand auf den Rücken. Fast, als hätte er Mitleid mit ihm, aber Aaron hatte es schon gesehen. Das neugierige Glitzern in seinen Augen. Und das nur schlecht verborgene Lächeln zeugte auch nicht gerade von aufrichtiger Sorge. Tze. »Ne. Alles gut …« Wobei, so sicher war Aaron nicht. Der Alkohol brannte in seiner Kehle und sein Magen fühlte sich inzwischen weit weniger kooperativ an als noch vor einer halben Stunde. »Sehr schön.« Schon weitete sich das Lächeln zu einem ausgewachsenen Grinsen und Aaron verdrehte die Augen. Hatte er es doch gewusst. »Also. Was ist falsch an den Leuten, dass sie nicht das sind, was du willst?« Jetzt fing der schon wieder damit an! »Die sind zu … nett.« »Nett? Aber … was ist denn falsch an nett?« »Es … ist langweilig.« War das das richtige Wort? Der Alkohol wirbelte durch sein Hirn und Aaron hatte das Gefühl, als würde er bei jeder Umdrehung Buchstaben verlieren. Fühlte sich seltsam an. »Okay? Was willst du stattdessen?« »…« Wenn Aaron lang genug auf seine Knie glotzte und Tayfun ignorierte, würde er seine Frage dann vergessen? Einen Versuch war es wert. »Muss ich raten? Also … du willst, dass dich jemand so richtig rannimmt?« War ja klar, dass das nicht funktionierte. Antworten wollte er trotzdem nicht. »…« Ohne es zu wollen, reagierte sein Körper mit … »Kannst du wenigstens nicken oder den Kopf schütteln? Was ist das denn?« Aaron schnaufte, hob resigniert die Schultern. »Ist nicht richtig, aber auch nicht ganz falsch …« Warum wollte Tayfun das alles so genau wissen? Das ging den überhaupt nichts an! Vielleicht sollte er ihm das mal sagen! Obwohl … das hatte er schon versucht. »Aha … Also stehst du auf …?« »Lass mich einfach in Ruhe.« Schnaubend drehte er sich von Tayfun weg und verschränkte die Arme vor der Brust. »Nope, abgelehnt. Wenn mein Lieblingskollege schräge geheime Kinks hat, muss ich das wissen!« Was zur Hölle? »Ich hab keine … schrägen Kinks …« Offenbar war nun auch Tayfun langsam mit seiner Geduld am Ende und fuhr die ganz schweren Geschütze auf: »Mein Gott, wie schwer kanns denn sein? Ich hab dir schon vor drei Monaten erzählt, dass ich mich manchmal von Sandra vögeln lasse und auf Natursekt stehe und ich hab mich auch drauf verlassen, dass du mich deswegen nicht weniger magst oder mich anders behandelst. Oder das rumerzählst.« »Ich mag dich gar nicht.« Okay, das war ein sehr lächerlicher Ablenkungsversuch. »Jaaa, genau, darum bist du heute auch hier, schon klar. Also – warte. Hier, noch einen Kurzen.« »Nein, ich will nicht mehr!« »Sei still und trink.« 23:46 Uhr; Vier Tequila über dem Limit »Wenn ich auf deine Couch kotze, bist du selbst schuld.« Aaron stellte sich vor, wie sein Magen ihm wutschnaubend den Stinkefinger zeigte. Lange würde der dieses Spiel nicht mehr mitmachen. »Ja, ja, du kotzt schon nicht. Also, zurück zum Thema.« Bitte nicht. »Also der nächste Typ, der dich nagelt soll …?« »…« Vielleicht konnte Aaron Tayfun so intensiv anstarren, dass er Feuer fing? Dann wäre er wenigstens mit etwas anderem beschäftigt, als ihm mit seinen unangemessenen Fragen auf die Nerven zu gehen. »Dir tief in die Augen schauen und erraten, was du willst?« Frustriert warf Aaron die Hände in die Luft. Genug war genug. »Er soll nicht raten. Und auch nicht danach fragen!« »Öh … aber wie soll der denn dann wissen, was du willst?« Die Verwirrung stand Tayfun so deutlich ins Gesicht geschrieben, dass Aaron noch unsicherer wurde. Trotzdem senkte der Alkohol erfolgreich alle Hemmungen, die Aaron sonst so zuverlässig davor schützten, zu viel über sich preiszugeben. »Das … muss er nicht.« »Er soll dich gar nicht fragen?« Aaron zögerte, nickte und Tayfun … machte einfach mit. »Okay. Er soll sich also … einfach nehmen, was er will?« Wie zwei wirklich, wirklich betrunkene Trottel saßen sie da und nickten sich weiter an. »Echt jetzt? Okay, das hätte ich nicht erwartet. Ich meine, dein Bild erscheint auf Wikipedia, wenn man Kontrollfreak eingibt.« Wow, zum Totlachen. »Da schau, deshalb erzähle ich dir sowas nicht! Du machst dich nur lustig!« Eingeschnappt wendete Aaron sich erneut von Tayfun ab. »Nein, gar nicht! Ich wunder mich nur!« »Lachend.« »Ich bin halt eine sehr fröhliche Person.« »Fick dich.« »Okay, also Spaß bei Seite. Wie wär´s mit noch einem Kurzen?« Knurrend schielte Aaron über seine Schulter. »Aber keinen Tequila mehr!« 23:53 Uhr; Vier Tequila und einen Jägermeister über dem Limit »Oh fuck, das war ne Scheißidee.« Aaron verzog angewidert das Gesicht und nickte. »Ich hasse dich!« Oh, da wäre jetzt fast der Tequila wieder hochgekommen. »Tust du nicht. Aber oh Gott, ist das Zeug widerlich! Wie kann Sandra das nur pur saufen? Willst du auch Cola?« Seine beste Idee des Abends. »Ja, danke.« Erleichtert setzte Aaron die große Flasche an die Lippen und versuchte sich dabei nicht vollzuschütten. Die noch fast volle eineinhalb Literflasche zitterfrei am Mund festzudrücken war definitiv jenseits dessen, was Menschen in seinem Zustand noch problemlos hinbekamen. »Kein Ding. Okay, gut. Weiter im Text. Du stehst also drauf dominiert zu werden, ja?« Aaron gab es auf. Dann wusste Tayfun halt Bescheid, jetzt war es auch schon egal, oder? »In gewisser Weise …«, gab er also zu, nahm dann noch einen Schluck Cola. Es wurde feucht auf seiner Brust. Ach Dreck. »Das heißt? Ich meine, es gehört zwar ein bisschen mehr dazu nen Dom zu finden als in nen Club zu gehen und ›Nimm mich‹ zu schreien, aber da gibt’s auch Möglichkeiten, die –« »Ich will keinen Dom.« Was war der Blödmann denn so schwer von Begriff? Sollte Aaron es ihm jetzt vielleicht noch vortanzen? »Aber was denn dann?« »Ich will … ich … fuck!« Tanzen wäre wahrscheinlich einfacher als es tatsächlich auszusprechen. »Hm …« Tayfun musterte ihn mit angestrengt gerunzelter Stirn. »Was?« »Hmhmhmm …« Nun rieb er sich auch noch mit völlig übertriebener Geste das Kinn. Aaron kam sich vor wie ein Kaninchen im Käfig. Ein sehr betrunkenes und sehr angespanntes Kaninchen. »Was!« »Ich hab da so eine Idee. Gib mir mal dein Handy. Oder ne, warte. Ich hole meinen Laptop. Sekunde.« Damit sprang Tayfun auf die Füße und wäre fast vornüber auf seinen Wohnzimmertisch geknallt. Er fing sich in letzter Sekunde und wankte in Richtung Flur davon. Aaron sah ihm hinterher und fragte sich, in welchem beschissenen Film er hier gelandet war. Irgendwo krachte etwas auf den Boden. »Scheiße!« »Brauchst du Hilfe?« »Ne, bleib sitzen. Ich bin gleich ...« Tayfun tauchte in der Tür auf und rieb sich bei jedem unsicheren Schritt die Hüfte, bis er sich ächzend neben Aaron auf die Couch fallen ließ. Hatte wohl ordentlich wehgetan. »Also …«, begann Tayfun und tippte etwas in die Suchleiste seines Browsers. Er musste mehrfach ansetzen, bis das sinnlose Kuddelmuddel an Buchstaben Worte ergab. Dann öffnete sich ein Fenster. »Was ist das für eine...


'Warum den heißen Typen mit einer anderen Frau teilen, wenn man auch einfach zwei heiße Typen haben kann?'
Das ist der Satz, mit dem Julia meistens auf die Frage antwortet: Warum Homoerotik? Denn: Warum auch nicht?
Geboren und Aufgewachsen im schönen Bayern, direkt an der Tschechischen Grenze, als Tochter einer Bäckersfamilie, hat sie schon einiges verkauft. Brötchen, neue Frisuren oder Autos; Julia verkauft alles. Und jetzt auch ihre eigene Fantasie, mit einem kleinen, anzüglichen Lächeln auf den Lippen, direkt aus dem Kopf auf den Bildschirm.
Inzwischen hat es sie dreimal quer durchs Land verschlagen, bis sie nun schlussendlich mit ihrem Kater in Düsseldorf gelandet ist. Einen Steinwurf vom Rheinufer entfernt wohnt sie nun quasi im Paradies und verkauft keine Brötchen oder Autos mehr, sondern arbeitet in einem wundervollen Team als Sachbearbeiterin in der Lohnbuchhaltung, wenn sie nicht gerade in der Bahn oder im Bus sitzt, und an ihrer nächsten Geschichte schreibt.
Auf die Frage: Kommst du dir nicht komisch vor, 'sowas' in der Öffentlichkeit zu schreiben? antwortet sie mit: 'Wer mitliest, ist selbst dran schuld!'



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