Wilkins / Roszel / Harlen | Bianca Exklusiv Band 285 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0285, 384 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

Wilkins / Roszel / Harlen Bianca Exklusiv Band 285


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-3305-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0285, 384 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-3305-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



TAUSENDMAL BERÜHRT ... von ROSZEL, RENEE
Für Kim Norman gibt es nur eins, wenn sie mal wieder Liebeskummer hat: Sie flüchtet zu ihrem besten Freund, dem Unternehmensberater Jaxon Gideon, um sich trösten zu lassen. Doch eines Abends ist plötzlich alles anders - ist das Ende ihrer Freundschaft der Preis für diese Nacht?
GIB DEM GLÜCK EINE CHANCE von WILKINS, GINA
Was will diese aufregende Schönheit in seiner einsamen Blockhütte - warum stört sie ihn in seinem Schmerz? Kyle Reeves will Molly wegschicken, doch so schnell gibt sie nicht auf. Sie will nur fünf Minuten, um ihn davon zu überzeugen, dass auch auf ihn eine Familie, Glück und Liebe warten ...
EIN LIEBESLIED FÜR JENNY von HARLEN, BRENDA
Jenny genießt den Flirt mit dem faszinierenden Anwalt Richard Warren. Obwohl ihr Verstand sie warnt, verbringen sie in Tokio eine leidenschaftliche Nacht. Als Richard ihr jedoch am nächsten Tag gesteht, dass er sich nie wieder fest binden kann, trifft Jenny eine überstürzte Entscheidung ...



Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Gina Wilkins (auch Gina Ferris Wilkins) hat über 50 Romances geschrieben, die in 20 Sprachen übersetzt und in 100 Ländern verkauft werden! Gina stammt aus Arkansas, wo sie Zeit ihres Leben gewohnt hat. Sie verkaufte 1987 ihr erstes Manuskript an den Verlag Harlequin und schreibt seitdem hauptberuflich. Ihre Romane sind auf allen großen amerikanischen Bestsellerlisten gelandet. Sie glaubt fest daran, dass auch für Autorinnen ein Netzwerk unerlässlich ist, und engagiert sich in verschiedenen Organisationen. Häufig wird sie zu Konferenzen zum Thema 'Verfassen von Romances" eingeladen, aber am liebsten spricht sie vor Schülern, um diese zum Schreiben und Lesen zu motivieren. Sie ist überzeugt, dass ihr lange glückliche Ehe und ihre drei wundervollen Kinder viel zu dem Erfolg ihrer Karriere beigetragen haben.

Wilkins / Roszel / Harlen Bianca Exklusiv Band 285 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL

Fassungslos sank Kimberly in ihrem leeren Apartment auf die Knie. Der Schock warf sie einfach um. „Das kann doch nicht wahr sein. Er ist nicht weg! Ich dachte …“

Sie hatte eindeutig falsch gedacht. Ihr Freund, mit dem sie seit zwei Jahren zusammengelebt hatte, der Mann, den sie für den Richtigen hielt, war klammheimlich ausgezogen. Mit der kompletten Wohnungseinrichtung.

Nein, falsch. Er hatte ihr etwas dagelassen. In der Ecke ihres kahlen Ex-Wohnzimmers sah Kim jetzt den säuberlich gestapelten Haufen. Da lag alles, was sie Perry in den letzten zwei Jahren jemals geschenkt hatte: T-Shirts, halb leere Rasierwasserflaschen, sogar die seidenen Boxershorts mit den roten Herzchen, die sie ihm aus Spaß zum Valentinstag gekauft hatte.

Mit einem Auge registrierte sie, dass auch die beiden bunten Landschaftsposter noch an der Wand hingen. Die hatte sie irgendwann einmal mitgebracht.

Benommen starrte sie auf den verlassenen Haufen. Da entdeckte sie den gefalteten Zettel, der aus der Mitte herausragte.

„Falls du mir mitteilen willst, dass du weg bist, ist das Papierverschwendung. Die Botschaft ist angekommen“, murmelte sie. Dann schluckte sie den Kloß im Hals hinunter und betete inständig, der Zettel würde eine geniale Erklärung für das Ganze enthalten. Zum Beispiel: Schatz, sie haben mich nach Paris versetzt. Konnte Dich nicht erreichen. Komm nach, so schnell Du kannst! Love, Perry. Und sicher gab es auch noch ein P.S.: Hatte für diese Kostbarkeiten keinen Platz mehr im Koffer. Bitte bring sie mir mit.

Mühsam erhob Kim sich aus ihrem unbequemen Sitz und ignorierte das höllische Kribbeln, als das aufgestaute Blut sich wieder in den Beinen verteilte. Sie humpelte zu dem Haufen, zog den Zettel heraus und faltete ihn im Zeitlupentempo auseinander. Ihre Finger zitterten. Vielleicht lieber erst noch ein bisschen weiterträumen … Sie wollte gar nicht schwarz auf weiß sehen, was da stand.

Sie war so glücklich von ihrem Kurztrip nach Hause gekommen, voll mit prima Neuigkeiten und großen Plänen, die man feiern musste. Ihre Karriere als Event-Managerin kam gerade richtig in Gang und hatte heute einen Riesensprung gemacht. Die Heilpraktikerkonferenz in Las Vegas, die sie organisiert hatte, war ein voller Erfolg geworden. Und jetzt hatte sie schon den nächsten dicken Fisch an Land gezogen: Der Besitzer einer Baumarktkette hatte sie für das Jahrestreffen seiner Filialen nächsten Januar angeheuert. Das hieß, es blieb sogar noch Zeit für einen wohlverdienten Urlaub.

Heute Abend wollte sie eigentlich richtig feiern, mit einem Dinner für zwei, mit Kerzenlicht, edlem Rotwein und Liebe auf dem weichen Teppich vor dem knisternden Kaminfeuer.

Kim starrte in den kalten, rußigen Kamin und unterdrückte die aufsteigenden Tränen. Kein Feuer, kein Teppich. Nur nackter Fußboden. Sie schluckte wieder und zwang sich, endlich einen Blick auf Perrys Nachricht zu werfen.

Du wirst mich dafür hassen, dass ich es auf diese Art getan habe. Aber Du dürftest nicht überrascht sein. Wir hatten das Thema oft genug. Sieh den Tatsachen ins Auge, Kim, Du hast eine Beziehungsphobie. Ich wollte Dich heiraten, aber zwei Jahre lang hast Du es mir ausgeredet. Das war genug. Ich habe jemanden gefunden, der keine Angst hat, eine echte Bindung einzugehen. Viel Glück für alles.

Unterschrieben einfach mit: Perry. Dann gab es noch ein hastig hingekritzeltes P.S.: Außerdem werde ich sowieso nie an ihn heranreichen.

Verwirrt und unglücklich murmelte Kim: „Nie an ihn heranreichen? Was soll das denn heißen?“ Ihre Stimme klang zittrig, während ihr jetzt doch die Tränen übers Gesicht liefen. „Heranreichen? An was denn? An wen?“

Sie starrte auf den geheimnisvollen Satz. Das große Nichts um sie her machte mit einem Schlag deutlich, wie wenig sie, zumindest materiell, in ihr gemeinsames Leben eingebracht hatte. Perry hatte einfach nur alles mitgenommen, was ihm gehörte.

„Aber … aber du warst mir doch wichtig!“ Kim griff nach dem Parfum, das sie an Perry immer am liebsten gehabt hatte, zerstäubte es in der Luft und sog den Duft ein. Sofort erschien ihr Perry, wie er leibte und lebte – groß, blond, athletisch, mit diesem breiten, unverschämten Grinsen. Nicht zu fassen, wie so ein Duft mit ein paar chemischen Molekülen einen ganzen Menschen heraufbeschwören konnte!

Hastig versuchte Kim, das Bild zu vertreiben. Sie wedelte mit der Hand durch die Wolke, um sie aus der Wohnung zu scheuchen, aber am Ende hing der Duft ihr nur an den Fingern. „Diese Marke werde ich nie mehr riechen können“, murmelte sie und wischte die Hand verzweifelt an ihrem kurzen Rock ab. „Perry, du stinkst!“, rief sie wütend. „Du mieser Feigling!“

Sie wollte nicht glauben, dass sein Brief auch nur einen Funken Wahrheit enthielt. Beziehungsphobie? Keine Spur! Es stimmte, sie hatten ein paarmal über Heirat diskutiert. Immer hatte sie ihm dann geduldig erklärt, warum es dafür noch zu früh war. Sie hatten sich nie richtig deswegen gestritten, aber jedes Mal hatte Kim sich ein Stückchen weiter zurückgezogen.

Hätten sie nicht einfach alles so lassen können, wie es war? Sie passten eben gut zusammen, mochten die gleichen Filme, die gleiche Musik, das gleiche China-Restaurant. Das war doch etwas! Warum wollte Perry daran rütteln? Und er wusste, dass sie Meinungsverschiedenheiten nicht ausstehen konnte!

Streit machte alles kaputt. Das hatte sie zur Genüge bei ihrer Mutter erlebt, die gleich serienweise geheiratet hatte, als Kim klein war. Fünf Möchtegern-Väter hatten nacheinander das kleine Reihenhaus bevölkert, in dem sie mit ihrer Mutter wohnte, nicht gerechnet die Gastspiele von einigen flüchtigen Bekanntschaften.

Jede Beziehung ihrer Mutter war eine Zeit lang glücklich gewesen und dann bald schwierig und nervig geworden. Am Ende gab es immer Streit und Tränen. Seither hasste Kim jede Art von Auseinandersetzung. Und je mehr Perry sie bedrängte, desto unbeugsamer war sie in puncto Heirat geworden.

Kim atmete tief durch, bekam wieder eine Ladung von Perrys Duft in die Nase und schnitt eine Grimasse. Dann starrte sie noch einmal auf dieses P.S.

„An ihn heranreichen?“, flüsterte sie ratlos. Draußen wurde es langsam dunkel. Als Kim so dasaß, die Arme um die Knie geschlungen, tauchte vor ihrem inneren Auge ein anderes Bild auf. Damals, wenn es zu Hause so unerträglich wurde, hatte sie sich immer ins Nachbarhaus zu ihrem besten Freund geflüchtet: Jaxon Gideon.

Er war drei Jahre älter als sie. Da sie nie auf einen echten Vater zählen konnte, lief sie zu Jax, um sich trösten zu lassen, wenn sie hingefallen war. Später, in der Highschool, richtete Jax sie wieder auf, wenn ein Freund sie sitzen gelassen hatte. Oder sogar, wenn sie selbst Schluss gemacht hatte und sich nur elend und einsam fühlte.

Mit Jax konnte sie auch ihre Erfolge feiern, wenn sie einmal die beste Note der Klasse bekommen hatte. Oder als sie eines Tages mit Foto in der Zeitung stand, weil sie Siegerin im großen Aufsatzwettbewerb „Was ich an unserer Stadt liebe“ geworden war.

Ihre Mutter war zu der Zeit so mit ihrem neuesten Ehemann beschäftigt, dass sie das gar nicht mitbekam. Nur Jax freute sich aufrichtig mit ihr, obwohl er selbst auch teilgenommen hatte. Allerdings war Jax, im absoluten Gegensatz zu Kim, ein Mathe- und Physikgenie, und so gab es in ihrer Freundschaft nie irgendeine Konkurrenz.

Kindheitserinnerungen an Jax zogen an Kims innerem Auge vorbei, und sie spürte, wie es in ihrem verlassenen, kalten Herzen gleich ein bisschen wärmer wurde. Komisch, Jax nahm so einen besonderen Platz in ihrem Leben ein, dass schon der Gedanke an ihn etwas Tröstliches hatte. Warum hatten sie eigentlich in den letzten zehn Jahren fast keinen Kontakt mehr gehabt? Zehn Jahre! War das schon so lange her?

Auf jeden Fall war es Jax’ Schuld. Sie selbst wohnte immer noch in St. Louis, aber Jax war zum Studium nach Chicago gezogen und nie mehr zurückgekommen. Natürlich waren sie beide inzwischen erwachsen, er hatte sein Leben, und sie hatte ihres. Zwangsläufig mussten ihre Wege sich trennen. Aber schade war es trotzdem. Jetzt könnte sie ihren Jax nebenan gut gebrauchen.

Auf der Highschool hatte sie damals irgendwann gemerkt, dass er in sie verliebt war. Ein paarmal gingen sie auch zusammen aus, aber da hielt sie ihn immer auf Distanz. Sie hatte Angst, Jax zur Kategorie „Boyfriend“ zu zählen. Mit so einem konnte nämlich eines Tages Schluss sein, und Jax war der einzige sichere Freund und Vertraute in ihrem Leben. Das Beziehungs-Chaos ihrer Mutter war ihr eine Lehre.

Kim hasste Veränderungen, und Jax war ihr Fels in der Brandung, ihr Trost und ihr Halt. Deshalb wich sie den üblichen Dates mit ihm aus. Sie wollte auf keinen Fall riskieren, dass aus ihrer Freundschaft etwas anderes, Unberechenbares wurde.

Was er jetzt wohl macht? überlegte Kim. Das letzte Mal, als sie ihn gesehen hatte, studierte er noch, und sie ging auf das Junior College in St. Louis. Damals war gerade ihre Verlobung mit Bradley geplatzt, und sie hatte sich völlig verzweifelt zu Jax geflüchtet. Wie immer hatte er sie getröstet und wieder auf die Beine gebracht: Der Jax-Zauber funktionierte. Sie weinte sich eine Woche lang an seiner breiten Schulter aus und flog dann nach St. Louis in ihren chaotischen Alltag zurück.

Jetzt schluckte Kim, sah sich in der gähnenden Leere um und wischte die nächste Tränenwelle weg. Aus der Trauer wurde wieder Wut, und nach einem tiefen Seufzer schrie sie den trostlosen Haufen an: „Wie konntest du bloß,...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.