Wilkins / Elliott / Davis | Baccara Gold Band 8 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0008, 448 Seiten

Reihe: Baccara Gold

Wilkins / Elliott / Davis Baccara Gold Band 8


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-2583-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0008, 448 Seiten

Reihe: Baccara Gold

ISBN: 978-3-7337-2583-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SINNLICH WIE AM ERSTEN TAG von WILKINS, GINA
Rachel kann nicht glauben, dass Lucas ihren Bruder umgebracht hat. Doch nach dem Mord war er spurlos verschwunden. Erst Jahre später kehrt er zurück. Jetzt endlich hat Rachel die Chance, seine Unschuld zu beweisen - und gerät dabei selbst in tödliche Gefahr ...
ICH LIEBE DICH, COWBOY von DAVIS, SUZANNAH
Ihre heimliche Jugendliebe Travis ist zurück: Dass sich der Rodeo-Star auch nach Mercy verzehrt, zeigt er ihr bald mit feurigen Küssen. Aber je explosiver ihre Nächte sind, umso quälender wird ihre Angst um ihn. Denn er spielt auch leidenschaftlich gern mit der Gefahr!
BERÜHRT - UND SCHON VERFÜHRT von ELLIOTT, ROBIN
Nachdem der Ex-Agent Carl Shannon seinen Freund überführt hat, soll er nun dessen überaus reizende Witwe Haven observieren: Ein Spiel mit dem Feuer! Denn zwischen kühler Vorsicht und brennendem Begehren gerät bald nicht nur sein Leben in Gefahr, sondern auch sein Herz ...



Die vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin Gina Wilkins (auch Gina Ferris Wilkins) hat über 50 Romances geschrieben, die in 20 Sprachen übersetzt und in 100 Ländern verkauft werden! Gina stammt aus Arkansas, wo sie Zeit ihres Leben gewohnt hat. Sie verkaufte 1987 ihr erstes Manuskript an den Verlag Harlequin und schreibt seitdem hauptberuflich. Ihre Romane sind auf allen großen amerikanischen Bestsellerlisten gelandet. Sie glaubt fest daran, dass auch für Autorinnen ein Netzwerk unerlässlich ist, und engagiert sich in verschiedenen Organisationen. Häufig wird sie zu Konferenzen zum Thema 'Verfassen von Romances" eingeladen, aber am liebsten spricht sie vor Schülern, um diese zum Schreiben und Lesen zu motivieren. Sie ist überzeugt, dass ihr lange glückliche Ehe und ihre drei wundervollen Kinder viel zu dem Erfolg ihrer Karriere beigetragen haben.

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1. KAPITEL

Lucas McBride hatte die vergangenen vierzehn Weihnachtsfeste allein verbracht. Und er hatte die Absicht gehabt, das auch in diesem Jahr zu tun. Doch dann hatte er einen zwei Monate alten Artikel in der „Honoria Gazette“ gelesen, und der hatte ihn in seine Heimatstadt in Georgia zurückgeführt, obwohl er sich geschworen hatte, diesen Ort nie wieder zu betreten.

Mit bunten Weihnachtslichtern geschmückt sah sogar der älteste Teil der Stadt festlich aus. Als Lucas die Hauptstraße entlangfuhr, die an diesem Sonntag fünf Tage vor Weihnachten verlassen war, bemerkte er, dass viele der Gebäude aus den Zwanzigerjahren leer standen. Die wenigen übrig gebliebenen Läden wirkten, als hätten sie es schwer zu überleben. Unter einem Flitterkranz hing ein Plakat, das zur Wiederbelebung der Innenstadt aufrief.

Lucas kam an der Ecke vorbei, an der er als Teenager an Samstagabenden mit seinen Freunden herumgehangen, Zigaretten geraucht und versucht hatte, Mädchen aufzureißen, die in den Autos ihrer Väter vorbeikutschierten. Die Gasse hinter dem ehemaligen Eisenwarengeschäft erinnerte ihn daran, wie er und seine Kumpel in eine Schlägerei mit der konkurrierenden Footballmannschaft aus Campbellville geraten waren. Der Polizeichef hatte sie schließlich alle ins Gefängnis gesperrt.

Lucas hatte die Nacht in einer Zelle verbracht. Sein Vater war der Einzige gewesen, der keine Kaution für seinen Sohn hinterlegt hatte.

Das war Lucas’ erste Nacht im Gefängnis gewesen, aber nicht die letzte. Danach war es für Chief Packer ein Hobby geworden, ihn einzusperren.

Am Ende des Blocks stand das Gebäude, das einmal die Milchbar gewesen war. Dort hatte Lucas Rachel Jennings kennengelernt.

Sie war siebzehn gewesen, er neunzehn. In den nächsten zehn Monaten hatten sie sich als Romeo und Julia betrachtet, da ihre Liebe ebenfalls durch eine alte Familienfehde bedroht wurde. Ihre heimlichen Verabredungen hatten die Beziehung noch romantischer erscheinen lassen – bis Rachels Bruder Roger davon erfuhr.

Kaum jemand in Honoria hätte vermutet, dass der hitzköpfige Lucas McBride Sinn für Romantik hatte. Aber die Ereignisse, die ihn schließlich aus der Stadt vertrieben, hatten jeden Idealismus in ihm zerstört.

Lucas war heute schon durch den westlichen Teil des Ortes gefahren und hatte ihn kaum wiedererkannt, so viele Einkaufszentren, Schnellrestaurants, Tankstellen und Autohändler gab es heute dort. Er erinnerte sich, wie sein Onkel Caleb ihn früher zum Jagen in den Wald mitgenommen hatte, der sich damals dort befunden hatte.

Der Fortschritt hat eindeutig seine Nachteile, dachte er nun traurig.

All diese Veränderungen brachten ihn zu der Überlegung, was noch alles geschehen sein mochte, seit er vor so langer Zeit in einer Frühlingsnacht verschwunden war. Sein Vater war inzwischen tot, seine Cousins und Cousinen im ganzen Land verteilt. Seine kleine Schwester war eine erwachsene Frau. Und Rachel …

Zumindest würde er ihr bei diesem Besuch nicht gegenübertreten müssen. Er wusste, dass sie kurze Zeit nach ihm aus Honoria weggezogen war.

Aus alter Gewohnheit bog er rechts in die Maple Street ein und dachte, dass er ja mal nachsehen konnte, ob die Highschool sich genauso verändert hatte wie alles andere. Fast sofort sah er ein blaues Blinklicht in seinem Rückspiegel.

Verdammt! Er war noch keine zwei Stunden wieder in seiner Heimatstadt, und schon hatte er Ärger mit der Polizei. Anscheinend hatten manche Dinge sich überhaupt nicht verändert.

Er fuhr auf den verlassenen Parkplatz einer Autowerkstatt und hielt unter einer Laterne, die mit einem Weihnachtsengel dekoriert war. Dann rollte er das Fenster herunter und nahm seine Brieftasche heraus.

Der Polizist war in den Dreißigern und trug Zivilkleidung. Er hielt seine Marke in der Hand. „Den Führerschein und die Zulassung, bitte.“

Lucas gab ihm den Führerschein. „Was habe ich getan?“

„Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass Sie in der falschen Richtung in eine Einbahnstraße eingebogen sind?“ Der Beamte holte eine Taschenlampe heraus und richtete sie auf den Führerschein.

„Die Maple Street ist jetzt eine Einbahnstraße? Zur Hölle, das habe ich nicht gesehen.“ Lucas sah sich um und zuckte zusammen, als er den entsprechenden Pfeil an der Ausfahrt des Parkplatzes bemerkte.

Die Stimme des Beamten klang plötzlich sehr angespannt. „Sie sind Lucas McBride?“

Lucas wusste, dass dieser Kerl vor fünfzehn Jahren noch nicht hier gewesen war. Hatte man etwa alle neuen Polizisten angewiesen, nach Lucas McBride Ausschau zu halten, für den unwahrscheinlichen Fall, dass er wieder auftauchte? „Ja. Und?“, erwiderte er.

Der Beamte seufzte. „Ich kann Ihnen keinen Strafzettel ausstellen.“

Lucas sah ihn misstrauisch an. „Warum nicht?“

„Weil ich bald Ihre Schwester heirate.“

„Oh, verdammt.“

Der Beamte gab ihm den Führerschein zurück. „Ganz richtig.“ Ihm gefiel diese Situation ebenso wenig wie Lucas.

Lucas seufzte, als er vor dem Haus stand, in dem er die ersten zwanzig Jahre seines Lebens verbracht hatte. Obwohl rundherum bunte Weihnachtslichter brannten, kam es ihm doch düster und bedrückend vor. „Es sieht genauso aus, wie ich es in Erinnerung habe.“

Burt Davenport nickte. „Es muss einiges daran getan werden. Darum kümmere ich mich, wenn ich eingezogen bin.“

„Sie und Emily werden hier leben, wenn Sie verheiratet sind?“

„Ja.“

„Sind Sie sicher, dass das eine gute Idee ist?“, fragte Lucas. „In diesem Haus hat noch keine Ehe lange gehalten.“

„Wir haben vor, das zu ändern.“

Lucas spürte plötzlich den Drang, wieder in sein Auto zu steigen und zu verschwinden. Emily war offensichtlich in Sicherheit und mit ihren eigenen Plänen beschäftigt. Wahrscheinlich hatte sie im Lauf der Jahre kaum einen Gedanken an ihren verschollenen Halbbruder verschwendet.

Er war ein Narr gewesen, herzukommen, nur aus einem vagen Gefühl heraus, dass Emily in Schwierigkeiten steckte und ihn brauchte.

„Es ist zu spät für einen unangemeldeten Besuch“, erklärte er. „Sagen Sie Emily, ich rufe sie irgendwann an, ja?“

„Wenn Sie jetzt wegfahren, wird sie mir das nie verzeihen“, entgegnete Burt entschlossen. „Es wäre besser, wenn wir beide jetzt einfach reingingen.“

Lucas kniff die Augen zusammen, weil Davenport nicht lockerließ. „Warum liegt Ihnen so viel daran, dass wir uns sofort treffen?“

„Weil ich dabei sein will, wenn Sie mit ihr reden.“ Burt verschränkte die Arme vor der breiten Brust.

„Sie vertrauen mir nicht?“

Burt zuckte mit den Schultern.

Lucas seufzte. „Ich schätze, Sie haben von mir gehört.“

„Einiges.“

„Und bestimmt war es wenig schmeichelhaft.“

„Lassen Sie uns einfach sagen, dass niemand vorgeschlagen hat, nach Ihnen eine Straße zu benennen.“

Lucas schmunzelte. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das je geschehen wird.“

Davenport deutete auf das Haus. „Nach Ihnen.“

Lucas warf ihm einen finsteren Blick zu. „Ich habe Polizisten nie gemocht.“

„Wie ich gehört habe, beruht diese Abneigung auf Gegenseitigkeit“, erwiderte Burt trocken.

An Emilys Tür zu klingeln war eines der härtesten Dinge, die Lucas in den letzten fünfzehn Jahren getan hatte. Er war sich des Polizisten, der hinter ihm stand, sehr bewusst, und wünschte sich, irgendwo anders zu sein. Gleichzeitig verfluchte er sich, weil er dem Impuls nachgegeben hatte herzukommen.

Emily war elf gewesen, als er sie zuletzt gesehen hatte, er selbst zwanzig. Wahrscheinlich würde sie ihn gar nicht erkennen. Und sie hatte keinen Grund, ihn willkommen zu heißen.

Er war gegangen, ohne sich von ihr zu verabschieden.

Die Tür ging auf. Die junge Frau, die da stand, hatte goldblonde Locken, große blaue Augen, einen hellen Teint und ein paar Sommersprossen auf der Nase.

Lucas hätte seine Halbschwester überall erkannt. Sie war eine schöne junge Frau geworden. Und es tat ihm weh, dass er so viele Jahre ihres Lebens versäumt hatte.

Es war sein eigener Entschluss gewesen zu verschwinden. Und er wusste, dass er es unter den gleichen Umständen wieder tun würde. Aber das bedeutete nicht, dass er nichts bereute.

Emilys für Burt bestimmtes Lächeln erlosch, als sie Lucas sah. „Burt? Ist das ein Freund von dir?“

Lucas trat ganz ins Licht. „Hallo, Emily.“

Sie musterte ihn einen Moment, dann erstarrte sie. „Du meine Güte!“, flüsterte sie. „Lucas?“

Er nickte. Es überraschte ihn, dass sie ihn so schnell erkannt hatte. Und da er auf Ärger, Feindseligkeit oder noch schlimmer, Gleichgültigkeit, vorbereitet war, verblüffte es ihn total, dass sie sich ihm in die Arme warf. „Ich kann es kaum glauben, dass du da bist.“

Ihm wurde die Kehle eng. Es war lange her, seit ihn jemand so liebevoll umarmt hatte. Seit das überhaupt jemand getan hatte. Und verdammt, es war ein gutes Gefühl.

„Ich verstehe das so, dass du froh bist, ihn zu sehen.“

Burts Bemerkung veranlasste Emily schließlich, sich von Lucas zu lösen. Nun umarmte sie ihren Verlobten. „Du hast meinen Bruder gefunden. Oh, Burt, danke. Was für ein wundervolles Weihnachtsgeschenk.“

„So gern ich mir das als Verdienst anrechnen würde, ich fürchte, ich habe nichts damit zu tun, dass er hergekommen ist.“

Emily sah erst Lucas an, dann wieder...



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