E-Book, Deutsch, 240 Seiten, E-Book
Reihe: Haufe Sachbuch Wirtschaft
Ethik in Beruf und Alltag
E-Book, Deutsch, 240 Seiten, E-Book
Reihe: Haufe Sachbuch Wirtschaft
ISBN: 978-3-648-01982-5
Verlag: Haufe
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Als Mitbegründer von Projekt Philosophie gehört Prof. Dr. Thomas Wilhelm zu den Pionieren der philosophischen Beratung. In den letzten drei Jahrzehnten begleitete er mehr als 10.000 Manager und Business Professionals in Seminaren, Workshops und Coachings zu den Themen Leadership, Kommunikation und interkulturelle Zusammenarbeit. Dabei sind auch mehrere Bücher zu verschiedenen Themen entstanden: Argumentieren, Schutz vor Manipulation, Moderation und Ethik. An der Internationalen Hochschule SDI in München hat Thomas Wilhelm eine Professur für Interkulturelles Coaching, Beratung und Leadership.
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Weitere Infos & Material
Mit Moral durchs Leben - geht das?
Ein moralisches Dilemma
- Folge deinem Gewissen
- Folge der goldenen Regel
- Tu, was dir am meisten nützt: ethischer Egoismus
- Tu, was den meisten Nutzen für die Allgemeinheit hat: Folgenethik
- Tu, was deine Pflicht ist: Pflichtenethik
Die Common-Sense-Ethik
- Allgemein Menschliches
- Handlungsnormen als Kern menschlicher Ethik
- Ist Moral nicht relativ?
Antischadensregeln
- Wenn es richtig weh tut
- Wie viel Freiheit brauchen wir?
- Haben wir ein Recht auf Spaß?
- Was Verantwortung bedeutet
Kooperationsregeln
- Wie bindend sind Versprechen?
- Haben Lügen kurze Beine?
- Hauptsache fair
- Pflichten - und kein Ende?
Ethische Ideale
- Mut und Zivilcourage
- Solidarität und Respekt
Literatur
Tu, was den meisten Nutzen für die Allgemeinheit hat: Folgenethik
Für jede Ethik, außer eben die des ethischen Egoismus, ist es ein zentrales Merkmal, anderen Menschen Gutes zu tun, ihre Interessen und Wünsche einzubeziehen und auf sie Rücksicht zu nehmen. Ganz radikal nimmt die Folgen, die aus dem eigenen Handeln für andere entstehen, die sogenannte Folgenethik in den Blick.
Auf die Fragen „Was soll ich tun? Welchen moralischen Normen soll ich folgen?", wird der Folgenethiker antworten: „Handle stets so, dass durch deine Handlungen für dich und deine Mitmenschen immer das Maximum an positiven Folgen entsteht."
Die moralische Qualität einer Handlung bemisst sich gemäß der Folgenethik nach der Menge des erzeugten Glücks beziehungsweise der Menge der bewirkten positiven Folgen. Um die moralisch richtige Handlung zu wählen, muss man überlegen, bei welcher Handlung die besten Folgen herausspringen. Es gilt also, einen Blick in die Zukunft zu werfen und die Konsequenzen abzuschätzen. Ziel ist es, konkretes Glück zu erreichen und Unglück zu verhindern. Die klassische Theorie der Folgenethik schlechthin ist der sogenannte Utilitarismus. Der Gründer dieser Theorie war Jeremy Bentham. Die Grundidee ist, dass ich bei der Antwort auf die Frage, was ich tun soll, eine Rechenaufgabe zu lösen habe, nämlich die Berechnung der Glücksfolgen
- für mich,
- für meine Familie,
- für meine Freunde und Bekannten,
- für alle anderen Menschen.