Buch, Deutsch, Band Band 13.1, 657 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 1046 g
Oßmannstedter Ausgabe. Band 13.1: Text. 1776-1778. Liebe um Liebe. Verserzählungen. Singspiele. Rezensionen. Abhandlungen
Buch, Deutsch, Band Band 13.1, 657 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 1046 g
Reihe: Christoph Martin Wieland: Werke
ISBN: 978-3-11-025365-8
Verlag: De Gruyter
Christoph Martin Wieland (1733-1813) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des Rokoko und der Aufklärung; er gilt als Begründer des Bildungsromans sowie als Wegbereiter der Weimarer Klassik und hat sich insbesondere als Herausgeber und Übersetzer verdient gemacht. Die Edition seines umfangreichen Gesamtwerkes, das zum ersten Mal vollständig veröffentlicht wird, stellt ein längst überfälliges und literarhistorisch überaus bedeutsames Unternehmen dar: Die 36 Bände werden nicht nur seine poetischen Werke, sondern auch Wielands maßgebende Übersetzungen (darunter Shakespeare und Cicero) in chronologischer Reihenfolge präsentieren, wobei jeder Textband durch einen Kommentarband ergänzt wird. Die Edition wird Wissenschaftlern wie interessierten Laien künftig als hochwertig ausgestattete Standardausgabe zur Verfügung stehen.
Band 13 der Oßmannstedter Wieland-Ausgabe zeigt das immense Pensum, das der Dichter bei seiner redaktionellen Arbeit als Herausgeber der Zeitschrift ›Der Teutsche Merkur‹ zu bewältigen hatte. Eindrucksvoll wird demonstriert, wie sich Wielands Kreativität gerade auch am publizistischen Tagesgeschäft entzündete: Neben einer Vielzahl kleinerer Aufsätze und Miszellen enthält der Band programmatische Abhandlungen, die für das Verständnis seines Spätwerks entscheidend sind - sei es die philosophische Reflexion ›Was ist Wahrheit‹ (1776), sei es die ästhetische Grundlagenschrift ›Gedanken über die Ideale der Alten‹ (1777) oder aber der seinerzeit hitzig debattierte Aufsatz ›Über das göttliche Recht der Obrigkeit‹ (1777), der auf Wielands politische Analysen zur Zeit der Französischen Revolution vorauszuweisen scheint. Bei der Arbeit am ›Teutschen Merkur‹ kommt auch das dichterische Schaffen nicht zum Erliegen. Mit dem innovativen, wenngleich auch glücklosen Libretto ›Rosemunde‹ (1777) beschließt er seine Kooperation mit dem Singspielkomponisten Anton Schweitzer. Das Kleinepos ›Liebe um Liebe‹ (1776) zeigt Wieland stofflich und gestalterisch auf dem Weg zu seinem epischen Meisterwerk, dem ›Oberon‹.
Zielgruppe
Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute