E-Book, Deutsch, 469 Seiten
Reihe: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung.
Widera Dresden 1945–1948
1. Auflage 2004
ISBN: 978-3-647-36901-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Politik und Gesellschaft unter sowjetischer Besatzungsherrschaft
E-Book, Deutsch, 469 Seiten
Reihe: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung.
ISBN: 978-3-647-36901-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
In dieser Studie werden die Wirkungsmechanismen der Diktaturtransformation vom nationalsozialistischen zum kommunistischen Regime untersucht. Ihr Gegenstand sind Politik und Gesellschaft in der Stadt Dresden in den Jahren 1945 bis 1948. Eine außergewöhnlich dichte Quellenlage ermöglicht erstmalig eine minutiöse Darstellung und Analyse der Ereignisse in den Wochen und Monaten nach Kriegsende. Entscheidend für die politische Entwicklung waren die Optionen eines neuen Anfangs in der Übergangszeit nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die Vorgaben der sowjetischen Besatzungspolitik und der Spielraum deutscher Politiker, die Zwänge, denen die deutschen Akteure unterlagen, aber auch ihr eigenes Wollen, ihre Einsicht in Schuld und die Bereitschaft zum Neuanfang.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;8
2;Vorwort;6
3;I. Einleitung;10
3.1;Der Untersuchungsgegenstand;13
3.2;Fragestellung und Aufbau der Studie;16
3.3;Forschungsstand;18
3.4;Quellenlage;21
4;II. Der Weg aus dem Krieg;26
4.1;1. Die Endphase;27
4.2;2. Die Zerstörung;35
4.3;3. Nach der Katastrophe;40
4.4;4. Kriegsende;52
5;III. Neubeginn nach dem 8. Mai 1945;66
5.1;1. Die Bildung der „Antifa-Ausschüsse“ und ihre Beseitigung;69
5.2;2. Neuanfang in der Dresdner Stadtverwaltung;87
5.3;3. Die Reorganisation der kommunistischen Partei;100
5.4;4. Die Wiedergründung der Sozialdemokratie;110
5.5;5. Die bürgerlichen Parteien;120
6;IV. Der Beginn der politischen Säuberung;136
6.1;1. Entnazifizierungsvorstellungen deutscher Gegner des Nationalsozialismus;138
6.2;2. Die politische Praxis in der ersten Phase der Entnazifizierung;151
6.3;3. Personalpolitik und Entnazifizierung in der Stadtverwaltung;163
6.4;4. Die personalpolitische Bilanz in der Stadtverwaltung Ende 1945;172
7;V. „Sicherheit“: Eine politische Polizei für Dresden;184
7.1;1. Die Anfänge der deutschen Polizei;185
7.2;2. Struktur und Ziele der Dresdner Ordnungspolizei;192
7.3;3. Institutionen politischer Sicherheit;199
7.4;4. Die Praxis der Herrschaftssicherung;206
7.5;5. Vorläuferstrukturen einer politischen Geheimpolizei;212
8;VI. Transformationspolitik „entsprechend den Instruktionen“;232
8.1;1. Die Einbindung der Parteien in die Blockpolitik;234
8.2;2. Taktisches Vorgehen der KPD;240
8.3;3. Repressionspolitik in der Ernährungskrise;247
8.4;4. Die Entfernung des Oberbürgermeisters;254
8.5;5. Der erzwungene Weg zur Einheitspartei;261
8.6;6. Das Ende der SPD: „uns als Organisation zu zerschlagen“;271
9;VII. Die Umgestaltung der Wirtschaftsordnung;284
9.1;1. Die gescheiterte Reorganisation der Lebensmittelversorgung;287
9.2;2. Ökonomische Rekonstruktion;294
9.3;3. Sowjetische Beute- und Reparationspolitik;302
9.4;4. Vorbereitungen zur wirtschaftspolitischen Transformation;315
9.5;5. Der Volksentscheid zur entschädigungslosen „Enteignung der Kriegs- und Naziverbrecher“ am 30. Juni 1946;325
10;VIII. Festigung der Macht;340
10.1;1. Wahlkampf und Parteienkonkurrenz;343
10.2;2. Nach der Wahlniederlage der SED;354
10.3;3. „Klassenkampf“ in kommunaler Perspektive;366
10.4;4. Praktizierter „Anti-Faschismus“;380
10.5;5. Entnazifierung nach Kontrollratsdirektive Nr. 24;387
10.6;6. Abschluss der Entnazifizierung nach Befehl Nr. 201?;397
10.7;7. Ergebnisse der Entnazifizierung;406
11;IX. Zusammenfassung;416
12;X. Anhang;430
12.1;1. Unveröffentlichte Quellen;430
12.2;2. Gedruckte Quellen und Erinnerungen;434
12.3;3. Literatur;440
12.4;4. Abkürzungen;465
12.5;5. Personenregister;468