Buch, Deutsch, Band 369, 446 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 790 g
Buch, Deutsch, Band 369, 446 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 790 g
Reihe: Schriften zum Wirtschaftsrecht
ISBN: 978-3-428-19524-4
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Wer in Deutschland über Bürokratieabbau diskutiert, spricht meist auch über das sog. 'Lieferkettengesetz' – LkSG. Dieses verpflichtet inländische Unternehmen mittels öffentlich-rechtlicher Pflichten dazu, Nachhaltigkeitsbelange global zu fördern. Unklar ist, welche Bedeutung dem Gesetz im Zivilrecht zukommt. Die Arbeit untersucht daher, welche vertraglichen und deliktischen Ansprüche gegen Unternehmen und ihre Geschäftsleiter bestehen können, wenn nachhaltigkeitsbezogene Verkehrs- bzw. Sorgfaltspflichten missachtet werden. Dabei zeigt sie zunächst auf, dass das LkSG in seiner aktuellen Fassung erhebliche Rechtsunsicherheiten mit sich bringt. Anschließend unterbreitet sie Vorschläge, wie diese Rechtsunsicherheiten abgestellt werden könnten und welche haftungsrechtlichen Fallstricke bei einer Überarbeitung des Gesetzes bzw. bei einer Anpassung an EU-Vorgaben beachtet werden sollten.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1. Zum Gegenstand der Untersuchung
Einleitung – Fragestellung – Eingrenzung des Themas– Gang der Untersuchung
2. Rechtliche Grundlagen des globalen Menschenrechtsschutzes
Völkerrechtliche Übereinkommen als Antriebsfeder nationaler Lieferkettenregulierung – Überblick über das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz
3. Zivilrechtliche Haftung inländischer Unternehmen de lege lata
Vertragliche Haftung für Menschen- und Umweltrechtsverletzungen in der Lieferkette – Deliktische Haftung für Menschen- und Umweltrechtsverletzungen in der Lieferkette – Deliktische Klimahaftung
4. Regressansprüche inländischer Unternehmen de lege lata
Binnenhaftung des Vorstandes bei Verstößen gegen das LkSG – Binnenhaftung des Menschenrechtsbeauftragten bei Verstößen gegen das LkSG
5. De lege ferenda
Einführung eines menschenrechtlichen Haftungstatbestandes und einer Klimasorgfaltspflicht: Zur Schaffung eines zivilrechtlichen Haftungstatbestandes zum Schutz der Menschenrechte – Zur Schaffung einer Klimasorgfaltspflicht
6. Auswirkungen der EU-Lieferkettenrichtlinie
Überblick über die Vorgaben der EU-Lieferkettenrichtlinie – Einfluss der Richtlinienvorgaben auf die zivilrechtliche Haftung
7. Schluss
Untersuchungsergebnisse – Ausblick