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Wickenhäuser | Perry Rhodan Neo 364: Fluchtpunkt Stato | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 364, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

Wickenhäuser Perry Rhodan Neo 364: Fluchtpunkt Stato

Staffel: Pulsar
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8453-5564-1
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Staffel: Pulsar

E-Book, Deutsch, Band 364, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

ISBN: 978-3-8453-5564-1
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Im 25. Jahrhundert: Zusammen mit den Angehörigen der anderen Sternenreiche möchten die Menschen friedlich die Galaxis erkunden und fremde Welten besiedeln. Doch dann werden Perry Rhodan und seine Gefährten durch einen Notruf aufgeschreckt. Das Signal führt sie zum Pulsar Vela und zu einem Raum-Zeit-Riss, der sich als Zugang in einen anderen Kosmos erweist. Dort finden Perry Rhodan und Thora ihre verschollene Tochter Nathalie. Sie berichtet, dass ein mysteriöses Konzil der Sieben einen Angriff auf die Milchstraße plant. Perry Rhodan und seine Gefährten wollen nun die Erde vor dieser Invasion warnen; dabei werden sie von der Militärkommandantin Hotrena-Taak und ihren Truppen gejagt. Zuletzt muss sich Rhodan zu einem gefährlichen Ort tief im Machtbereich der Gegner durchkämpfen - den Fluchtpunkt Stato ...

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1.


Was tust du, wenn dich ein überlegener Gegner verfolgt? – Schneller rennen!

An diese Weisheit aus Kindertagen musste Perry Rhodan denken, während er in der Zentrale des Larenraumschiffs TAREK VOOR saß. Damals, vor fast viereinhalb Jahrhunderten, war die Welt für ihn noch einfach gewesen. Und bis zu seinem Flug mit der STARDUST zum Mond, wo er und seine Gefährten ein havariertes Sternenschiff der Arkoniden entdeckt hatten, war sie vergleichsweise einfach geblieben.

Wie seinerzeit in seinem winzigen irdischen Raumfahrzeug war er auch jetzt von Instrumenten und Anzeigen umgeben. Doch anders als damals verstand er sie nur zu einem kleinen Teil. Bei der STARDUST hatte er die Technik beherrscht. Das war bei den fremdartigen Bordgerätschaften der TAREK VOOR, die allem weit überlegen waren, was die Menschen kannten, nicht der Fall.

Außerdem wurden sie von einem mächtigen Feind verfolgt. Er rieb sich über den Nasenrücken und sah zu seiner Frau Thora Rhodan da Zoltral hinüber. Der selbstsichere Ausdruck im Gesicht der Arkonidin, ihre eiserne Ruhe boten ihm Halt.

Sie waren nicht allein: Neben Thora und ihm saßen ihre gemeinsame Tochter Nathalie Rhodan da Zoltral, Aveline Celestaris, der Mausbiber Gucky und der Anführer der larischen Rebellen namens Roctin-Par an verschiedenen Arbeitsstationen, die sich ringsum dicht an dicht aneinanderreihten. Das Raumschiff der Laren war für militärische Einsätze optimiert, jeder verfügbare Platz wurde für Aggregate und Strukturelemente genutzt.

Rhodan war kein großer Freund des Militärs, aber dieses Sternenschiff erstaunte ihn stets aufs Neue. Die Kugelhülle, die auf bis zu fünfhundert Meter Durchmesser ausgedehnt werden konnte, bestand aus sogenannter Formenergie. Denn die TAREK VOOR war ein SVE-Raumer, die Abkürzung für den sperrigen Begriff »Strukturvariabler Energiezellen-Raumer«. Ein technisches Wunderwerk, selbst in den Augen eines so weit gereisten Menschen wie Rhodan, der schon zahlreiche Hochzivilisationen kennengelernt und viele Galaxien bereist hatte.

Das Problem war allerdings, dass die TAREK VOOR nicht das einzige Raumfahrzeug seiner Art war. Auch das Flaggschiff von Hotrena-Taak, die VORTAN, gehörte zu den SVE-Kampfraumern der larischen Kriegsflotte – und um sie handelte es sich bei ihrem Verfolger. Für den Moment hatten sie die VORTAN abschütteln können, aber Rhodan zweifelte nicht daran, dass die zähe Militärkommandantin ihnen auf den Fersen bleiben würde.

Roctin-Par, der Kommandant der TAREK VOOR, tat sein Bestes, um ihren Vorsprung zu erhöhen. »Wir transitieren!«, verkündete er.

Einige der holografischen Anzeigen im Leitstand änderten die Farbe. Rhodan spannte sich an. Instinktiv erwartete er das migräneähnliche Ziehen im Schädel, das besonders zu Beginn der terranischen Überlichtraumfahrt Reisen zwischen den Sternen zur Tortur gemacht hatte. Inzwischen war dieser Transitionsschmerz dank des technischen Fortschritts zwar erheblich abgeschwächt worden, aber sogar relativ Unsterbliche wie Rhodan waren nicht hundertprozentig dagegen gefeit. Wenn ein Raumschiff in den Hyperraum wechselte, um fast in Nullzeit viele Lichtjahre entfernt wieder zu rematerialisieren, hatte das körperlich spürbare Auswirkungen auf die Besatzung.

Normalerweise. Bei der Transition des SVE-Raumers indes spürte Rhodan ... nichts. Er atmete durch.

»Sind wir schon da?«, fragte Gucky, dem es offenbar ähnlich erging wie Rhodan. Der Mausbiber stellte die großen Ohren auf.

Roctin-Par gab ein Schnauben von sich, verzog die gelben Lippen und drehte Gucky den Kopf zu. Der rote Haarkranz auf seinem Kopf hob sich als weiterer Farbakzent von seiner dunklen Haut ab.

»Wir haben den Hyperraumsprung planmäßig beendet«, bestätigte der Lare. »Ich aktualisiere das Umgebungshologramm.«

Der Beweis, dass die TAREK VOOR tatsächlich den Standort gewechselt hatte, schwebte in der Mitte der Zentrale. Dort drehte sich die stilisierte dreidimensionale Darstellung eines fremden Sonnensystems. Um einen schwach leuchtenden Stern der Klasse K kreisten mehrere Planeten.

Roctin-Par hat die Holodarstellung und eingeblendeten Informationen für unsere Sehgewohnheiten optimiert, dachte Rhodan. Die Zentrale verlor etwas von ihrer Fremdartigkeit.

Gucky rekelte sich auf seinem Sitz, der für ihn die Form einer bequemen Liege angenommen hatte. »Kein Transitionsschmerz. Das ist wirklich sehr angenehm.« Aus einer Tasche an seinem Sessel ließ er telekinetisch eine Möhre hervorschweben.

»Wie mir scheint, hat Roctin-Par nicht nur das Holo an unsere Bedürfnisse angepasst«, bemerkte Rhodan. Guckys unbeschwerte Art tat ihm angesichts der angespannten Situation gut. »Er hat wohl auch ein paar Dinge für Mausbiber mitberücksichtigt, wie spezielle Vorratstaschen am Sessel, nicht wahr, Kleiner?«

Gucky biss in die Karotte, schmatzte genüsslich und sagte: »Schiff, ich taufe dich Superweiche Hyperquelle.«

»Lese ich die Statusanzeigen des Sprungtriebwerks richtig?«, fragte Thora. »Es gibt keinerlei Refraktionszeit.« Ihre Stimme klang fasziniert.

Rhodan konnte seine Frau gut verstehen: Der Transitionsschmerz war belastend, aber nicht mehr als eine Unannehmlichkeit. Keine Refraktionszeit hingegen bedeutete, dass es keine Zwangspause zwischen Transitionen gab, um die Energiespeicher der Bordsysteme neu aufzuladen und die Hyperraumsprungaggregate wieder einsatzbereit zu machen. Das war ein handfester Vorteil in Krisensituationen – gerade wenn es darum ging, im übertragenen Sinne schnell zu rennen.

»Ich sehe außer den Planeten und dem Orangen Zwerg aber keine Objekte im System«, fuhr sie fort. »Es gibt weder Installationen im Weltraum noch auf einem der Himmelskörper.«

Nathalie stimmte ihr zu. »Ein Stato, mit dessen Hilfe wir von diesem Granulon zurück in unser Universum gelangen können, gibt es hier jedenfalls nicht. Es sei denn, es ist außerordentlich gut getarnt.«

Roctin-Par verneinte. »Statone sind derart emissionsintensive Energiezentren, dass sie selbst mit unseren Technologien nicht verborgen werden können«, sagte er. »Wir sind vielmehr noch nicht im Zielsystem angekommen. Es gibt hier kein Stato.«

»Weshalb sind wir dann hier?«, fragte Aveline Celestaris verwundert. Die junge Mutantin, deren Paragabe als Umbrakinese bezeichnet wurde und deren schwarzes Make-up, schwarze Haare und schwarzer Raumanzug einen starken Kontrast zur weißhaarigen Thora Rhodan da Zoltral bildeten, machte auf Perry Rhodan einen nervösen Eindruck. »Genügt die Sprungreichweite der TAREK VOOR nicht für die ganze Strecke?«

»Hotrena-Taak verfolgt uns«, erinnerte sie der Lare.

»Sie möchten die Militärkommandantin abhängen und dadurch das Risiko verringern, dass sie uns ausgerechnet beim Stato einholt«, vermutete Rhodan. »Das ist wohl der Grund, dass wir nicht sofort weitertransitiert sind?«

»Korrekt.« Vor jeder von Roctin-Pars Händen materialisierte eine kleine Kontrollkonsole, auf die er seine Finger legte. »Wir machen einen Umweg. Wären wir sofort weitergesprungen, hätte sie uns ...«

Plötzlich erfüllte gelbes Warnlicht den Leitstand. Die Systemdarstellung verschwand. Anstelle der Sonne schwebte eine riesige, fahlweiß leuchtende Kugel im Haupthologramm.

»Hotrena-Taak ist da!«, rief Nathalie Rhodan da Zoltral.

»Ja, das ist die VORTAN«, bestätigte Roctin-Par. Seine Finger flogen über die zwei Steuerinstrumente, während seine Augen hin und her zuckten. Ein Resultat seiner Befehlseingaben war nicht zu erkennen.

Stattdessen nahm die weiße Sphäre im Holo Kurs auf die TAREK VOOR. Gleichzeitig drangen acht kleinere Kugeln aus der Oberfläche der VORTAN – mutmaßlich Beiboote oder Kampfjäger – und gruppierten sich in gleichmäßigem Abstand um das Hauptschiff. Einen Lidschlag später schossen aus jedem der acht neuen Objekte grellweiße Lichtbahnen auf die TAREK VOOR zu.

Roctin-Par schloss die Augen. Die VORTAN machte im Außenbeobachtungshologramm einen gewaltigen Satz nach rechts und sah nun deutlich kleiner aus, ihre Beiboote waren nur noch winzige Punkte. Rhodan brauchte einen Augenblick, bis er begriff: Nicht die VORTAN war beiseitegesprungen, sondern Roctin-Par hatte mit der TAREK VOOR eine Kurztransition vollzogen. Das Hauptholo schaltete auf eine taktische Darstellung um.

Erstaunlich und erschreckend zugleich, wie schnell er die Kurztransition geschafft hat. Vor allem erschreckend – denn was er kann, das können auch unsere Gegner. Schmerzlich kam Rhodan erneut ins Bewusstsein, was die Invasion einer technisch derart fortgeschrittenen Zivilisation für die Milchstraße bedeuten würde, zumal wenn sie völlig ohne Vorankündigung geschah. Wir müssen Erfolg haben! Wir müssen zur Erde zurückkehren und die Völker der Galaxis warnen.

Die acht Beiboote der VORTAN stoben in alle Richtungen davon. Weitere, soeben aus der Formenergiehülle des Hauptschiffs gebildete Kleinsphären folgten. Auf den ersten Blick wirkten diese Flugmanöver widersinnig, weil die Kampfkugeln nicht hinter der TAREK VOOR herjagten. Aber Rhodan ahnte, dass herkömmliche Taktiken angesichts der Kurztransitionsmöglichkeiten eines SVE-Raumers nicht anwendbar waren.

Jählings stand die VORTAN direkt vor der TAREK VOOR – zumindest erweckte das Bild im Taktikholo diesen Eindruck. Eine zweite dreidimensionale Grafik wurde im Haupthologramm eingeblendet und zeigte die TAREK VOOR, an deren Leuchtrumpfseite, die der VORTAN zugewandt war, es zu schillern und zu wabern begann.

Wie bei einem Strudel oder dem Großen Roten Fleck des Jupiters, dachte Rhodan. Er erfasste sofort, dass es...



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