White | Star Trek - Deep Space Nine: Wiedergänger | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 432 Seiten

White Star Trek - Deep Space Nine: Wiedergänger


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-98666-421-3
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

ISBN: 978-3-98666-421-3
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Eine brandneue Geschichte, die während der DS9-Fernsehserie spielt und in deren Mittelpunkt die Trill Jadzia Dax steht.

Jadzia Dax ist seit zwei Leben mit Etom Prit, dem Handelskommissar der Trill, befreundet. Als Etom Deep Space Nine mit der Bitte besucht, seine eigensinnige Enkelin Nemi zu zügeln, kann Dax kaum Nein sagen. Es scheint ein einfacher Auftrag zu sein: Sie soll während eines Landurlaubs ein Resort-Casino besuchen und dann ihre alte Freundin Nemi nach Hause bringen. Doch bei ihrer Ankunft muss Dax feststellen, dass Nemi sich im Laufe der Jahre auf erschreckende Weise verändert hat … Die Suche nach der Ursache wird Dax kopfüber in ein Jahrhundert voller Geheimnisse und Lügen stürzen!

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1
Verschwunden
»Was ist mit dem da?«, fragte Jadzia Dax. Jake Siskos fröhliches Grinsen zog sich in die Breite. »Kemocit-Schmuggler.« Der Sohn des Captains war ein schlaksiger, dunkelhäutiger Teenager und immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Vielleicht begegnete ihm Dax deshalb ständig auf der oberen Ebene des Promenadendecks von Deep Space 9, von wo aus er Passanten beobachtete. Jeder an Bord der Station kam hier früher oder später vorbei und nirgendwo war die bunte Vielfalt der Stationsbewohner augenfälliger. Die Wissenschaftsoffizierin kniff die Augen zusammen. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass er im Replimat arbeitet.« »Das macht er nur, um von seinen kriminellen Aktivitäten abzulenken«, erwiderte der Junge. »Wählen Sie jemand anderen aus.« »Na schön, die dort.« Dax deutete auf eine bajoranische Frau in Robe, die unter ihnen vorbeilief. »Sie befindet sich auf geheimer Mission, denn sie hat … isolineare Stäbe bei sich, auf denen sich …«, er stockte und seine Augen funkelten, während er angestrengt nachdachte, »… die Namen cardassianischer Doppelagenten befinden.« Dax musste lachen. »Eine Bajoranerin?« »Deshalb wären Sie auch nie darauf gekommen.« Jake tippte sich gegen die Schläfe. »Oh, natürlich, wie konnte mir das bloß entgehen?« »Über solche Sachen muss man sich Gedanken machen, wenn man Krimis schreiben will.« Dax verschränkte die Arme und lehnte sich gegen das Geländer, um nach dem nächsten interessanten Ziel Ausschau zu halten. »Ich dachte, du schreibst Gedichte.« »Sicher«, erwiderte er mit leichtem Zögern. »Aber es schadet nie, sich in anderen Genres auszuprobieren. Was, wenn meine Gedichte nicht gut sind?« »Dieses Schicksal würdest du mit vielen Dichtern teilen.« »Verstehen Sie mich nicht falsch, ich mag Gedichte, aber ich finde einfach, dass es, nun ja, mehr Spaß macht, sich Geschichten auszudenken.« »Dann zeig mir mal, was du draufhast.« Unter den beiden ergoss sich eine Besuchermenge auf die Promenade – die Passagiere eines Schiffs, das am Ring der Station angedockt hatte. Sie trugen elegante Kleidung, die Mode erinnerte an Dax’ Heimatwelt. Einige der Neuankömmlinge wandten sich einander zu, um ein Gespräch anzufangen, froh, sich endlich die Beine vertreten zu können. Dabei bemerkte Dax, dass einige von ihnen Fleckenmuster am Hals trugen. Es handelte sich um Trill, ihre Leute. Jake deutete auf einen Mann in der Mitte der Gruppe, einen blassen Trill mit silbergrauem Haar, der in ein edles Faltengewand gekleidet war. Er wirkte wie ein Diplomat, die Verkörperung von Anstand und Eleganz. »Dieser Kerl da drüben«, sagte Jake. »Er sucht nach jemand Wichtigem und ich wette, es ist …« »Etom!«, rief Dax nach unten. Der Mann drehte sich zu ihr um. »Etom Prit!« Die Züge des älteren Mannes hellten sich auf, als er sie erkannte. »Sieh mal einer an! Jadzia Dax! Ich hatte gehofft, dich hier zu treffen!« »Ich komme zu dir runter.« Und mit einem Blick zu Jake fügte sie hinzu: »Du hattest recht: Er suchte wirklich nach jemand Wichtigem.« Jake zuckte grinsend mit den Schultern. »Nennen Sie es Intuition des Künstlers.« »Sei brav, Jake«, sagte Dax. »Ich muss einem alten Freund Hallo sagen.« »Na klar. Wir sehen uns.« Die Läden ringsum begannen sich zu füllen und Dax musste sich durch eine kleine Traube von Besuchern kämpfen, um zu Prit zu gelangen. Als sie ihn erreichte, konnte sie es kaum glauben. Es war mehr als fünf Jahre her, seit sie den Mann gesehen hatte, aber Prit hatte sich kein bisschen verändert. Seine dunklen Augen wirkten noch immer klar und scharfsinnig, und nicht nur sie, sondern auch die Mundwinkel zierten Lachfältchen. Sein Gewand saß absolut tadellos und weder an seiner Frisur noch an seinem kurzen weißen Kinnbärtchen tanzte auch nur ein Haar aus der Reihe. »Etom!« Sie schlang die Arme um ihn und er drückte sie kurz, bevor er einen Schritt zurücktrat. »Was eine unglaubliche Überraschung! Was führt dich nach Deep Space 9?« Prits sanfte, altersraue Stimme wärmte ihr das Herz. »Oh, das hier ist Deep Space 9? Wir müssen irgendwo falsch abgebogen sein!« Seine Begleiter quittierten die Worte mit leisem Lachen. »Darf ein Mann nicht seiner Lieblings-Dax einen Besuch abstatten?«, fragte er. »Ich weiß nicht, ob das Curzon gefallen würde, dich so reden zu hören.« »Nein, vermutlich nicht. Er war nie zufrieden damit, die zweite Geige zu spielen.« Er stieß sie mit dem Ellbogen an. »Aber er ist nicht hier!« Dann wandte er sich seiner kleinen Gruppe zu. »Freunde, ich möchte Ihnen allen Lieutenant Commander Jadzia Dax vorstellen. Wir kennen uns seit einer Ewigkeit. Jadzia, das sind die Mitglieder des Rats der Schiffbauer von Trill. Wir sind gekommen, um mit der bajoranischen Regierung über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen, die für beide Seiten von Vorteil wäre.« Offiziell war Prit der Handelskommissar, dem die Aufgabe zufiel, die Wirtschaftspläne der Trill-Regierung zu überwachen. Seine Arbeit war mit viel Stress und hohem Druck verbunden und fand überwiegend auf der Heimatwelt statt. Sich in gewöhnliche Außenhandelsmissionen einzumischen gehörte ganz sicher nicht dazu. Dax schüttelte jedem Mitglied der Delegation die Hand. Es war eine seltsame Truppe, die überwiegend aus älteren Trill bestand, aber auch ein paar Männer und Frauen mittleren Alters waren mit von der Partie. Obwohl ein paar von ihnen aussahen, als täte es ihnen gut, mal etwas häufiger den Sitzungssaal zu verlassen, machten sie alle einen recht zugänglichen Eindruck. Dax legte den Kopf schief. »Du führst eine Delegation an?« »Man ist nie zu alt, um sich hinaus ins Feld zu wagen!«, erwiderte Prit und breitete die Hände aus. »Wo wir gerade davon sprechen: Dich hat es auch ziemlich weit in die Ferne verschlagen!« »Was meinst du?« »Man fühlt sich hier draußen wie am Rande des Universums. Mitten im Nirgendwo, findest du nicht?« »Mitten im Nirgendwo kann eine Menge passieren.« Benjamin Siskos kraftvoller Tenor übertönte den Lärm des Promenadendecks. Dax drehte sich um und sah ihren kommandierenden Offizier näher kommen. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf seiner Miene ab. Wie üblich war er in seine Uniform gekleidet, die absolut makellos aussah. Er war zupackender als die meisten Captains, wusste allerdings auch Etikette zu schätzen und machte stets einen vorbildlichen Eindruck. »Etom«, sagte Dax, »darf ich dir Captain Benjamin Sisko vorstellen? Captain, dies ist der Trill-Handelskommissar Etom Prit. Er ist ein Freund von mir – und Curzon.« Der Captain schüttelte Etoms Hand. »Sie kannten den alten Mann ebenfalls?« »Es war ein gemischtes Vergnügen.« Prit zwinkerte ihm zu und handelte sich einen Klaps von Dax gegen den Arm ein. »Jeder Freund von Dax ist auch mein Freund.« Sisko verschränkte die Hände hinter dem Rücken und nickte. »Willkommen auf DS9, Handelskommissar! Sicher wird der Commander Sie herumführen. Sie werden feststellen, dass dieser Ort spannender ist, als es auf den ersten Blick scheint.« Prit nickte. »So muss es wohl sein, sonst hätte Jadzia schon längst das Interesse daran verloren.« Er drehte sich zu ihr um. »Was machst du hier draußen?« »Ich bin Wissenschaftsoffizierin«, erwiderte sie. »Und ich kann dir versichern, dass wir uns hier nie langweilen.« Prits Lachen versetzte sie um Jahre in die Vergangenheit zurück. »Daran habe ich keinerlei Zweifel.« »Hast du Zeit, um dich ein wenig umzuschauen?«, fragte sie. »Wir müssen uns erst einmal einrichten und die Gespräche vorbereiten, aber später komme ich gern auf dein Angebot zurück.« Er deutete in die Richtung, aus der er gekommen war. »Mein Schiff, die Steadfast, ist nicht zu verachten und hat einen ausgezeichneten Koch an Bord.« »Ah.« Sisko hob einen Finger. »Ich kann mich nicht erinnern, es je erlebt zu haben, dass Dax zu einer guten Mahlzeit Nein gesagt hätte.« Sie...



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