Wetterauer | Das moderne Deutschland im Rahmen des Multikulturalismus. | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 24 Seiten

Wetterauer Das moderne Deutschland im Rahmen des Multikulturalismus.

Lassen sich kulturelle Interferenzen in der Bundesrepublik verorten?
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-656-71526-9
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Lassen sich kulturelle Interferenzen in der Bundesrepublik verorten?

E-Book, Deutsch, 24 Seiten

ISBN: 978-3-656-71526-9
Verlag: GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: unbenotet, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland befindet sich als hochmoderner und emanzipiert, demokratischer Staat stets im Spiegel globaler Wandlungen, sodass auch danach gefragt werden kann, ob das Phänomen einer multikulturellen Gesellschaft in der Bundesrepublik zu beobachten ist. Die Toleranz des Fremden und der Respekt vor dem Neuen sind Tugenden, welche in einem Multikulti-Staat unabdingbar erscheinen. Jüngst sorgte die Bescheidungsdebatte in Deutschland dafür, sich der kulturellen Differenzen bewusst zu werden, sich ihrer anzunehmen und sie zu schützen. Und eben dazu gehört es, sich dem Ungewohnten tolerant zu öffnen. Judentum und Islam haben es schon seit geraumer Zeit geschafft durch viele Bürger in Deutschland repräsentiert und verteidigt zu werden. Die Deklaration einer multikulturellen Nation läuft dabei allerdings gegen die Grenzen religiöser Praktiken wie beispielsweise Ehrenmorden oder Zwangsehen. Modernen Gesellschaften bedarf es einer multikulturellen Prägung, und eben in diesem Rahmen fordern auch deutsche Politiker das Recht muslimischer und jüdischer Bürger auf deren freie Ausübung ihrer religiösen Praktiken, soweit sie nicht mit Grundsätzen unseres liberal-demokratischen Staates oder anderen Gesetzen divergieren. Trotz der Bemühungen befinden die Politiker den Multikulturalismus als gescheitert, was allerdings nicht bedeuten muss, dass er nicht bereits in Deutschland existiert.1 'Man muss die Beschneidung ja nicht gut finden. Multikulti bedeutet gerade: begreifen, dass das Fremde, ja Befremdliche in anderen Kulturen einen anderen Stellenwert hat als in der eigenen.'2 Das vergangene Jahr (2012) war oftmals von hitzigen Debatten um den Stellenwert des Multikulturalismus in Deutschland erfüllt. Während Ex-Bundespräsident Wulff den Islam als Teil Deutschlands ansah, entgegnete ihm Hans-Peter Friedrich mit einer unzureichenden historischen Belegung dieser unzutreffenden Tatsache. Dieses Argument sei auf den Umstand zurückzuführen, dass die christliche Religion das Land über Jahrhunderte gemünzt hat.3 Wenn sich der Multikulturalismus jedoch im Rahmen moderner Entwicklungen etabliert und herausbildet, wie kann dann eine historische Determinante hinzugezogen werden?

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