Buch, Deutsch, Band Band 005, 289 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 245 mm, Gewicht: 720 g
Probleme des Vorschlagsrechts nach BWG und EuWG
Buch, Deutsch, Band Band 005, 289 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 245 mm, Gewicht: 720 g
Reihe: Osnabrücker Beiträge zur Parteienforschung
ISBN: 978-3-89971-628-3
Verlag: V&R unipress
Die Aufstellung von Kandidaten für Parlamentswahlen stellt politische Parteien vor große Herausforderungen. Seit der Änderung von BWG und EuWG in den Jahren 2001 und 2003 ist jeder stimmberechtigte Teilnehmer von Wahlparteitagen vorschlagsberechtigt, und den Bewerbern ist Gelegenheit zu geben, ihr Programm in angemessener Zeit vorzustellen. Parteisatzungen, die demgegenüber die Einhaltung von Frauenquoten, eine nach Geschlechtern alternierende Kandidatenaufstellung, Quoren oder Blockwahlen fordern, stehen in Widerspruch zu den gesetzlichen Bestimmungen. Von der grundrechtlich gewährleisteten Parteienfreiheit ausgehend analysiert die Arbeit das Spannungsverhältnis zwischen der parteiautonomen Gestaltung innerer Ordnung und innerparteilicher Demokratie unter Beachtung verfassungs-rechtlicher Vorgaben. Neben denkbaren gesetzlichen Änderungen werden auch praktische Erwägungen zum Verfahren der Kandidatenaufstellung aufgezeigt, die einerseits die Funktions- und Handlungsfähigkeit der Parteien sichern und andererseits Minderheiteninteressen angemessen berücksichtigen.
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The nomination of candidates for parliamentary elections is a challenge for political parties. In 2001 and 2003 Federal and European Election Law were amended, allowing each delegate of electoral party conferences to submit nominations as well as giving candidates an opportunity to present their program to the conference. Subsequently, party statues defining quotas for women, a gender-based candidate selection, quorum based or block elections are in conflict with the propositions of the amended Federal and European Election Law. Starting from the constitutionally guaranteed freedom of political parties, the thesis analyzes the party-autonomous design of internal order in contrast to the grassroots approach of the changed electoral legislation. Furthermore, the thesis show possible legislative changes to ensure practical and functional methods of candidate selection by political parties and to create a more reliable legal basis.>