Wenham-Jones | Liebe braucht kein Alibi | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 385 Seiten

Wenham-Jones Liebe braucht kein Alibi

Roman - Wer sagt eigentlich, dass Frauen immer treu sein müssen?
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-98690-763-1
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Roman - Wer sagt eigentlich, dass Frauen immer treu sein müssen?

E-Book, Deutsch, 385 Seiten

ISBN: 978-3-98690-763-1
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kleine Sünden sind schnell vertuscht: Der erfrischende Liebesroman »Liebe braucht kein Alibi« von Jane Wenham-Jones jetzt als eBook bei dotbooks. Stefanie ist frustriert: Ihr Mann George lässt sie den ganzen Haushalt alleine machen, die pubertierenden Kinder ignorieren sie komplett und ihr Alltag scheint nur noch aus Putzen und Wäsche waschen zu bestehen. Höchste Zeit für eine Veränderung! Da kommt ihr die Agentur ihrer Freundin wie gerufen: Diese vermittelt allerdings keineswegs Personal, wie sie bald feststellen muss, sondern Alibis für untreue Gattinnen! Schon bald taucht Stefanie ein in eine aufregende Welt voller Frauen, die sich nehmen, was sie wollen ... eine Welt, die ihr auf einmal gefährlich nahekommt, als sie plötzlich auf ihren Ex Troy trifft, der nicht nur immer noch unverschämt gut aussieht, sondern auch eindeutig an ihr interessiert zu sein scheint. Kann Stefanie seinen Avancen widerstehen - oder braucht sie am Ende bald selbst ein Alibi? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der humorvolle Liebesroman »Liebe braucht kein Alibi« von Jane Wenham Jones wird alle Fans von Gaby Hauptmann und Alexandra Potter begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jane Wenham-Jones (1962-2021) wurde in England geboren und arbeitete als Journalistin für das Radio, TV und verschiedene Magazine. Sie ist die Autorin zahlreicher Romane und wurde unter anderem mit dem renommierten Romantic Comedy Award ausgezeichnet. Nach ihrem Tod wurde dieser ihr zu Ehren in den Jane-Wenham-Jones-Award umbenannt. Die Website der Autorin: janewenham-jones.co.uk/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Romane »Die Frauen von Broadstairs«, »Ein Traumhaus auf den zweiten Blick« und »Liebe braucht kein Alibi«.
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Weitere Infos & Material


Prolog


Wie schaffen Sie es, sich glücklich, stark, hochgestimmt, beflügelt, leicht, frei, ja rundherum einfach fantastisch zu fühlen?

Trinken Sie Champagner,

essen Sie Schokolade,

und erleben Sie drei Orgasmen an einem einzigen Nachmittag.

Patsy stieg, ganz im Bewusstsein ihrer Sinnlichkeit, aus der Dusche; Wassertropfen perlten von ihrer Haut, die noch schlüpfrig vom Duschöl war. Sanft fuhr sie mit den Fingern über ihren Bauch und rekelte sich wollüstig bei dem Gedanken an die Hände, die sie gestreichelt, massiert, geneckt und liebkost hatten, und an die muskulösen Hinterbacken, die sie im Spiegel der Kommode bewundert hatte, während sie sich auf ihr auf und nieder bewegten und sie unter ihnen vor Lust fast verging.

Mmmmmm!

Das war Sex vom Feinsten. Es war der Moment, wo die Zweifel schwanden und sie sich unbesiegbar fühlte. Sie war euphorisch und erregt, einfach glückselig, all das zu haben ... Ihr Körper glänzte in dem riesigen Spiegel. Sie warf sich in Positur, eine Hand auf der Hüfte, mit durchgebogenem Rücken, machte einen Schmollmund und zwinkerte sich selbst anerkennend zu. Nicht schlecht!

Ihr Körper war ziemlich fest, die Brüste waren noch in Form, und auch ihre Pobacken hingen nicht herunter. Keine Spur von dieser grässlichen Zellulitis, die sie am Swimmingpool im Fitnessclub in rauen Mengen zu sehen bekam. Ihr Gesicht war noch immer feucht vom Dampf, umgeben von bezaubernden Locken, die sich um ihre vom Orgasmus noch immer geröteten Wangen kräuselten. Sie ordnete ihr Haar. Gar nicht schlecht für achtunddreißig.

Dann nahm sie eines der flauschigen Handtücher, legte es sich um die Schultern und genoss das prickelnde Gefühl der Hochstimmung, das ihr aus allen Poren strömte. Vergiss Prozac! Was eine Frau braucht, ist ein bisschen Spaß am Nachmittag ...

Sie rieb mit dem Handtuch eines ihrer makellosen, leicht gebräunten Beine trocken und grinste.

Der hier war anders. Er besaß Energie und Ausdauer. Er warf sie aufs Bett und legte so richtig los. Was für ein Unterschied, zur Abwechslung einmal einen muskulösen, schlanken Körper auf sich – hinter sich, an ihrer Seite, einfach überall, wo sie ihn wollte – zu haben. Das letzte Mal, als sie mit Dave geschlafen hatte, hatte sie mit der Hand über die dicke Schicht von Wackelpudding an seinem Bauch gestrichen und war vor Ekel erschaudert. Dave kletterte stets umständlich auf sie drauf, ächzte ein bisschen und stieg wieder runter. Dieser hier dagegen ...

Sie warf das Handtuch lässig beiseite, riss die Badezimmertür auf, wobei sie die eine Brust mit der Hand umfasste und mit dem Daumen eine aufreizende, kreisende Bewegung um ihre Brustwarze machte, die, wie sie wusste, augenblicklich eine neue Erektion bei ihm auslösen würde.

»Ich hab noch nicht genug«, rief sie, während sie mit großen Schritten ins Schlafzimmer lief. »Du musst mir’s noch einmal besorgen!«

Er stand – noch immer nackt – auf der anderen Seite des Bettes. Beim Klang ihrer Stimme fuhr er herum. Sie sah, dass sich Panik auf seinem Gesicht breit machte.

Einen Augenblick lang standen sie beide regungslos da und starrten wie hypnotisiert auf das Handy in seiner Hand, aus dem eine Reihe erstickter Laute ertönten. Seine Frau?

Eindringlich warnend legte er einen Finger auf die Lippen.

Tja, dafür war es nun ein bisschen zu spät.

Trotz seiner beträchtlichen Größe hatte sein nackter Körper plötzlich etwas Verletzliches und Kindliches, wie er sich da über das Telefon beugte. Seine Stimme klang ungewöhnlich heiser. Sein Mund zuckte, während er in den Hörer sprach.

»Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden!«

Sie hörte das Gebrüll, das ihn zusammenzucken ließ.

Um Gottes willendas war Dave!

Patsy presste eine Hand auf den Magen. Er bedeutete ihr mit einer heftigen Geste, sie solle um Himmels willen schweigen. Verdammt, sie war kaum mehr im Stande zu atmen!

Er hörte sich an, als würde jemand nach seinen Eiern schnappen (was durchaus bald geschehen konnte), als er jetzt heiser erklärte: »Natürlich ist Ihre Frau nicht hier! Ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie die falsche Nummer haben! Regen Sie sich ab ...«

Sie sah, wie er in seiner Nervosität die Faust ballte und wieder löste. Sie stand mit pochendem Herzen da, eine Hand auf dem Mund.

Er klang jetzt verzweifelt. »Ich weiß nicht, wer Sie sind, aber ich versichere Ihnen ...«

Das Gebrüll hatte aufgehört. Er löste seinen Blick vom Telefon und schaute sie wieder an. »Er kommt hierher!«

Einen Augenblick lang starrten sie sich an. Dann ließ er das Telefon fallen, und sie sammelte hektisch das Einwickelpapier der Schokolade auf.

Ihr Herz hämmerte schmerzhaft, das Adrenalin raste durch ihren Körper und ließ ihre Fingerspitzen kribbeln. Sie konnte hören, dass ihr Atem stoßweise ging, als sie jetzt durchs Zimmer hastete und ihre Kleider und Habseligkeiten zusammenraffte.

Wo ist mein Slip? »Mein BH! Wo hast du den hingetan?«

»Du hast keinen getragen.«

»Aber sicher!«

Sie rannten hin und her, kopflos in ihrer Panik, und warfen sich gegenseitig Beschuldigungen an den Kopf, während sie hastig nach ihren Kleidern suchten, die Bettlaken straff zogen, Weingläser und Taschentücher wegräumten.

»Warum, um alles in der Welt, musstest du ausgerechnet in dem Moment etwas sagen?«

»Wie hätte ich wissen sollen, dass du am Telefon bist? O mein Gott, wo ist eigentlich mein Handy?«

»Hast du nicht gehört, dass es geklingelt hat?«

»Natürlich nicht. Ich war doch unter der Dusche. Mist, da ist nur eine Socke. Warum bist du überhaupt drangegangen?«

»Warum hätte ich’s nicht tun sollen? Schließlich ist es mein Telefon. Ich dachte, es wäre Robbie. Er gibt meine Nummer nie weiter.«

»Robbie? Wer zum Teufel ist das?«

»Es ist sein Haus! Er hat mir gesagt, er würde mir Bescheid geben, bevor er zurückkommt.«

»Du blöder Idiot! Wo sind bloß meine Schuhe?«

»Ich bin blöd? Wie hat dein Mann meine Nummer rausgekriegt? Und woher weiß er, wo wir sind?«

»Ich habe nicht den leisesten Schimmer!«

»Aber er hat die Adresse. Konntest deinen Mund mal wieder nicht halten.«

»Von mir hat er sie nicht!«

Sie hatte jetzt alle ihre Kleider – außer den Schuhen – im Arm. Er war in T-Shirt und Socken. Sie fand ihn kein bisschen attraktiv mehr. »Du solltest dir besser was anziehen«, sagte sie.

Er stand nervös mitten im Zimmer und rieb seine Hände gegeneinander. Sie sah die Angst in seinem Gesicht, als er ratlos ausrief: »Was machen wir denn jetzt?«

»Ich jedenfalls mache, dass ich von hier fortkomme«, blaffte sie, »und du gehst besser runter und lässt dir was Plausibles einfallen.«

»Aber ...?«, begann er mit kläglicher Stimme. Patsy ignorierte ihn, trug ihre Sachen ins Badezimmer und schlug die Tür hinter sich zu.

Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die blauen Kacheln, kaum im Stande, in ihren Rock zu steigen. Mit zitternden Händen tastete sie nach ihrem Handy, suchte die richtige Nummer heraus, drückte auf den Wählknopf und hielt den Atem an, während sie es am anderen Ende klingeln hörte. Jemand nahm sofort den Hörer ab, und sie fühlte eine Welle der Erleichterung in sich aufsteigen. »Holen Sie M.! Ich brauche sie. Alles ist schief gelaufen. Ich bin hier und –«

Patsy warf ärgerlich den Kopf zurück, als sie unterbrochen wurde. Was?? Ihre Stimme wurde sofort um einiges schriller: »Was heißt das? Sie wissen sehr wohl, wovon ich rede! Hier spricht Patsy. Patsy King.«

Herrgott noch mal, diese dämlichen Praktikantinnen! Die hatte sie in ihrer Panik ganz vergessen. Sie holte tief Luft und setzte noch einmal an, diesmal mit eisiger Stimme: »Hier spricht Mrs K. Ich benötige Hilfe. Alarmstufe eins!«

Operation: In flagranti ertappt.

Am anderen Ende des Telefons war ein Klicken zu vernehmen, und dann ertönte eine andere, vertraute, ruhige Stimme.

»Hauptbüro. Wo steckst du?«

Mitten in der Scheiße.

Als sie aus dem Bad kam, ging ihr Atem schon gleichmäßiger. Das Bett war gemacht worden, und die Kissen lagen wieder genau so da wie heute Morgen, als sie beide angekommen waren.

Patsy rannte über den Treppenabsatz und die breiten Stufen hinunter. Auf dem Läufer in der Diele erblickte sie ihre Schuhe. Er war jetzt vollständig angezogen und lief mit großen Schritten auf und ab. Das plötzliche Klingeln der Türglocke ließ sie zusammenfahren. Er ging auf sie zu, versperrte ihr den Weg und schaute sie entsetzt an. »Was sollen wir ihm sagen?«

Sie umrundete ihn und trat vor den großen Spiegel, wo sie sich kurz mit den Fingern ordnend durchs Haar fuhr. »Ich verschwinde. Du bleibst hier und machst ihm klar, dass er alles missverstanden hat.«

»Red keinen Unsinn! Er darf mich auf keinen Fall sehen!« Er fasste sie am Arm und schaute sie flehend an.

Aber Patsy schüttelte seine Hand ab, schlüpfte in ihre Schuhe und schwang sich die Tasche über die Schulter. Es klingelte erneut.

»Er hat dich gehört. Er weiß, dass du es warst!«, sagte er.

»Dann sag ihm, er hätte es sich nur eingebildet.«

Die Klingel ertönte ein letztes Mal. Als sie hörten, dass die äußere Tür geöffnet wurde, rannten sie vom Eingang weg ins Esszimmer. Kurz darauf klopfte jemand laut an das Glas der Innentür.

»Mach sofort auf!«

In Windeseile durchquerte Patsy das Zimmer und versuchte hektisch, die Verandatür zu...



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