Buch, Deutsch, 199 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 500 g
Mensch-Tier-Begegnungen in der erzählenden Literatur des Mittelalters (6.-13. Jh.)
Buch, Deutsch, 199 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 500 g
Reihe: Literatur – Theorie – Geschichte
ISBN: 978-3-11-914402-5
Verlag: De Gruyter
Es wimmelt nur so von Tieren in den mittelalterlichen Texten und Bildern. Sie dienen nicht nur zur Dekoration, denn im Verhältnis zu Tieren spiegeln sich die Menschen selbst. Dieses Buch untersucht Begegnungen von Menschen und Wildtieren in mittelalterlichen Erzählungen. In der Regel treten Bären, Löwen und Hirsche als ungezähmte Antagonisten des Menschen auf, die auf der Jagd bezwungen, aber auch in Szenarien der Zähmung zu Gefährten und Helfern werden können. Dieser machtvolle Gestus gegenüber einer als angsteinflößend empfundenen Natur war für das christliche Mittelalter prägend und wirkt bis heute nach. Die Begegnungen erzählen aber auch von den Freiräumen, die sich daraus eröffnen können, und thematisieren in didaktischer Absicht Formen der Wildheit, die nicht im Wald zu finden sind, sondern den Menschen selbst innewohnen.
Untersuchungsgegenstand sind Legenden und höfische Romane des 6.–13. Jahrhunderts. Die mit Wildtieren verbundenen Motive sind für die mittelalterlichen Erzähl-kulturen bedeutsam und bestimmen – als eigene Form animalischer Handlungsmacht – bis heute unseren Blick auf Tiere.
Zielgruppe
Researchers, Postgraduates / Forschende, Studierende und Doktoranden




