Weiss / Weiß | Strategische Gestaltung des Lebenszyklus von Mega-Events | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 531 Seiten, eBook

Reihe: Schriftenreihe der HHL Leipzig Graduate School of Management

Weiss / Weiß Strategische Gestaltung des Lebenszyklus von Mega-Events


2008
ISBN: 978-3-8349-9836-1
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 531 Seiten, eBook

Reihe: Schriftenreihe der HHL Leipzig Graduate School of Management

ISBN: 978-3-8349-9836-1
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
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Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Dirk P. Weiß beschreibt das Phänomen Mega-Events erstmals umfassend und entwickelt ein Planungsinstrument, das Bewerbern um ein Mega-Event und seinen Organisatoren eine hilfreiche Heuristik für die Bewältigung von Planungsaufgaben bietet.

Dr. Dirk P. Weiß, BA, MBA, Oxf, promovierte bei Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg am Lehrstuhl für Marketingmanagement an der HHL - Leipzig Graduate School of Management. Er ist als Projektmanager bei Roland Berger Strategy Consultants in Hamburg tätig.

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Research

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1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abbildungsverzeichnis;15
5;Abkürzungsverzeichnis;20
6;A. Strategische Herausforderungen bei der Bewerbung um und der Durchführung von Mega- Events;24
6.1;1. Entwicklung und Bedeutung von Mega-Events;24
6.2;2. Lösung komplexer Gestaltungsprobleme als zentrale Aufgabe des strategischen Managements von Mega- Events;29
6.3;3. Stand der Mega-Event-spezifischen Forschung;35
6.4;4. Einleitende Bestimmung der zentralen Begriffe;37
6.5;5. Gegenstand und Aufbau der Arbeit;42
7;B. Definition und Besonderheiten des Lebenszyklus von Mega-Events;51
7.1;1. Typologisierung und Definition von Mega-Events;51
7.2;2. Kennzeichnung von Mega-Events aus volkswirtschaftlicher Sicht;74
7.3;3. Definition des Lebenszyklus von Mega-Events;104
7.4;4. Zusammenfassung der Definition sowie der Besonderheiten des Le-benszyklus von Mega- Events;134
8;C. Merkmale und Ziele des Lebenszyklus von Mega-Events;135
8.1;1. Kennzeichnung der Dienstleistungsmerkmale von Mega-Events;135
8.2;2. Identifizierung der Stakeholder im Lebenszyklus von Mega-Events;143
8.3;3. Systemtheoretische Strukturierung des Lebenszyklus von Mega- Events;152
8.4;4. Kennzeichnung der Komplexitätsmerkmale von Mega-Events;183
8.5;5. Beschreibung der Ziele von Bewerbungs- und Durchführungsgesell-schaften;195
8.6;6. Zusammenfassung der Merkmale und Ziele des Lebenszyklus von Mega- Events;220
9;D. Strategische Gestaltungsoptionen des Lebenszyklus von Mega- Events;221
9.1;1. Der entscheidungsorientierte Planungsansatz als Bezugsrahmen;221
9.2;2. Entscheidungstheoretische Interpretation des Lebenszyklus von Mega- Events;226
9.3;3. Interpretation der Gestaltungsprobleme im Lebenszyklus von Mega- Events;248
9.4;4. Detaillierung des heuristischen Problemhandhabungsprozesses;391
9.5;5. Ableitung strategischer Gestaltungsoptionen des Lebenszyklus von Mega- Events;417
10;E. Gestaltung des Lebenszyklus von Mega-Events in der Praxis;420
10.1;1. Design der explorativen Untersuchung;420
10.2;2. Ergebnisse der explorativen Untersuchung;428
11;F. Konklusion und Ausblick;458
11.1;1. Implikationen für die strategische Gestaltung des Lebenszyklus von Mega- Events;458
11.2;2. Implikationen für die weiterführende betriebswirtschaftliche For-schung;462
12;Anhangsverzeichnis;465
12.1;Anhang 1: Fragebogen der explorativen Untersuchung (deutsch);466
12.2;Anhang 2: Fragebogen der explorativen Untersuchung (englisch);481
12.3;Anhang 3: Verzeichnis der Gesprächspartner;496
13;Literaturverzeichnis;497

Strategische Herausforderungen bei der Bewerbung um und der Durchführung von Mega-Events.- Definition und Besonderheiten des Lebenszyklus von Mega-Events.- Merkmale und Ziele des Lebenszyklus von Mega-Events.- Strategische Gestaltungsoptionen des Lebenszyklus von Mega-Events.- Gestaltung des Lebenszyklus von Mega-Events in der Praxis.- Konklusion und Ausblick.


A. Strategische Herausforderungen bei der Bewerbung um und der Durchführung von Mega-Events (S. 1)

1. Entwicklung und Bedeutung von Mega-Events

International bedeutungsvolle Großveranstaltungen, die heute allgemein unter dem Begriff Mega-Event subsumiert werden, haben sich im Verlauf des letzten Jahrhunderts zu einem zentralen Bestandteil der globalisierten Wirtschaft entwickelt. 1 Sportliche Großereignisse, Weltausstellungen und bedeutende Messen, um nur einige Beispiele zu nennen, bringen Menschen aus allen Kontinenten zusammen, erfreuen sich internationaler Medienaufmerksamkeit und beherrschen zum Zeitpunkt ihrer Durchführung die Schlagzeilen.

Mega-Events schaffen eine artifizielle Welt voller Erlebnisse und positiver Kraft . sie sind ein wesentlicher Teil des öffentlichen und kommunen Lebens geworden: "Mega-Events have been and remain important elements in the orientation of national societies." Lässt man einmal die Messen des frühen Mittelalters oder kriegerische Auseinandersetzungen, die durchaus Merkmale von Mega-Events aufweisen, außer Acht, so begann der Siegeszug der Mega-Events Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Aufkommen von Weltausstellungen.

Die erste Weltausstellung im Jahr 1851 in London zog beispielsweise binnen zehn Wochen über sechs Millionen Besucher an, begleitet von einem für die damaligen Verhältnisse hohen internationalen Medienecho. Die ersten Olympischen Spiele der Moderne fanden im Jahr 1896 mit 241 Athleten in Athen statt und begründeten den weltweiten Triumph der olympischen Werte. Handelte es sich damals noch um eine relativ kleine Veranstaltung, so sind Olympische Spiele heute ein globales Spektakel der Superlative mit über 11.000 teilnehmenden Athleten, einem Millionenpublikum vor Ort sowie einer Milliarden zählenden Fernsehzuschauerzahl weltweit.

Sie haben einen hohen Nimbus erreicht, der immer noch weiter steigt. Fast jedes Jahr werden solche Großveranstaltungen durchgeführt und sorgen dabei für eine regelmäßige und weltumspannende Festigung und Fortführung der eventspezifischen Tradition. Von der Idee bis zur tatsächlichen Durchführung eines Mega-Events können bis zu 15 Jahre vergehen: Die führenden Großveranstaltungen der Neuzeit werden i.d.R. von internationalen Rechteinhabern vergeben.

Zu diesen gehören z.B. das Internationale Olympische Komitee (IOC), die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) oder das Bureau International des Expositions (BIE). Die Vergabe der Veranstaltungen ist durch einen Bewerbungsprozess formalisiert, innerhalb dessen sich eine Stadt bzw. ein Land um die Austragung des Events bewirbt. Ein Mega-Event entwickelt sich dementsprechend in zwei Stufen: Nur nach einer erfolgreichen Bewerbung beginnt die zweite Phase, die Durchführung (Abbildung 1).

Eine Bewerbungsphase beginnt meistens mit einer Prüfung, ob die Stadt bzw. das Land die grundlegenden Voraussetzungen für die Durchführung solch eines Massenerlebnisses erfüllt. Daran schließt sich die Erstellung einer Bewerbungskonzeption an, die auf den Anforderungen der jeweiligen Rechteinhaber fußt.

Auf Basis dieser Konzeption werden von den verantwortlichen Wahlgremien Austragungsstadt bzw. -land gewählt. Erfolgreiche Bewerber haben dann -je nach Event- zwischen sechs und zehn Jahre Zeit, das Ereignis vorzubereiten. Die Durchführungsphase beinhaltet zugleich die tatsächliche Veranstaltung des Events sowie die Liquidation bzw. Rückführung der aufgebauten Strukturen nach dem Event. In beiden Phasen sind eigenständige Bewerbungs- bzw. Organisationsgesellschaften zu gründen und weiterzuentwickeln, welche die nötigen Aufgaben wahrnehmen.Zweifellos sind prometheische Events dieser Art inzwischen zu Milliardenprojekten avanciert.

Bedingt durch die Abermillionen von Besuchern bei einem Mega- Event ist die Schaffung der veranstaltungsbezogenen Voraussetzungen oftmals nur durch Milliardeninvestitionen möglich. Häufig geht es dabei auch um den Ausgleich struktureller Defizite. Mit Kosten von rund zehn Milliarden Euro waren die Olympischen Spiele 2004 in Athen das bisher "kostspieligste Sportereignis aller Zeiten".


Dr. Dirk P. Weiß, BA, MBA, Oxf, promovierte bei Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg am Lehrstuhl für Marketingmanagement an der HHL – Leipzig Graduate School of Management. Er ist als Projektmanager bei Roland Berger Strategy Consultants in Hamburg tätig.



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