Weiss | Die Ermittlung | Sonstiges | 978-3-8445-0683-9 | sack.de

Sonstiges, Deutsch

Weiss

Die Ermittlung

Oratorium in 11 Gesängen
Erscheinungsjahr 2007
ISBN: 978-3-8445-0683-9
Verlag: Der Hörverlag

Oratorium in 11 Gesängen

Sonstiges, Deutsch

ISBN: 978-3-8445-0683-9
Verlag: Der Hörverlag


Nach Ende des Krieges herrscht in Deutschland Schweigen, das Grauen der Konzentrationslager ist ein unbequemes Thema. Stockend, qualvoll ist die Erinnerung der Opfer an die Demütigungen, als die Zeugen im Frankfurter Auschwitz-Prozess aussagen gegen 18 Aufseher und Ärzte des ehemaligen Todeslagers. Unter den Zuhörern sitzt Peter Weiss und komprimiert später die Gerichtsprotokolle zu einem "Oratorium in 11 Gesängen".
Angeklagte wie Zeugen sprechen darin die Worte der echten Opfer, der tatsächlichen Täter. Und diese Worte erzeugen Bilder, die sich in den Kopf brennen, um dort für immer ihren Platz einzunehmen.

(Laufzeit: 2h 59)
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Weitere Infos & Material


Schulze-Rohr, Peter
Peter Schulze-Rohr, am 25. Mai 1926 in Leipzig geboren, studierte Rechts-, Literatur- und Theaterwissenschaften in Jena, Bern und Berlin. 1951 wurde er Regieassistent am Berliner Ensemble und wechselte 1953 ans Schiller Theater. 1960 kam er als Chefdramaturg zum SWF nach Baden-Baden, wo er Hör- und Fernsehspiele inszenierte. Von 1964 bis 1969 arbeitete er als als Regisseur beim NDR und danach als freier Regisseur und Drehbuchautor. Von 1978 bis 1989 leitete Schulze-Rohr die Hauptabteilung Fernsehspiel und Musik beim SWF. Seine preisgekrönten Hörspielinszenierungen von Peter Weiss' "Die Ermittlung" und Ilse Aichinger "Knöpfe" sind wegweisend in der deutschen Rundfunk- und Hörbuchgeschichte.

Weiss, Peter
Peter Weiss erscheint rückblickend als eine zentrale Figur der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Er wurde am 8.11.1916 in Nowawes bei Berlin geboren und verbrachte seine Jugend in Berlin und Bremen. 1934 emigrierte er mit seinen Eltern nach London, von 1936 bis 1938 besuchte er die Kunstakademie in Prag. 1939 siedelte er mit seinen Eltern nach Schweden über, wo er am 10.5.1982 starb. 1982 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen neben der "Ermittlung" (1965) u.a. "Abschied von den Eltern" (1961), "Die Verfolgung und Ermordung des Jean Paul Marat" (1964) sowie die viel beachtete "Ästhetik des Widerstands" (1975).

Strassner, Fritz
Fritz Strassner kam 1919 als unehelicher Sohn eines Schuhvertreters und einer Näherin zur Welt. Seit frühester Jugend wollte er Schauspieler werden. Ende der 30er Jahre begann er Schauspielunterricht in München zu nehmen, wurde aber bald zum Kriegsdienst eingezogen. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Shakespeares 'Macbeth' in den Kammerspielen.1948 kam Strassner zum Bayerischen Rundfunk, wo er schon bald zur 'Stimme Bayerns' avancierte. Unzähligen Radio- und (später auch Fernseh-)Beiträgen, Dokumentationen, Hörspielen und Lesungen lieh er 40 Jahre lang seine Stimme. Nach und nach folgten auch Rollen in Filmen und TV-Serien, darunter 'Münchner Geschichten' und 'Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger'.Der viel beschäftigte Schauspieler war weiterhin auf Münchner Bühnen präsent. In über 700 Vorstellungen spielte er von 1975 bis 1993 die Hauptrolle in dem Volksstück 'Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben' im Residenztheater. Strassner starb 1993 in München.

Hiob, Hanne
Hanne Hiob wurde 1923 unter dem Namen Hanne Marianne Brecht als Tochter von Marianne Zoff und Bertolt Brecht geboren, der die Familie jedoch bald verließ. Sie wuchs bei ihrer Mutter und dem Schauspieler Theo Lingen auf. Hiob war Tanzelevin an der Wiener Staatsoper und arbeitete danach als Tänzerin und Schauspielerin in Salzburg. In der Uraufführung von Brechts 'Die heilige Johanna der Schlachthöfe' spielte sie 1959 unter Gustaf Gründgens in Hamburg die Titelrolle. Sie wirkte an zahlreichen Theatern, unter anderem in München, Hamburg, Frankfurt, Wien und Berlin, und in etlichen Filmen und Fernsehspielen als Schauspielerin mit. 1976 beendete sie ihre Theaterkarriere und betrat die politische Bühne. So prozessierte sie z. B. gegen Bundespräsident Carstens und Kanzlerkandidat Strauß. Immer wieder führte sie in Schulen Lesungen aus Briefen von KZ-Insassen und Diskussionen durch. 2005 wurde Hanne Hiob für ihr Engagement der Aachener Friedenspreis verliehen.

Fritz Strassner kam 1919 als unehelicher Sohn eines Schuhvertreters und einer Näherin zur Welt. Seit frühester Jugend wollte er Schauspieler werden. Ende der 30er Jahre begann er Schauspielunterricht in München zu nehmen, wurde aber bald zum Kriegsdienst eingezogen. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Shakespeares 'Macbeth' in den Kammerspielen.1948 kam Strassner zum Bayerischen Rundfunk, wo er schon bald zur 'Stimme Bayerns' avancierte. Unzähligen Radio- und (später auch Fernseh-)Beiträgen, Dokumentationen, Hörspielen und Lesungen lieh er 40 Jahre lang seine Stimme. Nach und nach folgten auch Rollen in Filmen und TV-Serien, darunter 'Münchner Geschichten' und 'Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger'.Der viel beschäftigte Schauspieler war weiterhin auf Münchner Bühnen präsent. In über 700 Vorstellungen spielte er von 1975 bis 1993 die Hauptrolle in dem Volksstück 'Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben' im Residenztheater. Strassner starb 1993 in München.Hanne Hiob wurde 1923 unter dem Namen Hanne Marianne Brecht als Tochter von Marianne Zoff und Bertolt Brecht geboren, der die Familie jedoch bald verließ. Sie wuchs bei ihrer Mutter und dem Schauspieler Theo Lingen auf. Hiob war Tanzelevin an der Wiener Staatsoper und arbeitete danach als Tänzerin und Schauspielerin in Salzburg. In der Uraufführung von Brechts 'Die heilige Johanna der Schlachthöfe' spielte sie 1959 unter Gustaf Gründgens in Hamburg die Titelrolle. Sie wirkte an zahlreichen Theatern, unter anderem in München, Hamburg, Frankfurt, Wien und Berlin, und in etlichen Filmen und Fernsehspielen als Schauspielerin mit. 1976 beendete sie ihre Theaterkarriere und betrat die politische Bühne. So prozessierte sie z. B. gegen Bundespräsident Carstens und Kanzlerkandidat Strauß. Immer wieder führte sie in Schulen Lesungen aus Briefen von KZ-Insassen und Diskussionen durch. 2005 wurde Hanne Hiob für ihr Engagement der Aachener Friedenspreis verliehen.



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