Weirauch / Kulturstiftung des Freistaates Sachsen / Kuhlbrodt | Von den Elementen | Buch | 978-3-948305-02-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 67 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 280 g

Reihe: Reihe neue Lyrik

Weirauch / Kulturstiftung des Freistaates Sachsen / Kuhlbrodt

Von den Elementen

Gedichte
Originalausgabe 2019
ISBN: 978-3-948305-02-4
Verlag: Poetenladen

Gedichte

Buch, Deutsch, 67 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 280 g

Reihe: Reihe neue Lyrik

ISBN: 978-3-948305-02-4
Verlag: Poetenladen


Sebastian Weirauch konfrontiert uns in seinem Debütband mit den klassischen vier Elementen (Luft, Wasser, Erde, Feuer), wie wir sie von der Antike her kennen, ohne die das Leben auf dem Planeten unvorstellbar ist. Doch es sind nicht die Elemente in ihrer puren Gestalt, sondern in ihren durch die menschliche Existenz beeinflussten Erscheinungsformen. Dies wird an jeder Stelle spürbar, und es teilen sich in den Versen auch die Verletzungen mit, die unsere Eingriffe in die Natur zeitigen, wenn es beispielsweise heißt: "Hier roch es nach Petroleum / Aufgeblähte Robbenkörper / trieben farblos im Wasser."

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Zielgruppe


Leser mit Interesse für Lyrik und Dichtung.

Weitere Infos & Material


Inhaltsverzeichnus

I Meerwasserproben

Das Meer als Lebensraum 9
Gliederung der Ozeane 10
Die nautischen Instrumente 11
Orientierungskreise 12
Sehen und Gesehenwerden 13
Das nautische Jahrbuch 14
Oberflächenwellen 15
Kursveränderung 16
Leuchtfeuerverzeichnisse 17
Löslichkeit und Diffusion 18
Tiefenzirkulation 19
Die Tiefsee 20

II Das Feuer der Sonne

Zustandsgrößen der Sonne 23
Berechnung von Sternenmodellen 24
Entwicklung einer aktiven Region 25
Solare Magnetfelder 26
Die Sonnenkorona 27
Konfiguration enger Sternenpaare 28
Mechanisches Gleichgewicht 29
Scheinbare Helligkeiten 30
Ultraviolett- und Röntgenstrahlung 31
Thermonuclear Runaway 32
Schwerebeschleunigung 33
Ergebnisse und Probleme der Sonnenforschung 34

III Kontrolle des Luftverkehrs

Grundelemente der Flugnavigation 37
Flüge nach den Sichtflugregeln 38
Primärradar 39
Höhenmessung 40
Die Entstehung von Luftfahrtorganisationen 41
Regeln für den Luftverkehr? 42
Die technischen Mittel der Flugsicherung 43
Flugverkehrskontrolle 44
Der letzte Flug der 005 45
Sichtflug und Instrumentenflug 46
Sekundärradar 47
Der Luftraum 48

IV Das Erdreich

Einführung in den Bergbau 51
Aufsuchen und Bewerten von Lagerstätten 52
Schürfarbeit 53
Berechnen des Lagerstättenvorrats 54
Durchschnittsgehalt 55
Luftaufnahme 56
Unterirdische Landschaften 57
Gespräche mit der Erde 58
Flammenbild der Wetterlampe bei hohem Methangehalt 59
Lumineszenz-Methode 60
Erschöpftes Gebiet 61
Geologie des tiefen Untergrundes 62

Nachwort
Jayne-Ann Igel: Bruchzonen 65


Bruchzonen -
Zu Sebastian Weirauchs Band: Von den Elementen -
von Jayne-Ann Igel -

Wir sind kosmische Subjekte, in unserer irdischen Existenz, alles gemahnt an Raumfahrt. Es macht keinen Unterschied, ob wir untertage unterwegs sind, auf dem Wasser, in der Tiefsee oder in der Luft. Dies mit einer gewissen Waghalsigkeit, denn trotz all des Wissens, das wir angesammelt haben, gleicht es oft genug einer Expedition ins Unbekannte. Auf der man auch schon mal verloren gehen kann: „Ich habe dich / nicht achtlos / im Sandstein / stehen lassen“ (aus Lumineszenz-Methode). Wir glauben, unser Lebensumfeld, die Erde zu kennen, und werden doch immer wieder überrascht. Wir sind Argonauten, Astronauten, mit Na­vigation hat unser ganzes Leben zu tun, ganz gleich, ob es sich um Sphären, Schichten oder Beziehungsgeflechte, gar Sprachen handelt. Von jeher kam der Nautik in der Menschheitsgeschichte eine außerordentliche Bedeutung zu, Naus, das Schiff, das Boot taucht schon in sehr alten Texten auf. Begrifflichkeiten der See­fahrt fanden später Eingang in Luft- wie Raumfahrt. -

Sebastian Weirauch konfrontiert uns in seinem Band mit den klassischen vier Elementen (Luft, Wasser, Erde, Feuer), wie wir sie von der Antike her kennen, ohne die das Leben auf dem Planeten unvorstellbar ist. Wobei etwa das Feuer hier auch die Energie imaginiert, der wir die Entstehung des Weltalls zu verdanken haben. Doch es sind nicht die Elemente in ihrer puren Gestalt, sondern in ihren durch die menschliche Existenz beeinflussten Erscheinungsformen. Dies wird an jeder Stelle spürbar, und es teilen sich in den Versen auch die Verletzungen mit, die unsere Eingriffe in die Natur zeitigen, wenn es beispielsweise heißt: „Hier roch es nach Petroleum / Aufgeblähte Robbenkörper / trieben farblos im Wasser“ (aus Das nautische Jahrbuch). Weirauch schickt uns hinein in das Innere der Elemente, lässt uns an einer Exkursion teilhaben, die mitunter an die utopische Literatur eines Jules Verne erinnern mag. Die Texte vermitteln den Eindruck, es mit Modellen zu tun zu haben, Struktur- und Denkmodellen, die durchaus spekulativen Charakter haben. Aber auch mit Luft-, Seefahrts- und Erdgeschichte, die Ge­schichte der Erderkundung, die immer wieder anklingt. Im Eigentlichen sind es die Introspektionen eines dichterischen Ichs. Eines Ichs, das sich als elementar, wesentlich erfährt, und so auch die Bezie­hungen, die es eingeht, zu anderen Subjekten, zu Dingen, den Elementen, zum Umfeld. Beziehungen, die fragil erscheinen, be­grenzt, gefahrvoll, und die so etwas von der Unsicherheit widerspiegeln, in der irdisches Leben vom Grunde her statt hat. (...)


Sebastian Weirauch, 1984 in Mönchengladbach geboren, lebt in Braunschweig und Leipzig. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut, an der RWTH-Aachen und an der Stanford University. 2017 promovierte er über Elfriede Jelinek. Nach Tätigkeiten als Dozent, (Radio-)journalist, Jugendbetreuer und Altenpfleger arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig. 2019 war er Finalist beim Literarischen März. "Von den Elementen" ist sein Lyrikdebüt.



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