Buch, Deutsch, Band 14, 224 Seiten, GEKL, Format (B × H): 124 mm x 194 mm, Gewicht: 231 g
Reihe: edition medienpraxis
Wie eine Nation sich ihr Denken einredet - und daraus Politik macht
Buch, Deutsch, Band 14, 224 Seiten, GEKL, Format (B × H): 124 mm x 194 mm, Gewicht: 231 g
Reihe: edition medienpraxis
ISBN: 978-3-86962-208-8
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Dieses Buch legt dazu den Grundstein. In einfacher Sprache deckt es zunächst auf, wie Sprache sich auf unser Denken, unsere Wahrnehmung der Welt und unser Handeln auswirkt. Es zeigt, wo die Wirkkraft mentaler Mechanismen wie Frames und Metaphern herrührt, und macht deutlich, wieso es für gesunde demokratische Diskurse unabdingbar ist, die Bewertungen von Gesellschaft und Politik durch vorherrschende Frames mit eigenen Wertvorstellungen abzugleichen – und für eine authentische Vermittlung der eigenen Weltsicht zu sorgen. Diesen Grundlagen folgt eine Analyse der augenfälligsten Frames unserer deutschsprachigen Debatten über Steuern, Sozialstaat, Gesellschaft, Sozialleistungen, Arbeit, Abtreibung, Islam, Terrorismus, Zuwanderung, Flüchtlingspolitik und Umwelt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Politische Kommunikation und Partizipation
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Kultur Politische Soziologie und Psychologie
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Ethnologie Kultur- und Sozialethnologie: Politische Ethnologie, Recht, Organisation, Identität
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Vorwort
Sprachliche Frames bestimmen unser Denken
Anfangsbetrachtung: Unsere Demokratie hinkt der kognitiv-neuronalen Aufklärung hinterher
Teil Eins: Demokratie im Gehirn: Die sprachlichen Sockel politischen Denkens und Handelns
Kapitel Eins: Wir tun ununterbrochen so, als ob: Wie wir Sprache begreifen
Eins.Eins: Rezipienten sind Nachahmer: Kognitive Simulation
Eins.Zwei: Auf und ab gehört: Simulation in der Sprachverarbeitung
Eins.Drei: Der zweifache Adler: Simulation und Wahrnehmung
Eins.Vier: Worte sind nur die Spitze des Eisbergs: Frames und Frame-Semantik
Eins.Fünf: Einfach gelesen: Frames und Sprachverarbeitung
Eins.Sechs: Wie man sich Menschen zurechtredet: Frames und Wahrnehmung
Eins.Sieben: Den Nagel auf den Kopf treffen: Frames bestimmen, wie schnell wir Informationen aufnehmen
Eins.Acht Worte, die uns altern lassen: Frames bestimmen unser Handeln
Kapitel Zwei: Wie Sprache die Geschicke unserer Nation lenkt: Politisches Framing
Zwei.Eins: Immer nur ein Teil vom Ganzen: Politische Frames sind selektiv
Zwei.Zwei: Der Mythos des vernünftigen Menschen: Frames und Rationalität
Zwei.Drei: Blind gelenkt, aber klar entscheiden: Framing-Effekte bleiben unbewusst
Zwei.Vier: Die Neinsager-Falle: Frame-Negierung
Zwei.Fünf: Worte als neuronaler Superkleber: Hebbian Learning
Zwei.Sechs: Zwei Goldhamster niesen auf die Blaubeere: Ideologisches Framing
Zwei.Sieben: Nirgends eine einfache Geschichte: Hypokognition und die drei Ebenen des Framing
Kapitel Drei: Wie Politik greifbar wird: Konzeptuelle Metaphern
Drei.Eins: Die kognitive Verankerung der Dinge, die wir nicht ›fassen‹ können: Konzeptuelle Metaphern
Drei.Zwei: Sauber gedacht, sauber gemacht: Metaphern bestimmen Wahrnehmung und Handeln
Teil Zwei: Von gejagten Bürgern zu gefälligen Wetteraussichten: Ausgewählte Frames unserer politischen Debatte
Einführung zu Teil Zwei
Kapitel Vier: Von viel Leid und wenig Freud: Steuern 84
Vier.Eins: Erleichtert uns
Vier.Zwei: Der Bauer und sein Vieh
Vier.Drei: Jäger und Gejagte
Vier.Drei.Eins: Auf der Jagd
Vier.Drei.Zwei: In die Falle gegangen
Vier.Drei.Drei: Gnade dem, der kein Schlupfloch findet
Vier.Vier: Flucht ins Asyl
Vier.Fünf: Von Oasen und Paradiesen
Vier.Sechs: Strafe muss nicht sein
Vier.Sieben: Wo bleibt der Stolz?
Kapitel Fünf: Der gedankliche Abbau unseres Gemeinschaftssinns: Sozialstaat
Fünf.Eins: Die Geschichte von der Geschäftemacherei
Fünf.Zwei: Wir zahlen Steuern, leisten aber keinen Beitrag
Fünf.Drei: Man wird ja wohl noch teilen dürfen
Kapitel Sechs: Stark, reicher, am besten!: Gesellschaft
Sechs.Eins: Der Wettlauf
Sechs.Zwei: Die Leistungsträger
Sechs.Drei: Die moralische Oberhand
Kapitel Sieben: Von den Privilegierten, die kränkelnd in der Falle sassen: Sozialleistungen
Sieben.Eins: Der leichtfertige Balanceakt
Sieben.Zwei: Die Hängematte
Sieben.Drei: Der Sozialhilfeadel
Sieben.Vier: Am Sozialtropf
Sieben.Fünf: In der Falle
Kapitel Acht: Geben ist seliger denn nehmen: Arbeit
Acht.Eins: Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Acht.Zwei: Was man verdient
Acht.Drei: Lohn aus zwei Perspektiven
Acht.Vier: Starkes Einkommen, schwaches Einkommen
Acht.Fünf: Arbeitsmarkt, Humanressourcen und Humankapital
Kapitel Neun: Erlaubt, aber nicht vergönnt: Abtreibung
Neun.Eins: Schwangerschaft
Neun.Zwei: Von unerwünschten Schwangerschaften und der Antibabypille
Neun.Drei: Der Schwangerschaftsabbruch
Neun.Vier: Vom Schwangerschaftsabbruch zur Tötung eines Menschen
Kapitel Zehn: Die berechtigte Panik vor den neuen Proto-Muslimen: Islam und Terrorismus
Zehn.Eins: Die Islamophobie
Zehn.Zwei: Der Islamische Staat
Zehn.Drei: Von Gotteskriegern und Ungläubigen
Kapitel Elf: Kein Platz für kranke Passagiere: Zuwanderung und Asyl
Elf.Eins: Das Boot ist voll
Elf.Zwei: Die Nation als Gefäß und Ressourcen als Raum
Elf.Drei: Von Wassermassen
Elf.Vier: Von den Zuwanderern als Fremdkörper
Kapitel Zwölf: Ein wenig Wandel und viele abgenutzte Energien: Umwelt
Zwölf.Eins: Alles ist einem Wandel unterworfen, auch das Klima
Zwölf.Zwei: Rettet das Klima
Zwölf.Drei: Die sprachliche Glückspille
Zwölf.Vier: Die Umweltverschmutzung
Zwölf.Fünf: Die Umweltverseuchung
Zwölf.Sechs: Fehlgeleitete Energien
Schlusswort: Demokratie heißt auch, Werte zu begreifen und sprachlich umzusetzen
Literatur