Weeks Jenseits der Schatten
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-641-05242-3
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Roman
E-Book, Deutsch, Band 3, 704 Seiten
Reihe: Schatten-Trilogie (Night Angel)
ISBN: 978-3-641-05242-3
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Kylar Stern war der wahrscheinlich beste Assassine der Welt – bis er dem Töten für immer abschwor. Doch nun werden seine besonderen Talente wieder benötigt. Denn Kylars Heimat steht unter Belagerung, und die Hoffnung seiner Freunde ruht auf ihm genauso schwer wie das Vertrauen seines Königs. Ihm allein kann es jetzt noch gelingen, das Reich zu retten. Doch Kylars Plan ist selbstmörderisch und nahezu unmöglich durchzuführen – die Ermordung eines Gottes!
Alle Bände der Schatten-Trilogie
Band 1 - Der Weg in die Schatten
Band 2 - Am Rande der Schatten
Band 3 - Jenseits der Schatten
Brent Weeks wurde in Montana geboren und wuchs auch dort auf. Seine ersten Geschichten schrieb er auf Papierservietten und Stundenplänen. Doch tausende Manuskriptseiten später konnte er endlich seinen Brotjob kündigen und sich ganz darauf konzentrieren, was er wirklich machen wollte: Schreiben. Seither wurde er mehrfach für sein Werk ausgezeichnet und ist ein fester Bestandteil der »New York Times«- und der SPIEGEL-Bestsellerliste. Brent Weeks lebt heute mit seiner Frau und seinen Töchtern in Oregon.
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" (S. 61-62)
Die drei Männer standen nebeneinander und starrten in Ezras Wald, den Wald des Jägers. Feir vermutete, dass er der einzige von ihnen war, der das angemessene Maß von Furcht empfand. Kylar hatte den Jäger abgelenkt, indem er Curoch in den Wald warf, aber nichts konnte dieses Wesen davon abhalten zurückzukommen. Seelenruhig ließ Kylar sich mit untergeschlagenen Beinen auf dem Waldboden nieder. Die schwarze Haut zog sich in den Körper des jungen Mannes zurück; darunter hatte er nur Unterwäsche getragen.
Er betrachtete den Stumpf, wo der Ka’kari seine metallische rechte Hand geformt hatte, und bemerkte kaum, wie sich die herbstliche goldene Glut des Waldes zu einem Blutrot vertiefte und dann zu einem Grün auf hellte. Lantano Garuwashi, der jetzt keine Seele mehr hatte, starrte ungläubig in den Wald. Aber er sah nichts außer dem Verschwinden von Ceur’caelestos; Der Mann, der ein König hätte werden können, war plötzlich aceuran - schwertlos, ein Ausgestoßener, ein Verbannter, einer, von dem niemand jemals gehört hatte. Die grausame Flut dessen, was daraus folgte, schwemmte seine Zukunft hinweg wie eine Handvoll Staub.
In der letzten Woche hatte Feir diesen Mann handeln sehen, als sei Ceur’caelestos für seine Hand bestimmt. Aber in privaten Augenblicken hatte Feir auch einen Blick auf den jungen Sa’ceurai ohne Herkunft - mit dem eisernen Schwert - werfen können, der sehr wohl wusste, dass er, ganz gleich, welche Auszeichnungen er sich verdienen mochte, niemals von denen akzeptiert werden würde, die mit bedeutenderen Schwertern geboren waren.
Es war eine enorme Wendung für einen Mann gewesen, der sich selbst mit der harten Wirklichkeit versöhnt hatte - und jetzt einer neuen, wesentlich härteren Wirklichkeit gegenüberstand. Feir fragte sich, wie lange es dauern würde, bevor Garuwashi beschloss, sich selbst zu töten. Lantano Garuwashi war nicht der Mann, sein Leben leichthin aufzugeben.
Dazu glaubte er zu sehr an sich selbst. Aber diese Schande würde sicherlich schwerer wiegen. Dieser Gedanke erfüllte Feir mit einer merkwürdigen Leere. Warum sollte er Lantano Garuwashis Tod betrauern? Es würde bedeuten, dass Cenaria einer weiteren brutalen Eroberung entgehen und Feir aus dem Dienst eines harten und schwierigen Mannes entlassen würde. Aber Feir wollte nicht, dass Garuwashi starb. Er achtete ihn."