Buch, Deutsch, 151 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 245 mm
Reihe: Mediation in der Praxis
Lösungen finden durch empathische Präsenz
Buch, Deutsch, 151 Seiten, PB, Format (B × H): 170 mm x 245 mm
Reihe: Mediation in der Praxis
ISBN: 978-3-940112-33-0
Verlag: Concadora Verlag in der Concadora GmbH
Gewaltfreie Kommunikation in der Mediation.
Lösungen finden durch empathische Präsenz.
Hrsg. Al Weckert
Buch. 151 Seiten.
Preis: EUR 19,80.
ISBN 978-3-940112-33-0.
Lösungen finden durch empathische Präsenz. In dem Buch geht es um den Einsatz von Marshall Rosenbergs Gewaltfreier Kommunikation (GFK) in der Mediation. Erfahrene MediatorInnen beschreiben, wie sie diese Ansätze und Methoden in ihrer Konfliktarbeit einsetzen. Auch Schwierigkeiten und offene Fragen kommen zu Wort. Die „empathische Präsenz“ spielt in diesem Mediationsansatz eine besondere Rolle. Denn sie ist eine Grundhaltung der MediatorInnen und sie ermöglicht den Konfliktparteien, gegenseitig ihre Gefühle und Bedürfnisse einfühlsam zu verstehen. Wenn es gelingt, durch dieses Nadelöhr der Konfliktvermittlung hindurchzukommen, dann orientiert sich die Suche nach Lösungen an den „eigentlichen“ Anliegen der Streitparteien.
Inhalt:
Keine Angst vor starken Emotionen.
Was ist Empathie?
Mediation in der Organisationsentwicklung.
Scham und Mediation.
Kommunikationstraining mit integrierter.
Konflikt-Mediation.
GFK und Mediation in der Schule.
Mediation ohne MediatorIn?
GFK und der mediative U-Prozess.
Die Sprache der Gewalt und die Sprache des Herzens.
Übungen zur Entwicklung von empathischer Präsenz.
Umgang mit verletzenden Urteilen in der Mediation.
Starke Emotionen und die dahinterliegenden Bedürfnisse.
Bedürfnisklärung in der Mediation.
Konfliktprävention durch GFK-Training.
Unterschiedliche Ansätze der bedürfnisorientierten Mediation.
Mit Beiträgen von:
Rudi Ballreich, Jochen Hiester, Jutta Höch-
Corona, Isabell Dierkes, Martin E. Irlinger,
Sabine Krause, Liv Larsson, Andrea Mergel,
Björn Rohde-Liebenau, Kurt Südmersen, Renata Wacker, Al Weckert, Helga Weiß.
Zielgruppe
Mediatorinnen, Wirtschaftsmediatorinnen, Konfliktmanager, Mediationsausbilder, Unternehmensberater, Organisationsentwickler und alle, die an den Themen Mediation, Business Mediation, Konfliktmanagement , Kommunikation und Dialog interessiert sind.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Gewaltfreie Kommunikation in der Mediation.
Lösungen finden durch empathische Präsenz.
Al Weckert.
Wenn wir uns fragen, ob Mediation eher ein Gesprächsverfahren oder eine Haltung
ist, lautet die Antwort: Mediation ist ein Verfahren, dass ohne eine gewisse
Grundhaltung nicht funktionieren kann. Ziel von Mediation ist die Verbesserung
der Beziehung zwischen den Streitparteien. Dabei werden die wesentlichen
Konfliktpunkte bearbeitet. Das Mediationsteam geht empathisch auf die Positionen
der Beteiligten ein, indem es Stimmungen und Bedürfnisse respektvoll
und allparteilich erhellt. Dafür reicht Technik allein nicht aus.
Das Interesse und der Respekt vor den Gefühlen und Interessen anderer Menschen
lassen sich nicht vorspielen. Unser Gegenüber durchschaut den Bluff, wie
Paul Ekman und andere Emotionsexperten eindrucksvoll nachweisen konnten.
Um in einem Konflikt wirkungsvoll vermitteln zu können, muss unser Interesse
und unsere Wertschätzung für die Andersartigkeit jedes einzelnen Beteiligten
echt sein.
Mit dieser Erkenntnis verbindet sich eine neue Frage: Lässt sich Empathie trainieren?
Empathie ist eine 'use it or loose it'-Angelegenheit. Von Geburt an besitzen
wir die Gabe zur Empathie, ihre Wirkung lässt jedoch nach, wenn sie nicht
gefördert wird. In der Erwachsenenbildung habe ich bisher keine bessere Methode
zum Training von Empathiefähigkeit kennen gelernt, als die Gewaltfreie Kommunikation
nach Marshall B. Rosenberg. Ihre zentrale Frage lautet: Wie fühlst
Du Dich gerade und um welches Deiner Bedürfnisse soll sich für Dich erfühlen?
Das vorliegende Buch wurde von Menschen verfasst, die sich mit Gewaltfreier
Kommunikation beschäftigt haben und die Haltung der Empathie in die Mediation
und die Arbeit mit Konflikten einbringen. Das Themenfeld ist bewusst
breit gestreut. Es geht um Schule, Unternehmen und Nachbarschaft, aber auch
um Selbstreflexion und Marketing der Mediationstätigkeit. Emotionen nehmen
großen Platz in den Aufsätzen zu Scham, Umgang mit Eskalation und der Visualisierung
von Gefühlen ein. Die AutorInnen nehmen Sie in unterschiedlichste
Arbeitsfelder mit, von der Mediation einer Tierarztpraxis bis hin zu großen Organisationsentwicklungsprojekten
in der Industrie. Darüber hinaus erhalten Sie einen
Überblick zu neuartigen Themen wie Soziokratie und Restaurative Circles.
Stellvertretend für die AutorInnen wünsche ich Ihnen an dieser Stelle maximale
Inspiration bei der Lektüre. Im hinteren Teil des Buches finden Sie die Biografien
der Beteiligten. Nehmen Sie Kontakt zu mir und den KollegInnen auf, wenn
Sie die angesprochenen Themen vertiefen wollen oder Nachfragen haben. Wir
alle freuen uns über Ihr Feedback und stehen Ihnen für weiteren Austausch gerne
zur Verfügung.