Weber | Zeichen der Ordnung und des Aufruhrs | Buch | 978-3-412-20494-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band, 647 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 227 mm, Gewicht: 40 g

Reihe: Symbolische Kommunikation in der Vormoderne

Weber

Zeichen der Ordnung und des Aufruhrs

Heraldische Symbolik in italienischen Stadtkommunen des Mittelalters
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-412-20494-5
Verlag: Böhlau

Heraldische Symbolik in italienischen Stadtkommunen des Mittelalters

Buch, Deutsch, Band Band, 647 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 227 mm, Gewicht: 40 g

Reihe: Symbolische Kommunikation in der Vormoderne

ISBN: 978-3-412-20494-5
Verlag: Böhlau


Das Buch beleuchtet aus kulturgeschichtlicher Perspektive die vielfältigen wechselseitigen Einflüsse von Wappenwesen und italienischen Kommunen in ihrer mittelalterlichen Entwicklungsgeschichte. Von Stadtrechten und Chroniken bis hin zu unedierten Prozessakten werden Zeugnisse der reichen Schriftkultur des kommunalen Italien zum Sprechen gebracht. Das, was diese an Formen und Funktionen heraldischer Symbolik aus eigener Erfahrung beschreiben, normativ festlegen oder historiographisch reflektieren, trägt zu einem vertieften Verständnis von politischer Kultur, Bildlichkeit und Schriftlichkeit im Mittelalter bei.

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Vorwort

1. Einleitung
1.1 Fragestellung, Forschungsstand und Untersuchungsgegenstand

1.2 Heraldische Symbolik als methodischer Begriff
1.2.1 Das Wappen des Sieneser Popolo als Beispiel für die

Darstellungsmöglichkeiten und Bedeutungsebenen eines kommunalen Wappens
1.2.2 Das Wappen der Mailänder Capitanenfamilie De

Pusterla als Beispiel für die Integration des Phänomens
Heraldik in einen Diskurs der kommunalen Geschichtsüberlieferung
1.2.3 Zusammenfassung

2. Das Hineinwachsen heraldischer Symbolik in Handlungs- und

Bedeutungskontexte symbolischer Herrschaftspräsentation

während des langen 12. Jahrhunderts
2.1 Einleitung: Fahnen als Medien von Triumph und Investitur
2.2 Stationen heraldischer Entwicklung am Beispiel Cremonas
2.2.1 Die kaiserliche Kreuzfahne als Fahne der Kommune

Cremona
2.2.2 Die Wappenlöwen der Porte: Multifunktionalität

zwischen Systematik und Mythos
2.2.3 Zusammenfassung
2.3 Civilia signa und crux et claves in allegorischer Deutung:

Die symbolische Restituierung der Kommune Tortona

durch Mailand im Jahre 1155 und die Verleihung der

Fahne der Römischen Kirche an den Bulgarenzaren

im Jahre 1204
2.4 Kommunale Herrschaftsbildung mit rituell gebrauchten

Fahnen: Genua im späten 12. und 13.Jahrhundert
2.4.1 Einleitung

2.4.2 Die rote Lehnsfahne der Kommune im späten

12. Jahrhundert

2.4.3 Die Georgsfahne als Heerfahne und die Kreuzfahne

der Kommune als Zeichen von possessio et

dominium im frühen 13. Jahrhundert

2.5 Zusammenfassung: Verschiedenheit und Ähnlichkeit der

visuellen Zeichen und symbolischen Gesten

3. Die Zeichen der Ordnung und des Aufruhrs: Heraldische

Symbolik in Podestà-Herrschaft und Parteienkampf im Spiegel

eines Prozesses des 13.Jahrhunderts
3.1 Einleitung: Die Exemplarität eines Aufruhrs im

Spiegel eines Sonderfalls der Überlieferung
3.2 Der Prozeß und seine heraldischen Belege in der

Forschungsgeschichte
3.3 Das Zeugenverhörprotokoll von 1278 als Quelle: Entstehung im Zivilprozeß, Überlieferungs-Chance und Aussagewert in kulturgeschichtlicher Perspektive
3.4 Zwischenbilanz
3.5 Die Zeichen der Ordnung
3.5.1 Der Adler als heraldisches Symbol der Kommune

Todi und die Berufung des Podestà – das heraldische

Wissen des Notars Henrigettus Feliciani
3.5.2 Das Familienwappen als Herrschaftszeichen des

Podestà – das heraldische Wissen des beroarius

Iohannes Gerardi Paltonerii
3.6 Die Zeichen des Aufruhrs: Wappenfahnen im

Konfliktverlauf – das heraldische Wissen der Notare

Henrigettus Feliciani und Delai Venturini von Altedo
3.7 Epilog: Vom Podestariat Bonifaz’ VIII. und den ghibellini

di parte ecclesiastica bis zum Faktionskampf auf der

Piazza im Jahre 1799
3.8 Zusammenfassung

4. Heraldische Symbolik als Ausdruck kommunaler Herrschaft

in Stadt und Contado
4.1 Einleitung
4.1.1 Funktionen heraldischer Symbolik in der

politischen Praxis: Organisation, Kontrolle und

Identitätsstiftung
4.1.2 Der Sonderfall Venedig
4.2 Zeichensysteme im Wandel: Von der städtischen Wehrordnung zum Herrschaftsinstrument des Popolo
4.2.1 Die Genueser Flotte des Jahres 1242 – ein Beispiel

für den Wandel einer Wehrordnung
4.2.2 Der Secondo Popolo von Florenz
4.2.3 Das Beispiel Prato
4.3 Their masters voice: die Bezeichnung der die Kommune

öffentlich repräsentierenden Stadtknechte
4.4 Versorgung und Kontrolle der Einwohner: Das

Stadtwappen auf dem Brot
4.5 Fremdbestimmte Identitäten
4.5.1 Die Bezeichnung des Contado
4.5.2 Die Umbezeichnung einer politischen Klasse: das Verschwinden der Florentiner Magnaten,

1349–1434
4.6 Zusammenfassung

5. Themenfelder heraldischer Symbolik in der kommunalen

Geschichtsschreibung des Trecento
5.1 Einleitung: Wappen als Ausweis der Legitimität und

Illegitimität von Herrschaft
5.2 Identität und Geschichte: Das Stadtwappen als Teil des städtischen Ursprungsmythos bei Giovanni Villani
5.3 Politik: Das Reichswappen als Gegenstand politischer

Debatten und öffentlicher Gewalt: Padua am

14. Februar 1312
5.4 Krieg: Grandissimi fatti d’arme – die Wappenfahne Sienas als Signal in der von der Ehre bestimmten Handlungsfolge eines Kriegszuges im 14. Jahrhundert
5.5 Zusammenfassung: Die Geschichtsschreibung und die Narrativität der Zeichen

6. Die heraldische Symbolik der Anderen: die italienischen

Kommunen im Vergleich mit London und flämischen Städten
6.1 London
6.2 Die Armbrustschützengilden von Gent und Mecheln
6.3 Zusammenfassung

7.Schluß
7.1 Abschließende Überlegungen und Ausblick
7.2 Zusammenfassung: Heraldische Symbolik in italienischen

Stadtkommunen des Mittelalters
7.3 Sintesi: Simbologia araldica nei comuni italiani del

medioev
7.4 Summary: Heraldic Symbolism in the Medieval Italian Communes

8. Verzeichnis der in dieser Arbeit erwähnten Wappen-, Fahnen-

und Siegelbilder
8.1 Institutionen, Reiche und Kommunen
8.2 Familien und Personen

9.Quellen-und Literaturverzeichnis
9.1 Abkürzungen und Siglen
9.2 Quellen
9.2.1 Nicht edierte Quellen
9.2.2 Edierte Quellen
9.3 Literatur und Hilfsmittel

Register


Christoph Friedrich Weber ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Braunschweig.



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