Webber / Neil / Hardy | Julia Ärzte zum Verlieben Band 92 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0092, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

Webber / Neil / Hardy Julia Ärzte zum Verlieben Band 92


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0782-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0092, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

ISBN: 978-3-7337-0782-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERLIEBT IN DEN INSELARZT von WEBBER, MEREDITH
Zurück nach Wildfire Island! Die paradiesische Insel ist ihr Zuhause und der Ort, an dem Caroline die Liebe kennenlernte. Mit Keanu, bis er verschwand ... Doch die Rückkehr hält für die junge Krankenschwester eine Überraschung bereit: Auch Keanu, inzwischen Arzt, ist wieder da!
IHR EINSATZ, DR. BECKETT! von NEIL, JOANNA
Ordnung ist das halbe Leben? Falsch. Für Dr. Tyler Beckett ist es das ganze Leben. Vollkommen anders hält es seine neue Kollegin Ärztin Saskia Reynolds, die immer ein bisschen chaotisch ist. Warum also lässt er sich dazu hinreißen, etwas komplett Untypisches zu machen - Saskia zu küssen?
TANZEN IST DIE BESTE MEDIZIN von HARDY, KATE
Salsa hilft gegen Herzschmerz: Als Joni mit einem Fremden heiß tanzt, ist ihre gescheiterte Verlobung fast vergessen. Ein Abend voller Lachen, eine Nacht voller Liebe und dann good-bye ... Bis sie einen neuen Kollege im Krankenhaus bekommt: Dr. Hughes - Salsatänzer und Liebhaber!



Joanna Neil startete ihre Karriere als Autorin von Liebesromanen auf ganz unkonventionellem Wege. Alles begann damit, dass Joanna Neil einen Werbespot für Liebesromane sah und von diesem Zeitpunkt an wie verzaubert war. Sie fing an, die Romane zu verschlingen, und war überwältigt. Je mehr sie las, umso mehr hatte sie auch das Bedürfnis selbst Liebesromane zu verfassen. Damals arbeitete sie als Lehrerin für Vorschulkinder, und bis heute liebt sie ihren Job, aber nach ihrem Erfolg als Liebesroman-Autorin hatte sie kaum noch Zeit dafür. Jetzt widmet sie sich ausschließlich ihrer schriftstellerischen Tätigkeit. Joanna Neil versetzt sich bei jeder Liebesgeschichte, die sie schreibt, in ihre Charaktere hinein und erschafft so gefühlvolle und einzigartige Momente in ihren Romanen. Ihre Leidenschaft zu lehren erfüllt sie sich weiterhin als Dozentin für kreatives Schreiben.
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1. KAPITEL

Als die kleine Propellermaschine auf die Insel zuflog, wurde die Last, die Caroline Lockhart seit Monaten bedrückte, leichter. Freude, endlich wieder zu Hause zu sein, erfüllte sie.

Aus der Luft sah die Insel im türkisblauen Meer wie ein kostbarer Edelstein aus. Die schneeweißen Sandstrände im Norden schimmerten wie Satinbänder, die ein liebevoll verpacktes Päckchen schmückten, und der dichte grüne Regenwald war das Geschenkpapier.

Aus Westen kommend überquerten sie jetzt die roten Felsklippen, die bei Sonnenuntergang magisch aufleuchteten und denen die Insel ihren Namen verdankte. Von dem feurigen Glühen fasziniert, hatten Seeleute sie in früher Zeit Wildfire getauft.

Je tiefer es runterging, umso besser waren nun auch die Gebäude zu erkennen. Am augenfälligsten war die palastartige Lockhart-Villa, die Carolines Urgroßvater auf einer Anhöhe an der Südspitze der Insel bauen ließ, nachdem er das riesige Gelände den einheimischen M’Langi abgekauft hatte.

Lockhart House war viele Jahre Carolines Zuhause gewesen, das einzige echte Heim, das sie als Kind gekannt hatte.

Es erhob sich am höchsten Punkt des Plateaus mit atemberaubendem Ausblick auf den Pazifik. Von hier oben sah man, wie die Wellen sich weißschäumend am Korallenriff brachen, und dahinter verteilt die Inseln, kleine und große Juwelen im unendlichen Ozean, die zusammen mit Wildfire die M’Langi-Inselgruppe bildeten.

Etwas tiefer als die Villa lag die Lagune, fast versteckt vom üppigen Regenwald, der sie umgab. Ihre Farbe wechselte mit der Tönung des Himmels, und heute leuchtete das Wasser in einem tiefdunklen Blau.

Grandmas Lagune.

In Wirklichkeit war es ein Kratersee aus der Zeit, als Vulkane in dieser Gegend sehr aktiv waren, aber Grandma hatte ihre Lagune geliebt, und der Name war bis heute geblieben.

Unterhalb des Anwesens stand das Krankenhaus, von Carolines Vater Max Lockhart zum Gedenken an seine verstorbene Frau – Carolines Mutter – errichtet. Kleinere Häuser, die Unterkünfte der Mitarbeiter, umgaben das Hauptgebäude wie eine Schar Küken die Mutterglucke.

Ganz in der Nähe erstreckte sich die Start- und Landebahn.

Weiter nördlich, wo die Anhöhe zum Meer hin flacher wurde, befand sich die Forschungsstation mit dem großen Laborgebäude, Küchen- und Aufenthaltsbaracke und Hütten, in denen Gastforscher aus aller Welt untergebracht waren.

Hier befassten sich Wissenschaftler mit speziellen Tropenkrankheiten, die vor allem auf diesen abgelegenen tropischen Inseln vorkamen. So war zum Beispiel die Wirkung eines Tees erforscht worden, den die M’Langi aus der Rinde eines besonderen Baums herstellten. Man hatte beobachtet, dass die Insulaner, die den Tee regelmäßig tranken, seltener von Moskitos gestochen wurden und deshalb weniger anfällig für die von Mücken übertragene Enzephalitis waren.

Die Station wirkte verändert, wie Caroline verwundert bemerkte. Sie fragte sich, ob überhaupt noch jemand dort arbeitete. Keanus Vater war der Erste gewesen, der sich für die Wirkung des speziellen Tees interessiert hatte.

Keanu …

Sie schüttelte den Kopf, wie um die Erinnerungen an ihn loszuwerden, und überlegte, wer jetzt dort unten wohl forschte. Ihr Vater hatte einen gewissen Luke erwähnt, der dort für kurze Zeit gearbeitet hatte, doch das war auch schon vier, fünf Jahre her.

Die kleine Maschine hielt wieder Kurs auf den Süden der Insel und überflog das Dorf, das dort entstanden war, als die Insel Opuru nach einem Tsunami hatte evakuiert werden müssen. Jetzt sah Caroline auch den Eingang zur Goldmine, die tief unter dem Plateau lag.

Die Mine hatte ihrer Familie und den Insulanern Wohlstand gebracht. Jetzt stand dort nur ein riesiger gelber Bulldozer, alles andere war halb versteckt unter Norfolktannen und dichtem Gestrüpp.

Seltsam.

Das Flugzeug ging tiefer, und die Korallenriffe im Meer wurden sichtbar wie ein Wellenmuster auf einem feinen Seidenschal. Vor Carolines geistigem Auge stiegen Bilder von Keanu und ihr auf. Wie oft hatten sie im kristallklaren Wasser geschnorchelt, die geheimnisvolle Unterwasserfauna mit ihren farbenprächtigen Fischen bewundert.

Eine plötzliche Sehnsucht nach ihrer unbeschwerten Kindheit und der Geborgenheit ihres Zuhauses erfasste sie. Warum war sie seit einer Ewigkeit nicht mehr hier gewesen? Weil Keanu nicht mehr da war? Oder weil sie fürchtete, ihm hier zu begegnen?

„Geht’s dir gut?“, fragte Jill.

Caroline wandte sich ihrer Freundin zu. Ihrer besten Freundin, die auch auf eine Entfernung von siebenhundert Meilen ihrer Stimme angehört hatte, wie unglücklich sie war. Jill war diejenige gewesen, die ihr geraten hatte, nach Hause zu fliegen.

Sie hatte sogar darauf bestanden. Allerdings vermutete Caroline, dass Jill ihr auch stolz ihr neues Flugzeug vorführen wollte.

„Ja. Es tut mir nur leid, dass ich so lange weg war.“

„In letzter Zeit war das absolut verständlich. Du musstest dir schon Sorgen machen, dass Steve, diese Ratte, sich jemand anderes angelt, wenn du auch nur eine Woche weg bist.“

Das riss sie aus ihrer sentimentalen Stimmung. „Meinst du das ernst? Glaubst du wirklich, dass ich ihm so egal war?“

Jills Schweigen sprach Bände.

Caroline seufzte. „Du hast recht. Er hat es bewiesen, als er mich wie eine heiße Kartoffel fallen ließ, nachdem in den Zeitungen stand, dass die Wildfire-Goldmine mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat.“

Sie ärgerte sich immer noch darüber, und wenn sie ehrlich war, musste sie sich eingestehen, dass es auch wehtat. Wie konnte es sein, dass sich hinter dem Mann, der sie mit Blumen, Geschenken und innigen Liebesbeteuerungen umworben hatte, ein solcher Mistkerl verbarg?

War sie so naiv gewesen?

„Vielleicht hat er tatsächlich eine andere kennengelernt“, meinte Caroline. „Kann doch sein, dass er die Wahrheit gesagt hat.“

„Der würde die Wahrheit nicht mal erkennen, wenn sie ihm ins Auge fliegt!“, gab Jill zurück, doch danach schwieg sie zum Glück.

Um sich auf den Landeanflug zu konzentrieren oder ihre Freundin nicht zu verletzen, da war sich Caroline nicht ganz sicher. Tatsache blieb, dass ihr erst später – zu spät – aufgefallen war, wie sehr sich Steve für die Mine ihrer Familie interessierte.

Die Maschine setzte auf dem Asphalt auf, rollte aus, während Jill gleichmäßig bremste.

„Die Bahn ist in guter Verfassung“, meinte sie, als sie ihren Flieger neben der Scheune zum Stehen brachte, wo Wildfire Island seine Besucher willkommen hieß.

Das Gebäude müsste dringend gestrichen werden, dachte Caroline. Ihre anfängliche Euphorie, wieder zu Hause zu sein, verflog, als sie sah, wie heruntergekommen alles wirkte.

Die Landebahn war allerdings erneuert worden.

Ging es mit der Mine wieder aufwärts?

Nein, ihr Vater hatte bestätigt, dass es Probleme gab, als sie ihn auf den Zeitungsartikel ansprach. Der Zustand der Mine schien ihm große Sorgen zu bereiten, auch wenn er die meiste Zeit in Sydney verbrachte. Er arbeitete dort als Internist, um in Christophers Nähe sein zu können. Carolines Zwillingsbruder hatte bei der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommen und war deshalb geistig und körperlich behindert.

Sie erinnerte sich, dass ihr Vater grau vor Müdigkeit gewesen war. Feine Linien hatten sich in sein schmales Gesicht gegraben, ein deutliches Zeichen von dauerhaftem Stress und Überarbeitung. Aber wie alle Lockharts verfügte er über einen ausgeprägten Eigensinn.

„Flieg zur Insel, du gehörst dorthin“, hatte er sanft gesagt. „Und denk daran, mit Schmerz wird man am besten fertig, wenn man hart arbeitet. Das Krankenhaus kann eine zweite Krankenschwester gebrauchen, vor allem seit die Gesundheitsversorgung auf den Nachbarinseln ausgebaut wurde und wir die Zahl unserer Mitarbeiter reduziert haben.“

Harte Arbeit, damit hatte ihr Vater überlebt, seit Carolines Mutter in seinen Armen gestorben war und ihn mit zwei Frühchen, einem gesunden kleinen Mädchen und einem winzigen behinderten Jungen zurückgelassen hatte.

„Vielleicht hat der Besitzer des schicken Helis da drüben ein genauso schickes Flugzeug und hat dafür die Landebahn generalüberholen lassen.“ Jills Stimme holte Caroline aus ihren traurigen Gedanken.

„Schicker Helikopter? Wir hatten immer ganz normale Rettungshubschrauber, und Dad meinte, es ist nur noch einer übrig.“ Als sie Jills ausgestrecktem Finger mit dem Blick folgte, musste sie ihrer Freundin allerdings recht geben. Am Ende der Landebahn stand ein ultraleichter wendiger Hubschrauber, der mit seiner dunkelblauen Lackierung und den im Sonnenlicht glänzenden Goldstreifen wie eine überdimensionale schillernde Libelle wirkte. „Der gehört uns nicht.“

„Aber vielleicht einem mysteriösen Millionär, den dein zwielichtiger Onkel Ian dazu überredet hat, in die Insel zu investieren.“

„Nach allem, was ich gehört habe, wäre eher ein Milliardär nötig“, meinte Caroline düster. Inzwischen hatte sie die Gurte gelöst und öffnete nun die Tür. „Komm doch auf einen Tee mit rauf“, bot sie Jill an.

Die Freundin schüttelte den Kopf. „Ich habe eine Thermosflasche mit Kaffee und ein paar Sandwichs dabei, gut ausgerüstet, wie es sich für eine echte Pfadfinderin gehört. Noch schnell auftanken, dann bin ich weg. Der Flug dauert nur vier Stunden. Da mache ich mich lieber auf den Weg nach Hause zu meiner Familie.“

Caroline nahm ihr Gepäck – ein kleiner Koffer mit...



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