Webber / Grady / Browning | Julia Exklusiv Band 274 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0274, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

Webber / Grady / Browning Julia Exklusiv Band 274


1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-0764-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0274, 384 Seiten

Reihe: Julia Exklusiv

ISBN: 978-3-7337-0764-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERRÜCKT VOR LUST UND LIEBE von GRADY, ROBYN
Meergrüne Augen, lange blonde Haare - Shop-Besitzerin Vanessa ist jede Sünde wert! Banker Mitch ist verzaubert und setzt alles daran, sie zu erobern. Mit Erfolg! Mitch schwebt im siebten Himmel. Einziges Problem: In seiner Position kann Mitch sich keine Affäre erlauben!
DAS HERZ DER WÜSTE von WEBBER, MEREDITH
Im Scheichtum Zaheer wagt Ärztin Jenny einen Neuanfang - und verliert ihr Herz an Dr. Kamid Rahman. Seine heißen Küsse und Zärtlichkeiten lassen Jenny von der großen Liebe träumen. Doch dann erfährt sie: Ihr feuriger Verehrer ist weit mehr als nur ein Kollege ...
MONDSCHEIN ÜBER CAPRI von BROWNING, AMANDA
Schicksalhaftes Zusammentreffen auf Capri: Naiv lässt Ellie sich auf eine Scheinbeziehung mit dem überaus attraktiven Jack ein. Bis über beide Ohren verliebt, hofft sie, dass Jack ihre Gefühle erwidert. Vergeblich - denn Jack ist gebunden! Wird Ellie ihn je vergessen können?



Es ist schon lange her, doch Robyn Grady erinnert sich noch ganz genau an jenes Weihnachten, an dem sie ein Buch von ihrer großen Schwester geschenkt bekam. Sofort verliebte sie sich in die Geschichte von Aschenputtel, die von märchenhaftem Zauber und Erfüllung tiefster Wünsche erzählte. Je älter sie wurde, desto mehr verfestigte sich der Wunsch, selbst zu schreiben. Nachdem sie 15 Jahre beim Fernsehen hinter den Kulissen gearbeitet hatte, schien für Robyn die Zeit gekommen, ihren Traum vom Schreiben endlich zu verwirklichen: Sie besuchte Workshops, nahm an Wettbewerben teil und gab nicht auf, an sich zu glauben. Und irgendwann wurde ihr eigenes Märchen tatsächlich wahr: Ihr erstes Buch wurde veröffentlicht! Robyn lebt heute mit Mann und Töchtern in Queensland, Australien. Sie liebt neue Schuhe, abgetragene Jeans, Theaterbesuche und gemeinsame Brunchs mit ebenfalls schreibenden Freundinnen, mit denen sie ihre neuesten Romanideen austauschen kann. Was das Schreiben betrifft, bereut sie einzig und allein, nicht schon viel eher damit begonnen zu haben, und ihrem Verstand statt ihrem Herz gefolgt zu sein. Das Spielen mit Wörtern und die Fähigkeit, die buntesten Bilder allein durch eine Tastatur und die eigene Fantasie zu erschaffen, faszinieren Robyn jeden Tag aufs Neue und bestätigen ihr, dass dies genau das ist, was sie sich vom Leben immer erträumt hat!
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2. KAPITEL

Wie komme ich aus diesem Schlamassel raus?

Am folgenden Nachmittag saß Vanessa auf der obersten Treppenstufe des Sydneyer Opernhauses. Kreischende Seemöwen flogen über sie hinweg, während Touristen und andere Besucher die beeindruckende Architektur der Oper bewunderten.

Der Bau hatte siebzehn Jahre gedauert. Das Ergebnis war sowohl in ästhetischer, akustischer wie patriotischer Hinsicht eine Meisterleistung. Wann immer Vanessa Kraft und Inspiration brauchte, kam sie hierher, um sich vor Augen zu führen, was möglich war, wenn man es nur versuchte.

Gerade blickte sie über das Wasser hinweg, an den funkelnden Stahlbögen der Harbour Bridge vorbei in die ungewisse Zukunft.

Seit ihrem zehnten Lebensjahr – als sie endgültig akzeptiert hatte, dass ihre Eltern nicht mehr kommen würden, um sie bei Tante Anne abzuholen – legte sie all ihr Herzblut darein, für andere ein Zuhause zu finden. Diese Aufgabe machte sie glücklich. Ohne ihr Geschäft – ihre Berufung – fühlte sie sich …

Sie blickte zu den Seemöwen hinauf.

Verloren.

Ihr Handy klingelte. „Great and Small, Vanessa am Apparat.“

„Oh, ich bin ja so froh, dass ich Sie persönlich erwische.“

Die überschwängliche Frauenstimme kam Vanessa kein bisschen bekannt vor. Wer konnte das sein? Eine weitere Gläubigerin?

Sie unterdrückte mit Mühe einen Seufzer. „Wie kann ich Ihnen helfen?“

„Mein Sohn Mitchell hat mir Ihre Nummer gegeben. Er sagte, Sie seien die Lady, die mir helfen könne.“ Ihre Stimme senkte sich. „Er erwähnte, dass Sie auch Hausbesuche machen.“

Vanessa streckte sich. Mitchell Stuart, alias Mr. Goldfisch?

Als sie sich mit ihm über Sirenen unterhalten hatte, hatte es einen Punkt gegeben, an dem sie sich beinahe magisch zu ihm hingezogen fühlte. Doch dann hatte sich sein Gesichtsausdruck verändert, und sie wusste auch, warum.

Dummerweise hatte sie einem Fremden gegenüber ihre desaströse finanzielle Lage erwähnt. Vermutlich war sie ihm geradezu bedürftig vorgekommen …, womöglich hatte er sogar den Eindruck, sie bitte ihn um Geld! Dabei war sie ganz bescheiden aufgewachsen und dazu erzogen worden, Beharrlichkeit und Würde zu schätzen. Sie hätte es wirklich besser wissen müssen.

Himmel, sie hätte niemals zurückkehren sollen, um den kleineren Tank zu holen. Und vor allen Dingen hätte sie sich nicht von ihm küssen lassen dürfen. Auch wenn sie den Kuss beide genossen hatten – das reichte noch lange nicht. Gleich zu Anfang, als er in ihr Geschäft gekommen war, da hatte sie ihn ganz richtig eingeschätzt.

Gleich und gleich gesellt sich gern. Männer wie er – mit Geld und gut situierter Familie – gaben sich nicht mit Frauen wie ihr ab. Allerdings konnte sie schlecht einfach auflegen, jetzt, wo sie seine Mutter am Apparat hatte.

Sie holte tief Luft. „Was kann ich für Sie tun, Mrs. Stuart?“

„Es geht um Cockapoos.“

„Ah, Sie interessieren sich für diese Kreuzung aus Cockerspaniel und Pudel.“

„Ja, in der Vergangenheit hatte ich ja immer Zwergpudel.“

Vanessa erinnerte sich. Die kleinen, die immer kläfften. Ob Mrs. Stuart einen Welpen kaufen wollte? „Im Moment habe ich leider keine Cockapoos im Laden.“

„Mein Sohn hält sehr viel von Ihnen. Er meinte, dass Sie mir sicher helfen könnten. Ich bin daran interessiert, vier Welpen so schnell wie möglich zu kaufen. Ich wäre auch bereit, es mir einiges kosten zu lassen.“

Vanessa umklammerte das Handy fester. Der Bankberater, mit dem sie am Nachmittag gesprochen hatte, hatte ihren Kreditwunsch eiskalt abgelehnt. Seine exakten Worte: Es ist das Beste, sich den Tatsachen zu stellen. Begrenzen Sie den Schaden und suchen Sie sich einen Job mit einem festen Einkommen. Aber Cockapoos brachten sehr viel Geld ein. Wenn sie vier verkaufen würde, dann konnte sie sich mit dem Erlös die Gläubiger vielleicht eine Weile vom Hals halten – möglicherweise lange genug, um Great and Small wieder in die Gewinnzone zu bringen.

Wenn es irgendwie ging, dann wollte sie unbedingt dort bleiben, wo sie jetzt war. Der Laden sah genau so aus, wie sie es sich immer vorgestellt hatte. Er war für sie viel mehr als nur ein Geschäft.

Es war ihr Zuhause.

„Miss Craig? Sind Sie noch dran?“

Vanessa stand auf. „Wie schnell wollen Sie die Welpen haben?“

„Je schneller, desto besser.“

Sie lief bereits die Treppe hinunter, das Handy noch immer ans Ohr gepresst. „Ich werde ein paar Erkundigungen einholen und rufe Sie dann zurück.“

„Es wäre mir lieber, wenn Sie vorbeikommen könnten.“

Nur um ein paar Informationen weiterzugeben? Das hielt sie zwar für übertrieben, doch Mrs. Stuart klang reichlich verwöhnt, und Vanessa war schließlich nicht in der Position, darüber Diskussionen zu führen.

Dreißig Minuten und drei Telefonate später parkte sie ihren Honda CRV vor dem Haus, dessen Adresse Mrs. Stuart ihr genannt hatte. Es war ein richtiges Herrenhaus, dessen heller Sandstein wunderbar mit dem gepflegten Rasen drum herum kontrastierte. Der Union Jack und die australische Flagge wehten in der kühlen Abendbrise am Mast des Daches.

Vanessa hatte Mitchs stilvolles Penthouse ja schon für etwas Besonderes gehalten, aber diese Residenz sah aus, als gehöre die Besitzerin der Aristokratie an. Wenn sie an ihr Einzimmerapartment mit den zusammengestückelten Möbeln dachte, musste sie seufzen. Seine Welt und ihre waren nicht nur meilenweit voneinander entfernt – zwischen ihnen lagen Lichtjahre!

Mühsam versuchte sie ihre Nervosität in den Griff zu bekommen und ging die Steintreppe hinauf, die zu einem imposanten Portal aus massiver Eiche führte. Kurz nachdem sie geläutet hatte, öffnete ein Dienstmädchen, das einen starken Überbiss hatte. Doch noch ehe eine von beiden etwas sagen konnte, tauchte auch schon Mrs. Stuart auf.

„Kommen Sie, kommen Sie!“ Mrs. Stuart winkte Vanessa herein und rief dann über die Schulter: „Cynthia! Die Hunde-Lady ist da.“

Vanessa zuckte innerlich zusammen. Hatte Mitch sie etwa so genannt?

Mrs. Stuart wandte sich an das Dienstmädchen. „Vielen Dank, Wendy. Ich kümmere mich jetzt um unseren Gast.“

Wendy zog sich zurück, während Mrs. Stuart sich bei Vanessa einhakte und sie durch das elegante Foyer, in dem Marmor dominierte, in ein nicht minder elegantes Wohnzimmer führte – der Raum war mit Antiquitäten möbliert und sah aus wie aus der Zeitschrift Wohnsitze der Schönen und Reichen.

Auf dem Sofa an der gegenüberliegenden Wand saß eine junge Frau mit rot geweinten Augen, deren Haar so blond wie das ihrer Mutter war. Die Nase hatte sie gerade in ein mit Spitze besetztes Taschentuch gesteckt.

Cynthia fand jedoch die Kraft, ein „Nett, Sie kennenzulernen“ zu murmeln.

Mrs. Stuart schlug die mit Diamanten und Rubinen beringten Hände zusammen. „Unsere Cynthia macht gerade eine schwere Zeit durch. Vorgestern war sie noch verlobt, heute ist sie es bedauerlicherweise nicht mehr.“

Vanessa hob eine Augenbraue. Auch wenn diese Leute nichts dabei fanden, ihr Privatleben offen auszubreiten, hatte sie nach der gestrigen Erfahrung mit Mitch Stuart ihre Lektion gelernt. Sie würde keinesfalls verraten, dass sie etwas Ähnliches durchgemacht hatte.

Vor einiger Zeit war sie mit einem gut aussehenden Mann von einigem Wohlstand ausgegangen. Er war sehr charmant gewesen, aber er hatte etwas an sich, das bei ihr die Warnglocken angehen ließ. Als er ihr tatsächlich einen Heiratsantrag machte, fühlte sie sich zwar geschmeichelt, doch überzeugt war sie nicht. Zum Glück hatte sie den Antrag nicht angenommen, denn am nächsten Tag klingelte ihr Telefon – anscheinend war er bereits mit einer Frau verlobt, die vom Status her besser zu ihm passte. Die erzürnte Anruferin teilte ihr in hochmütigem Tonfall mit, dass Vanessa für ihn nur ein „kleines unbedeutendes Intermezzo“ sei.

Zum Glück verdrehten Tiere weder die Wahrheit, noch logen sie rundheraus. Man bekam das, was man sah.

„Das tut mir leid für Sie“, äußerte Vanessa aufrichtig. Dann straffte sie die Schultern und kam zum Geschäftlichen. „Sie wollten vier Cockapoos kaufen?“

Mrs. Stuart setzte sich neben ihre Tochter und tätschelte ihr die Hand. „Cynthia wollte schon vor … dieser schrecklichen Sache einen Cockapoo haben. Ich schlug ihr vor, lieber zwei zu nehmen, damit die Hunde einander als Gesellschaft haben. Dann kam ich ins Überlegen. Mein Liebling Sheba ist vor sechs Monaten gestorben, und da beschloss ich nun, mir ebenfalls zwei Cockapoos zuzulegen. Cynthia und ihre ältere Schwester wohnen in dem Cottage auf unserem Grundstück. Insofern wird es eine richtige kleine Familie sein.“

Vanessas Herz erwärmte sich. Wie gern hätte sie Geschwister gehabt … laute Weihnachten und Geburtstage, Sonntagsdinner, bei denen die ganze Familie zusammenkam. Vielleicht würde sie das eines Tages haben – wenn sie Glück hatte.

„Ich habe ein paar Anrufe getätigt“, erklärte sie. Hunde waren eine großartige Gesellschaft, vor allem wenn man einen Freund brauchte, der einen nicht verurteilte und immer zuhörte. Der Instinkt sagte ihr, dass die Welpen, die sie an diese Frauen vermitteln würde, ein glückliches Leben führen würden. „Ein Wurf, der von einem als Weltmeister ausgezeichneten Rüden gezeugt wurde, wird noch diese Woche zum Verkauf stehen. Ist das zu früh?“

Mrs. Stuart drückte...



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