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Webber / Gianna / Anders | Julia Ärzte zum Verlieben Band 144 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 144, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

Webber / Gianna / Anders Julia Ärzte zum Verlieben Band 144


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1561-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 144, 384 Seiten

Reihe: Julia Ärzte zum Verlieben

ISBN: 978-3-7337-1561-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HEISSE KÜSSE UNTER DEM POLARLICHT von ROBIN GIANNA
Ärztin auf einer Forschungsstation in der Antarktis - danach wird die schöne Jordan endlich mit den Reisen aufhören und sich in London niederlassen. Aber ausgerechnet da verliebt sie sich in den attraktiven Meeresbiologen Zeke Edwards! Ein Mann, der niemals Wurzeln schlagen will ...
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1. KAPITEL

Das Schiff wurde von den Wellen hin und her geworfen, an Schlaf war überhaupt nicht zu denken. Normalerweise konnte Dr. Jordan Flynn überall schlafen, solange sie die Augenmaske und ihre Kopfhörer trug und beruhigende Geräusche von ihrem Gerät kamen, die sie als ein Einschlafhilfe benutzte. Diesmal half allerdings nichts.

Vielleicht lag es daran, dass sie bei jeder Schieflage aus der oberen Koje ihrer Kabine zu fallen drohte, während das Schiff durch die berüchtigte Drakestraße in Richtung Antarktis fuhr. Oder daran, dass die künstlichen Naturgeräusche vom Band von echten wie dem heulenden Wind übertönt wurden.

Was hätte sie darum gegeben, von diesem Schiff hinunterzugelangen! Jordan kniff die Augen unter der Maske zusammen und schmunzelte dann über sich selbst. Anfang Oktober schien die Sonne hier fast den ganzen Tag, doch Jordan wusste, dass nicht der fahle Lichtschein, der durch das kleine Fenster kam, sie wach hielt. Sie versuchte, an die positiven Seiten des Abenteuers zu denken, auf das sie sich einließ. Und als Ärztin in einer Forschungsstation in der Antarktis zu arbeiten würde auf jeden Fall ein Abenteuer sein.

Die Fletcher-Station war ganz neu, und trotz ihres momentanen Unwohlseins war Jordan immer noch dankbar dafür, dass sie dort für ein halbes Jahr als praktische Ärztin und Chirurgin arbeiten durfte. Außerdem sollte sie die Krankenstation für die etwa eintausend Mitarbeiter einrichten, die in etwa einer Woche eintreffen würden. Außerdem hatte man anscheinend begrüßt, dass die Meeresbiologen beim Sammeln der Unterwasserproben die Erfindung ihrer Eltern testeten.

Momentan befanden sich etwa fünfundsiebzig Personen auf diesem Schiff, die die Forschungsstation mit in Betrieb nehmen würden. Köche und Küchenhilfen, Ingenieure und andere Angestellte sowie natürlich Wissenschaftler.

Jordan dachte an ihre kleine Wohnung in London, ihren Job und ihr vorhersehbares Leben, das sie sich genau so gewünscht hatte, als sie zum ersten Mal überhaupt sesshaft geworden war. Als Ärzte hatten ihre Eltern mit ihr die ganze Welt bereist und ihr somit eine aufregende Kindheit und Jugend beschert, doch nach all den Jahren hatte sie endlich zur Ruhe kommen wollen.

Nach langem Überlegen hatte sie beschlossen, den befristeten Job in der Antarktis anzunehmen. Irgendwann würde sie vermutlich länger an einem Ort wohnen, heiraten und eine Familie gründen und immer in demselben Haus wohnen. Bis dahin allerdings würde sie dieses Abenteuer auskosten, die ärztliche Versorgung in der Forschungsstation gewährleisten und weitere Testergebnisse von der Erfindung ihrer Eltern bekommen, mit der diese das Problem des Barotraumas lösen wollten.

Als das Schiff erneut heftig schlingerte, lenkte Jordan sich ab, indem sie sich vorzustellen versuchte, wie das medizinische Zentrum wohl aussah. Unerklärlicherweise tauchte stattdessen ein wahnsinnig attraktives Gesicht vor ihrem geistigen Auge auf – das Gesicht des Mannes in der Kabine nebenan.

Sie hatte sich mit dem Türschloss abgemüht, während sie das Gleichgewicht zu halten versuchte. In dem Moment war er um die Ecke gekommen und auf die Tür der Nachbarkabine zugegangen. Charmant lächelnd war er stehen geblieben und hatte sie gefragt, ob sie Hilfe bräuchte. Ebenfalls lächelnd hatte sie höflich abgelehnt und es dann geschafft, die Tür zu öffnen. In der Kabine hatte sie die Tür verriegelt und sich schnell in die Koje gelegt.

Da ihr leicht übel gewesen war, hatte ihr der Sinn nicht nach Small Talk gestanden. Doch nun sah sie ihren Kabinennachbarn in dem dunklen Raum vor sich – seine hochgewachsene, muskulöse Gestalt, die dunkle Haut und die braunen Augen. Augen, die Intelligenz und Humor verrieten und sie in ihren Bann geschlagen hatten. Ihr Herz hatte sogar schneller gepocht, was wirklich lächerlich war.

Jordan krauste die Stirn und fragte sich, warum sie an einen Typen dachte, den sie überhaupt nicht kannte. Da der Seegang immer heftiger geworden war, hielt sie sich an den Gitterstäben am Kopfende fest. Zum Glück neigte sie nicht übermäßig dazu, seekrank zu werden, sonst wäre sie vermutlich längst ins angrenzende Bad gekrochen.

Vielleicht war es keine besonders gute Idee gewesen, in der oberen Koje zu schlafen. Da sie allerdings gefürchtet hatte, ihre Ausrüstung könnte durch den Raum geschleudert werden oder von oben herunterfallen, hatte sie sie mit Gurten auf der unteren Koje festgezurrt. Aber möglicherweise spürte sie das Schaukeln hier oben mehr. Gerade als Jordan überlegte, ob sie versuchen sollte, irgendwo auf dem Fußboden zu schlafen, schlingerte das Schiff so heftig hin und her, dass sie aus der Koje fiel.

Unwillkürlich schrie sie auf. Im nächsten Moment prallte sie mit dem Kopf gegen die gegenüberliegende Wand der winzigen Kabine und schlug dann schmerzhaft auf dem Boden auf. „Autsch! Verdammt!“, rief sie.

Danach lag sie einen Augenblick benommen da. Ihr Ellbogen und ihre Schulter schmerzten, ihr Kopf dröhnte. Dann spürte sie etwas Warmes über die Stirn laufen, und als sie diese vorsichtig mit zittriger Hand abtastete, spürte sie Blut. Nachdem sie die Augenmaske abgenommen hatte, tastete sie ihren Haaransatz und anschließend die Kopfhaut ab. Wie sie vermutet hatte, hatte sie sich eine kleine Platzwunde zugezogen. Da diese jedoch immer stark bluteten, bestand kein Grund zur Beunruhigung.

Jordan atmete tief durch, bevor sie sich vorsichtig aufsetzte. Noch während sie überlegte, ob es hier irgendwo einen Spiegel gab, klopfte es dreimal laut an der Tür. Unvermittelt wandte sie den Kopf und betrachtete die graue Metalltür. Erst in diesem Moment merkte sie, dass einer der Ohrstöpsel herausgefallen war.

Tief durchatmend, versuchte sie, sich zusammenzureißen, und nahm den anderen Ohrstöpsel auch heraus, um ihn in die Hosentasche zu stecken.

„Hallo! Alles in Ordnung? Lassen Sie mich rein.“

Na toll! Jordan schloss die Augen und sank gegen die Wand. Sie hätte darauf gewettet, dass es die Stimme ihres attraktiven Kabinennachbarn war. Auf keinen Fall sollte er ihren Kopf abtasten, denn vermutlich würde sie dann wieder so flatterig werden wie eben. Aber das war lächerlich. Sicher, er war attraktiv, doch das waren viele andere Männer auf diesem Schiff auch. Und all diese Männer waren beruflich unterwegs und interessierten sie nicht.

Jordan wollte gerade erwidern, dass alles in Ordnung sei, als sie spürte, wie das Blut ihr über die Stirn lief. Widerstrebend musste sie sich den Tatsachen stellen. Solange das Schiff derart hin und her geworfen wurde, war es sinnvoller, wenn er sich ihre Wunde ansah.

„Okay.“ Als sie aufstehen wollte, fühlte sie sich überraschend zittrig. Also kroch sie auf allen vieren zur Tür und kam sich dabei etwas albern vor, als sie den Knauf drehte und sich anschließend an die Wand daneben lehnte. „Kommen Sie rein.“

Vorsichtig öffnete ihr Kabinennachbar die Tür und ließ den Blick durch die Kabine schweifen. Als er sie entdeckte, trat ein besorgter Ausdruck in seine Augen.

„Sind Sie verletzt?“ Nachdem er das Licht eingeschaltet hatte, kniete er sich neben sie, die linke Hand am Türknauf, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Ich habe ein dumpfes Geräusch und dann einen Schrei gehört. Was ist passiert?“

„Ich bin aus dem Bett geschleudert worden und habe mir den Kopf gestoßen. Es blutet, aber nur ein bisschen. Können Sie es sich mal ansehen?“

Als das Schiff im nächsten Moment wieder stark schlingerte, rutschte sie ein Stück zur Seite. Schnell packte ihr Kabinennachbar sie am Arm. „Schaffen wir Sie auf die untere Koje. Es ist das einzige Möbelstück, das im Boden verankert ist.“

„Kein Platz. Ich habe meine Ausrüstung darauf verzurrt.“

„Geniale Idee, die Ausrüstung ist Ihnen wichtiger als Ihr Kopf.“ Er stieß einen verächtlichen Laut aus. „Warten Sie. Ich bin gleich wieder da.“

Jordan lehnte den schmerzenden Kopf an die Wand und hoffte, es wäre kein schlechtes Omen für diese Reise. Andererseits hatten ihre Eltern und sie während ihrer zahlreichen Auslandsaufenthalte die verrücktesten Dinge erlebt, von denen sie immer noch redeten und über die sie immer noch lachten.

Wenige Minuten später hörte sie Schritte, dann betrat ihr Nachbar mit einem Haufen Bettzeug auf dem Arm die Kabine – genau in dem Moment, als das Schiff wieder in Schräglage ging und sie zur anderen Seite rutschte. „Ich verfrachte Sie in die Ecke dahinten, damit Sie nicht wegrutschen, wenn ich mir die Wunde ansehe.“

„Die kleine Jordan Horner saß in einer Ecke und aß ihren Quark mit Molke“, sagte sie leise.

„Sie haben die Verse vertauscht. Ganz zu schweigen davon, dass es seltsam ist, wenn Sie jetzt Kinderreime zitieren.“ Mühelos hob er sie hoch und trug sie in die Ecke, wo er sie vorsichtig absetzte und links und rechts von ihr Bettdecken hinlegte. „Ist Ihnen übel? Sind Sie durcheinander?“

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine Gehirnerschütterung habe.“ Vorsichtig berührte Jordan die Beule an ihrem Kopf und zuckte zusammen. „Und dass mir übel ist, ist bei diesem Wellengang ja kein Wunder.“

„Stimmt.“ Als er lächelte, bekam sie sofort weiche Knie. „Ich bin übrigens Ezekiel Edwards. Meine Freunde nennen mich Zeke.“

„Jordan Flynn.“

„Ich weiß. Die Ärztin der Forschungsstation.“ Zeke nickte. „Ich bin Meeresbiologe und Klimaforscher und schreibe gerade an meiner Doktorarbeit. Außerdem bin ich ausgebildeter Sanitäter. Sie sind bei mir also in guten Händen.“

„Woher...



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