Watermann | Bürgerliche Netzwerke | Buch | 978-3-525-36853-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 015, 365 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 721 g

Reihe: Bürgertum Neue Folge

Watermann

Bürgerliche Netzwerke

Städtisches Vereinswesen als soziale Struktur – Halle im Deutschen Kaiserreich
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-525-36853-4
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Städtisches Vereinswesen als soziale Struktur – Halle im Deutschen Kaiserreich

Buch, Deutsch, Band Band 015, 365 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 721 g

Reihe: Bürgertum Neue Folge

ISBN: 978-3-525-36853-4
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht


Die Frage nach der Beschaffenheit und Rolle des deutschen Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert hat seit den 1980er Jahren die sozial- und kulturgeschichtliche Forschung bewegt und eine immense Literaturfülle produziert – indes: Weder die Untersuchung gemeinsamer sozioökonomischer Klassenlagen noch Studien zu geteilten kulturellen Normen, Werten und Praktiken konnte eine befriedigende Antwort geben. Zu amorph und disparat schien das Bürgertum.

Die Studie von Daniel Watermann beschreitet einen neuen Weg. Mit der in den Geschichtswissenschaften innovativen Methode der Sozialen Netzwerkanalyse wird das gesamte Vereinswesen einer Stadt im Deutschen Kaiserreich dahingehend erforscht, welche Gruppen soziale Beziehungen miteinander eingingen. Ausgangspunkt für diese Analyse ist die Annahme, dass von einer Sozialformation Bürgertum nur dann sinnvoll gesprochen werden kann, wenn seine Angehörigen nicht nur durch eine gemeinsame Klassenlage, etwa als Wirtschafts-, Bildungsbürger oder höhere Beamte kennzeichnet waren, sondern reale Beziehungen zwischen diesen Gruppen ihr entscheidendes Charakteristikum bilden.

Mittels netzwerkanalytischer und sozialstatistischer Methoden konnte nicht nur die Existenz eines eng verbundenen Bürgertums nachgewiesen werden. Vielmehr wurde ersichtlich, dass das Bürgertum durch seine Stellung in den wohltätigen, religiösen und politischen Vereinen der Stadt nach wie vor eine zentrale Position einnahm und den maßgeblichen Bezugspunkt für die anderen Sozialgruppen darstellte. Zudem verdichteten sich seine Netzwerke zum Ende der Kaiserreichszeit noch. Die Annahme einer Auflösung oder einer Krise des Bürgertums vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs sollte daher wesentlich differenzierter betrachtet werden.

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Weitere Infos & Material


Nolte, Paul
Prof. Dr. Paul Nolte ist Professor für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin.

Hettling, Manfred
Manfred Hettling war bis 2021 Professor für Neuere Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und ist Mitherausgeber von „Bürgertum. Neue Folge“; 2015 und 2022/23 war er Gastprofessor an der Universität Tokio.

Watermann, Daniel
Dr. Daniel Watermann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.



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