Walther | Altlutherisches Kirchenvermögen in den neupolnischen Gebieten (ab 1945) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 24 Seiten

Walther Altlutherisches Kirchenvermögen in den neupolnischen Gebieten (ab 1945)

Lutherische Theologie und Kirche, Heft 03/2024, Aufsatz als eJournal
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8469-9628-7
Verlag: Edition Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Lutherische Theologie und Kirche, Heft 03/2024, Aufsatz als eJournal

E-Book, Deutsch, 24 Seiten

ISBN: 978-3-8469-9628-7
Verlag: Edition Ruprecht
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Christoph Walther hat vor Kurzem eine Biographie zu Gottfried Nagel (1876-1944) vorgelegt, der in bewegter Zeit Präsident der Evangelisch-Lutherischen (altlutherischen) Kirche in Preußen war. Nun ist Walther einer weiteren, bisher wenig beachteten Frage in diesem Kontext nachgegangen, nämlich nach dem Umgang mit dem altlutherischen Kirchenvermögen in den neupolnischen Gebieten nach 1945. Die altlutherische Kirche büßte nach dem Krieg ihre Ge¬meinden und ihr Kirchenvermögen in den ehemals deutschen Gebie¬ten fast vollständig ein. Dessen Inbesitznahme durch Privatleute, den Staat oder die römisch-katholische Kirche gestaltete sich sehr unterschiedlich in einer chaotischen Umbruchsituation und unter unübersichtlichen, teils widersprüchlichen juristischen Regelungen. Überschattet war all dies vom Eindruck der Kriegserfahrungen unter deutscher Besatzung und der tiefgreifenden territorialen und politischen Umbruchsituation zur kommunistisch geprägten Volksrepublik Polen. Walther beschreibt zunächst die Situation der altlutherischen Kirche und der anderen evangelischen Kirchen nach Kriegsende, schildert die widersprüchlichen juristischen Regelungen der ersten Nachkriegsjahre und analysiert die häufig willkürliche Aneignungspraxis staatlicher Stellen sowie die Rechtlosigkeit der deutschen Bevölkerung nach dem 2. Weltkrieg. Berührend ist die Schilderung, wie altlutherische Pastoren und Lektoren ihren Dienst für die Gemeinden trotz widrigster Bedingungen fortzuführen suchten und wie sich die verbliebenen Leitungsverantwortlichen der unterschiedlichen evan¬gelischen Gemeinden gegenseitig in ihrer Not unterstützten. Zurecht weist Walther darauf hin, dass es höchste Zeit ist, in Gestalt von oral history nach noch vorhandenen Erinnerungen zur Übernahme bzw. zum Verbleib von altlutherischem Kirchenvermögen zu forschen - und darüber hinaus überhaupt zum Schicksal der altlutherischen Kirche in den Ostgebieten und zu den Neuanfängen im Westen nach 1945. (aus dem Editorial von Schriftleiter Christian Neddens)

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