Walraven-Thissen | Was tun nach einem Suizid? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 248 Seiten

Walraven-Thissen Was tun nach einem Suizid?

Praxishandbuch zur Suizid-Postvention für Einsatzkräfte, Care-Teams, Pflege-, Gesundheits- und Seelsorgeberufe

E-Book, Deutsch, 248 Seiten

ISBN: 978-3-456-96136-1
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Selbsttötungen sind der vierthäufigste Grund für frühzeitige Sterblichkeit. Suizide können für Angehörige und nahestehende Personen traumatisierende Folgen haben. Daher ist es für Ersthelfer und Einsatzkräfte wichtig zu wissen, wie sie professionell und empathisch mit dem Ereignis und den davon Betroffenen umgehen und eigene Erfahrungen verarbeiten können. Andrea Walraven-Thissen bündelt ihre über 20-jährige Erfahrung in der Krisenintervention und Suizid-Postvention in einem lesenswerten Praxishandbuch. In über 50 Fallbeispielen beschreibt sie Reaktionen von Angehörigen und macht die Vielfalt möglicher Suizidsituationen und -szenarien greifbar. Sie fasst die wichtigsten Informationen, Interventionen und Techniken zum Umgang mit erfolgtem Suizid für Einsatzkräfte zusammen. Konkret beschreibt sie, wie man einen Leichnam identifiziert, untersucht und behandelt. Sie schildert, wie man Angehörige über einen plötzlichen Todesfall informiert und sekundäre Traumatisierungen vermeidet. Ausführlich stellt sie dar, wie gegenüber der Öffentlichkeit über Suizide zu sprechen und zu berichten ist, um Nachahmungstaten zu verhindern. Religiöse und kulturelle Sichtweisen von Selbsttötungen stellt sie ohne Tabus dar und zeigt, wie man mit Gefühlen von Schuld und Scham nach einem Suizid umgehen lernt. Sonderfälle von Suiziden bei Kindern, Prominenten oder erweiterte und Gruppen-Suizide beschreibt sie ebenso, wie Suizide in Kombination mit Mord oder autoerotischen Unfällen. Ein ausführliches Kapitel widmet sie der Psychohygiene und Supervision von Ersthelfern und Einsatzkräften.
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Zielgruppe


Einsatzkräfte, Care-Teams, Pflege-, Sozial- und Seelsorgeberufe


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis, Geleitwort und Vorwort;7
2;Einleitung;19
3;1 Die Arbeit nach einem Suizid;45
3.1;1.1Plötzliche Todesfälle und Suizide: Gesetzliche Vorgaben;46
3.2;1.2Warum eine Untersuchung erfolgen muss;52
3.3;1.3Eindringen in die Privatsphäre;54
3.4;1.4Wenn eine fremde Person die Leiche findet;60
3.4.1;1.4.1Eustress, Distress und Funktionsstörung;62
3.5;1.5Gruppendynamiken;64
3.5.1;1.5.1Stillschweigende Anpassung;65
3.5.2;1.5.2Heterogene und homogene Gruppen;72
3.6;1.6Wer wird informiert?;73
3.6.1;1.6.1Kontrolle über die Verbreitung der Nachricht;74
3.7;1.7Wenn es keine Leiche gibt;75
3.8;1.8Zusammenfassung;80
4;2 Schlechte Nachrichten überbringen;83
4.1;2.1Wie man Verwandte nach einem plötzlichen Todesfall informiert;86
4.1.1;2.1.1Verifizieren;86
4.1.2;2.1.2Nicht hinauszögern;86
4.1.3;2.1.3Bilden Sie ein Team;86
4.1.4;2.1.4Bereiten Sie sich vor;86
4.1.5;2.1.5Unterstützen Sie sich gegenseitig;87
4.2;2.2Ein zweiphasiger Prozess;87
4.2.1;2.2.1Die direktive Phase;88
4.2.1.1;2.2.1.1Platz nehmen;89
4.2.1.2;2.2.1.2Die Nachricht überbringen;90
4.2.1.3;2.2.1.3Worte;90
4.2.1.4;2.2.1.4Information;91
4.2.2;2.2.2Die unterstützungsorientierte Phase;91
4.2.2.1;2.2.2.1Schwierige Fragen;92
4.3;2.3Zeit versus Verifizierung: Der Umgang mit Informationen;94
4.4;2.4Wenn die nächsten Verwandten am Tatort erscheinen;99
4.5;2.5Aufrichtigkeit;102
4.6;2.6Zusammenfassung;105
5;3 Der Körper nach dem Tod;107
5.1;3.1Anschauen oder nicht anschauen?;108
5.2;3.2Anatomie des Todes;109
5.2.1;3.2.1Verwesung;110
5.2.2;3.2.2Verfärbung der Haut (Livor mortis);110
5.2.3;3.2.3Putrefaktion;111
5.2.4;3.2.4Veränderung der Körpertemperatur (Algor mortis);112
5.2.5;3.2.5Empfindlichkeit der Haut;112
5.2.6;3.2.6Leichenstarre (Rigor mortis);113
5.2.7;3.2.7Gesichtsausdruck;114
5.2.8;3.2.8Geräusche;114
5.2.9;3.2.9Umgebungsfaktoren;115
5.2.10;3.2.10Risiken und Gefahren;115
5.2.11;3.2.11Geruch;116
5.3;3.3Die Arbeit nach einem plötzlichen Todesfall;117
5.4;3.4Autopsie;118
5.4.1;3.4.1Überführungen;120
5.5;3.5Identifizierung;121
5.6;3.6Die Bestimmung des Todeszeitpunktes;123
5.7;3.7Auswirkungen auf die Einsatzkräfte;124
5.8;3.8Wünsche und Entscheidungen, die das Begräbnis betreffen;125
5.8.1;3.8.1Die Behandlung des Körpers;126
5.8.2;3.8.2Einbalsamierung;127
5.8.2.1;3.8.2.1Einbalsamierung nach der Autopsie;130
5.8.2.2;3.8.2.2Thanatopraxie;130
5.8.3;3.8.3Bestattungsunternehmer;131
5.8.4;3.8.4Reinigung des Tatortes;131
5.8.4.1;3.8.4.1Das schlimmste Szenario;131
5.9;3.9Zusammenfassung;133
6;4 Die Kommunikation nach einem Suizid;135
6.1;4.1Die richtige Art, über Suizid zu sprechen;136
6.2;4.2Werther versus Papageno: Wie Kommunikation das Suizidrisiko beeinflusst;137
6.2.1;4.2.1Der Werther-Effekt;137
6.2.2;4.2.2Akribisch nachgeahmter Suizid;138
6.2.3;4.2.3Suizid kann ansteckend sein;138
6.2.4;4.2.4Der Papageno-Effekt;139
6.2.5;4.2.5Bewährte Praxis;139
6.3;4.3Internationale Richtlinien für die Bekanntgabe eines Suizids;140
6.3.1;4.3.1Verantwortungsbewusste Information nach einem Suizid;140
6.3.2;4.3.2Verantwortungsbewusste Kommunikation nach einem Suizid – Das Ringen um Worte;141
6.3.3;4.3.3Schwierige Situationen;145
6.3.4;4.3.4Konflikte;146
6.3.5;4.3.5Aufrichtigkeit;148
6.4;4.4Die Berichterstattung über Suizide: Dos and Don’ts;151
6.4.1;4.4.1Gebote;151
6.4.2;4.4.2Verbote;153
6.5;4.5Die letzte schriftliche Botschaft: Abschiedsbriefe;155
6.6;4.6Zusammenfassung;158
7;5 Das Tabu brechen: Religiöse und kulturelle Aspekte, Schuld und Scham nach einem Suizid;161
7.1;5.1Suizid und rechtliche Aspekte: Ein Überblick;163
7.2;5.2Religion und Suizid;165
7.3;5.3Von Abraham abstammende Religionen;166
7.3.1;5.3.1Christentum;166
7.3.2;5.3.2Suizide in der Bibel;167
7.3.2.1;5.3.2.1Abimelech;168
7.3.2.2;5.3.2.2Samson;168
7.3.2.3;5.3.2.3Saul und sein persönlicher Assistent;170
7.3.2.4;5.3.2.4Kollektiver Suizid;170
7.3.2.5;5.3.2.5Ahithophel;170
7.3.2.6;5.3.2.6Zimri;171
7.3.2.7;5.3.2.7Judas;171
7.3.3;5.3.3Judaismus;173
7.3.4;5.3.4Islam;174
7.3.4.1;5.3.4.1Suizid und Terrorismus;175
7.4;5.4Indische Religionen;176
7.5;5.5Heidnische Religionen;176
7.6;5.6Philosophische Aspekte und andere Erkenntnisse;177
7.7;5.7Schuld und Scham;180
7.7.1;5.7.1Mit Schuld arbeiten;181
7.7.2;5.7.2Schuld und Kinder;187
7.7.3;5.7.3Der Umgang mit Scham;190
7.7.4;5.7.4Scham und Postvention;191
7.8;5.8Zusammenfassung;192
8;6 Suizide: Sonderfälle;195
8.1;6.1Kinder und Suizid;196
8.1.1;6.1.1Grenzen;197
8.2;6.2Cluster-Suizide;201
8.3;6.3Verabredete Suizide, gemeinsam verübte Suizide und Massen-Suizide;202
8.4;6.4Suizid kombiniert mit Mord;204
8.5;6.5Suizid durch Instrumentalisierung eines Polizisten;206
8.6;6.6Wenn berühmte Persönlichkeiten ihr Leben beenden;207
8.7;6.7Suizid auf (Kreuzfahrt-)schiffen;209
8.8;6.8Ein tabuisiertes Tabu: Autoerotische Unfälle;210
8.8.1;6.8.1Wortwahl;215
8.8.2;6.8.2Körpersprache;215
8.8.3;6.8.3Das Bild;215
8.8.4;6.8.4Hinterbliebene einbeziehen;216
8.9;6.9Der Suizid vor dem Internationalen Gerichtshof;217
8.9.1;6.9.1Die Situation;217
8.9.2;6.9.2Mein Vorschlag;218
8.9.3;6.9.3Literatur;218
8.9.4;6.9.4Durkheim;218
8.9.5;6.9.5Baechler;219
8.10;6.10Resümee;220
8.11;6.11Zusammenfassung;221
9;7 Schlussbetrachtung: Das Leben nach dem Suizid;223
9.1;7.1Psychohygiene: Das Befinden der Ersthelfer;225
9.2;7.2Zusammenfassung;229
10;Über die Autorin;231
11;Literatur;233
12;Psychiatrische Pflege im Hogrefe Verlag;237
13;Sachwortverzeichnis;245


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