E-Book, Deutsch, 1200 Seiten
Walden / West / Hary Die 11 besten Arztromane Juli 2023: Arztroman-Paket
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7452-3369-8
Verlag: Alfredbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
E-Book, Deutsch, 1200 Seiten
ISBN: 978-3-7452-3369-8
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Dieses Buch enthält folgende Arztromane: Conny Walden/Anna Martach: Ein Goldfisch in der Nordsee Conny Walden/W.A.Hary: Vier Sylter Herzen Conny Walden/W.A.Hary: Die erste große Liebe des Chefarztes Thomas West: Hoffnung ist stärker als der Tod Thomas West: Jans Vater Thomas West: Ärztin mit Herz für Gangster Thomas West: Die falsche Ärztin Thomas West: Drei Schicksale und eine Ärztin Thomas West: Ein Schutzengel für Dr. Heinze Thomas West: Mobbing und Mord im Krankenhaus Anna Martach: Zwei Herzen auf dem Irrweg Oft sind es unerhebliche Nebensächlichkeiten, von denen Leben und Tod abhängen, denkt Dr. Alexandra Heinze. Doch in ihrem Fall ist es wohl eher ein Schutzengel, der ihr zu Hilfe eilt. Pit Baumleitner sucht nach seinem Vater und übernachtet in einem Park, weil sein Motorrad streikt. Obwohl ihm dort Schlimmes widerfährt, wartet zum Ende das Glück auf ihn ...
Autoren/Hrsg.
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Vier Sylter Herzen Die Inselärzte auf Sylt
Die Inselärzte auf Sylt
von Wilfried A. Hary & Conny Walden
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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1
Professor Dr. Thorben Wiebold liebte lange Strandspaziergänge mit seinem Cockerspaniel Bodo. Mindestens so sehr wie Bodo selbst. Allerdings hatten dabei beide höchst unterschiedliche Motive, wie es schien. Denn während der Professor die Zeit genoss, einmal keinen Gedanken an die Arbeit verschwenden zu müssen, sondern einfach nur seine Lungen mit der gesunden Meeresluft zu füllen und die schöne Aussicht über den Strand und vor allem über das Meer zu genießen, wuselte Bodo pausenlos schnüffelnd hin und her und wurde des Schnupperns nicht müde.
In letzter Zeit kam es sowieso viel zu selten vor, dass sich der Chefarzt der Harm-Breding-Klinik die nötige Zeit nehmen konnte für seine Lieblingsspaziergänge mit Bodo. Obwohl er sich in der Klinik längst voll und ganz auf seinen Sohn Sören verlassen konnte. Als Oberarzt bewies dieser jeden Tag aufs Neue, dass er die großen Fußstapfen seines Vaters zuweilen durchaus bereits auszufüllen vermochte.
Professor Wiebold, der Chefarzt der bekannten Harm-Breding-Klinik auf Sylt, sah wieder nach Bodo, der anscheinend gerade etwas ganz besonders Lohnendes zum Schnüffeln gefunden hatte. Ja, darin unterschieden sie sich allzu deutlich, die beiden, denn Bodo hatte keinen Sinn für schöne Aussicht. Er rannte lieber einmal hierhin und einmal dahin, um ständig zu schnüffeln.
Der Professor hatte einmal gelesen: „Was für den Menschen das Fernsehen, ist für den Hund seine Nase!“ Er musste jetzt unwillkürlich schmunzeln, als er daran dachte, und wandte sich wieder ab.
Sein Blick fiel dabei zufällig in eine bestimmte Richtung zum Horizont, und was er da sah, ließ ihn aufmerksam werden. Das sah nämlich aus wie eine drohende Gewitterfront, die sich dort aufbaute. Sie war noch einige Kilometer entfernt, wuchs jedoch mit beängstigender Geschwindigkeit heran. Was nichts Gutes zu bedeuten hatte.
Er musste nicht sein Mobiltelefon bemühen, um zu wissen, dass es sicherlich bereits eine Sturmwarnung gab. Das hieß leider, dass er seinen Strandspaziergang abbrechen musste. Nicht nur zum eigenen Leidwesen, sondern auch zum Leidwesen Bodos. Zumal der Cockerspaniel noch viel weniger Verständnis für den frühzeitigen Abbruch hatte.
Professor Wiebold nahm ihn vorsichtshalber an die Leine. Das war während ihres Spazierganges selten nötig. Vor allem, wenn nicht allzu viel Betrieb am Strand war und somit keine Gefahr bestand, dass sich jemand wegen Bodo aufregen konnte. Solche Leute gab es nun einmal immer wieder.
Bodo zeigte seinem Herrchen deutlich seinen Unmut, doch der Professor, der Bodo gegenüber sowieso ein viel zu weiches Herz hatte, musste standhaft bleiben. Mit so einem Sturmtief war nicht zu spaßen. Das sah diesmal so bedrohlich aus, dass möglicherweise sogar der Fährdienst eingestellt werden musste, der von der eingedeichten Halbinsel Nordstrand aus, im Kreis Nordfriesland von Schleswig-Holstein, über Amrum mit Hörnum hier auf Sylt verkehrte.
Wollte damit denn nicht die neue Gynäkologin Frau Dr. Olivia Gaubitz heute anreisen? Wenn Professor Wiebold nun zum Horizont blickte, sah er im wahrsten Sinne des Wortes dafür schwarz. Womöglich würde sich ihre Anreise sogar bis morgen verzögern. Nun, man würde sehen. Zwar wurde die Frau Doktor wirklich dringend benötigt, aber nun musste es wohl oder übel auch noch einen Tag länger ohne sie gehen.
Professor Wiebold beeilte sich jetzt lieber, um sich und Bodo rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. In der Klinik würden sie beide geschützt sein. Es gab kein Gebäude auf Sylt, das nicht für solche Wetterkapriolen geeicht war. Man wusste hier Bescheid und wusste sich vor allem gut zu schützen.
Nur für Touristen war das überhaupt noch eine Attraktion, die sie sicher im Schutz ihrer jeweiligen Beherbergung in vollen Zügen genießen konnten. Wie es ihnen beliebte.
2
In der Tat stand Dr. Olivia Gaubitz abfahrbereit auf Nordstrand, als die Sturmwarnung kam und kurz danach die Mitteilung über Lautsprecher, dass die Abfahrt der Fähre leider verschoben werden musste.
Missmutig sah sie sich um. Wenn sie sich jetzt nicht trotzdem beeilte, bekam sie noch nicht einmal mehr einen freien Sitzplatz auf einer der Wartebänke. Deshalb sputete sie sich und verschob den notwendig gewordenen Anruf in der Harm-Breding-Klinik auf Sylt, wo sie ja ihre verzögerte Anreise ankündigen musste.
Sie schaffte es gerade noch. Idealerweise sogar das Endstück der Bank, wo sie dann neben sich ihr umfangreiches Gepäck platzieren konnte. Immerhin hatte sie vor, länger auf Sylt zu bleiben. Und eigentlich freute sie sich schon auf die neue Herausforderung. Schlussendlich war Sylt ein Ferienparadies. Dort schließlich zu leben und zu arbeiten, erschien ihr als geradezu ideal. Außerdem hatte die Klinik einen herausragenden Ruf.
Sie zog ihr Mobiltelefon und rief endlich an. Es wurde sogleich abgehoben in der Telefonzentrale. Aber man wusste schon Bescheid: Die Sturmwarnung hatte Sylt bereits ebenfalls erreicht, und man war schon dabei, sich darauf einzustellen.
Ein Ferienparadies, das zuweilen auch ein wenig Sturmabenteuer bietet!, dachte die Gynäkologin – und freute sich trotzdem schon auf ihre neue Tätigkeit. Eigentlich umso mehr, da jetzt der Beginn verzögert war und die Spannung wuchs, was sie tatsächlich erwarten würde. Vor allem, was das Kollegium betraf. Obwohl auch hier der Klinik ein besonders guter Ruf voraus eilte. Zum Beispiel betreffend Professor Dr. Thorben Wiebold und dessen Sohn, Oberarzt Dr. Dr. Sören Wiebold.
Und noch während sie darüber nachdachte und ihr Telefon wieder wegsteckte, gab die Telefonzentrale auf Sylt die Nachricht weiter an Oberarzt Dr. Dr. Sören Wiebold, der in Abwesenheit seines Vaters dafür zuständig war.
Sogar auch noch in zweierlei Hinsicht, denn nun musste er auch noch die fehlende Gynäkologin ersetzen. In der stillen Hoffnung, es würde bis morgen vielleicht gar nicht nötig werden. Obwohl ihm nicht etwa bang war davor, denn es wäre ja beileibe nicht das erste Mal gewesen, dass er beispielsweise als Arzt einer Geburt beiwohnen musste. Es war nur so, dass er ansonsten wirklich mehr als genug schon zu tun hatte.
Nun, man würde auch da sehen…
Er ging schon mal zum Arbeitszimmer seines Vaters, eingedenk der Annahme, dass dieser wegen der Sturmwarnung wohl vorzeitig von seinem Strandspaziergang zurückkehren würde. Rechtzeitig eben vor Beginn des Sturms.
Nicht nur, um ihm mitzuteilen, dass die dringend erwartete Gynäkologin nun leider doch noch aufgehalten wurde von demselben Sturm, sondern vor allem wegen einer anderen Angelegenheit, in der er seines Vaters dringenden Rat benötigte.
Kaum hatte er im Arbeitszimmer des Chefarztes Platz genommen, als Professor Wiebold bereits eintrat, mit einem ziemlich unruhigen Bodo, der sichtlich verärgert war über den vorzeitigen Abbruch des geliebten Strandspazierganges. Schmollend zog er sich in die Ecke zurück, nachdem der Professor die Leine gelöst hatte. Dann erst wandte sich Professor Wiebold an seinen Sohn.
Sören erzählte ihm von der Gynäkologin. Doch die Nachricht war für den Professor nicht wirklich neu. Er hatte es sich ja schon selbst gedacht.
Als er schließlich hinter seinem Schreibtisch Platz nahm,...




