Buch, Deutsch, 200 Seiten, Format (B × H): 177 mm x 268 mm
Reihe: Marvel Must-Have
ISBN: 978-3-7416-4345-3
Verlag: Panini Verlags GmbH
ANGRIFF AUF DIE FAMILIE
Erzbösewicht Dr. Doom tut alles dafür, um so mächtig zu werden wie nie zuvor. Mit eneur Rüstung und Kraft trifft er Reed und Sue Richards mitten ins Herz, als er ihre Kinder Franklin und Valeria angeht! Um sie zu retten, müssen die Fantastic Four alles geben. Superwissenschaftler Mr. Fantastic versucht sogar, Magie zu erlernen! Diese Schlacht wird definitiv Narben bei Marvels legendärster Familie hinterlassen.
Eine unfassbare, unvergessliche F4-Saga von Star-Autor Mark Waid (Daredevil, Avengers) sowie den außergewöhnlichen Zeichnern Mike Wieringo (Spider-Man) und Casey Jones (Excalibur).
ENTHÄLT: FANTASTIC FOUR (1998) 67-70 & 500-502
Weitere Infos & Material
FANTASTISCH. MAGISCH. FAMILIÄR. von Christian Endres
Die Feindschaft zwischen Dr. Doom und den Fantastic Four reicht bis in die Anfänge des Marvel-Universums zurück. Mit dem US-Comic Fantastic Four 1 von Stan Lee und Jack Kirby startete 1961 die Ära der modernen Marvel- Superhelden – und bereits in US-Heft 5 derselben Serie, in welcher Lee und Kirby massig Pionierarbeit für den Marvel-Kosmos leisteten, debütierte 1962 Victor von Doom als Gegenspieler für Mr. Fantastic, die Unsichtbare, das Ding und die Fackel. Er muss zu den größten Schurken von Marvel gerechnet werden. Der Mann mit der eisernen Maske verfügt als tyrannischer Herrscher von Latveria, als wissenschaftliches Genie, als Alchemist und als Magier über vielfältige Ressourcen, um seine fiesen Pläne in die Tat umzusetzen. 2003 gelang es Autor Mark Waid und Zeichner Mike Wieringo mit der Storyline, die diesen Must-Have-Band ausmacht, der langen Feindschaft von Dr. Doom und den Fantastic Four eine neue, noch persönlichere und intensivere Dimension zu verleihen. Aber holen wir noch kurz etwas aus …
In der zweiten Hälfte der 1990er hatten die Fantastic Four und viele andere Helden in einem Crossover gegen den mächtigen Schurken Onslaught gekämpft und galten als tot. Tatsächlich waren sie für eine Weile in einer anderen Wirklichkeit gelandet, wo ihre Geschichte neu erzählt wurde. Superstar Jim Lee u. a. kümmerten sich um die F4-Neuinszenierung inklusive Serienneustart. Am Ende kehrten die vier wieder in die Marvel- Hauptrealität zurück. Dort startete Anfang 1998 direkt die nächste F4-Serie mit frischer Nummer 1, die Scott Lobdell und Alan Davis bestritten. Nach ihnen übernahmen Chris Claremont und Salvador Larroca, die 1999 eine Erweiterung von „Marvels First Family“ um Reed und Sue Richards, Sohn Franklin und die Onkel Ben Grimm und Johnny Storm vornahmen. Denn in Fantastic Four 15 jener Ära tauchte Valeria von Doom auf. Anfang der 2000er enthüllten Carlos Pacheco und andere Kreative, dass es sich bei ihr um eine erwachsene Parallelwelt-Version von Valeria Richards handelte, Tochter von Reed und Sue, die 1984 in Fantastic Four 267 von Autor und Zeichner John Byrne bei der Geburt gestorben war. Franklin hatte sie mit seinen Psi-Kräften in einer anderen Wirklichkeit zur Tochter von Sue und Victor gemacht. Später nutzte er in der Marvel-Hauptwelt erneut seine realitätsverändernden Kräfte, um Valeria noch einmal zu einem Baby in Sues Bauch werden zu lassen. Allerdings war Doom bei der Geburt auf Erde-616 dann doch wieder der Einzige, der das Kind retten konnte, weshalb er es nach seiner früheren Liebe benannte und Valeria Richards’ Pate wurde …
Als Waid und Wieringo 2003 ihre Saga antraten, hatte sich die Familiendynamik bei Marvels allererstem Team also bereits erheblich verändert. Überdies erweiterten Waid und Wieringo, die von vielen als das beste F4-Kreativteam der 2000er betrachtet werden, den Marvel-Kosmos um die Firma Fantastic Four Inc., die Reeds Patente verwaltete. Natürlich ahnte noch niemand, was für ein krasses Update sie für Dr. Doom im Sinn hatten. Übrigens führte die folgende Geschichte die zweite amerikanische Fantastic Four-Serie der 1990er in der Jubelnummer 500 wieder mit der klassischen Serie und Nummerierung der 1960er zusammen …