E-Book, Deutsch, 310 Seiten
Wagner Rocky-Mountains - VISTA POINT Reiseführer Reisen Tag für Tag
aktualisierte Auflage 2015
ISBN: 978-3-95733-805-1
Verlag: Vista Point
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Colorado, Idaho, Montana, Nebraska, South Dakota, Utah, Wyoming
E-Book, Deutsch, 310 Seiten
Reihe: Reiseführer - Reisen Tag für Tag
ISBN: 978-3-95733-805-1
Verlag: Vista Point
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der vorliegende Reiseführer erschließt die Rocky Mountains der Bundesstaaten Colo rado, Idaho, Montana, Utah und Wyoming in drei Rundtouren mit ins ge -samt 35 Etappen, die sich an den Schnittpunkten ideal miteinander kom binieren lassen. Abstecher führen nach Nebraska und South Dakota in die le gendären Prärien des Wilden Westens.
Die Route durch die südlichen Rocky Mountains beginnt in der Metropole Denver; man trifft auf den Arkansas River mit dem besten Wildwasser Co lo -rados, unternimmt die schönste Ei senbahnfahrt Amerikas von Durango nach Silverton, besucht im Mesa Verde National Park die verlassenen Klippenwohnungen der Anasazi-In di a ner, er klimmt in den Great Sand Dunes die imposantesten Sanddünen der USA und erreicht schließlich über die höchste Gipfelstraße in den USA den Kulminationspunkt auf dem Pikes Peak.
Die Highlights der zentralen Rocky Mountains sind neben der Mor mo nenhauptstadt Salt Lake City die großartigen Nationalparks Grand Teton, Rocky Mountain und Yellowstone, die gewaltigen Canyons im Dinosaur National Monument oder mit Leadville die höchstgelegene Stadt der Rockies. Darüber hinaus passiert die Route die trockenen Badlands, die weltberühmten, in Granit gemeißelten Präsidentenköpfe am Mount Rushmore so wie die tief eingeschnit tenen Wa gen spuren des historischen Oregon Trail am Scotts Bluff in Nebraska.
Auf der Route durch die nördlichen Rocky Mountains stehen zunächst das Gold rauschstädtchen Virginia City und der Missouri River auf dem Programm. Später durchstreift man den Glacier National Park, gelangt mit dem Salmon River zum rasantesten Wildwasserrevier der USA und erkundet zum Abschluss die ausgedörrte Lavawelt der Craters of the Moon.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
»Rocky Mountain High«
Amerikas Wilder Westen
Reiseland Rocky Mountains
Die Routenplanung
Chronik
Daten zur Geschichte der Region
SÜDLICHE ROCKY MOUNTAINS
Die »Mile High City«
Denver – Metropole der Rockies
Reißende Flüsse und hohe Gipfel
Durch das Tal des Arkansas River
Von der schwarzen Schlucht zur silbernen Stadt
Vom Black Canyon of the Gunnison National Park nach Durango
Geheimnisumwitterte Klippenwohnungen der Anasazi
Mesa Verde National Park
Der größte Sandkasten der USA
Durch den Südwesten Colorados
Goldrausch in den Bergen
Über Cripple Creek nach Colorado Springs
Hohe Gipfel und wilde Pferde
Rund um Colorado Springs
ZENTRALE ROCKY MOUNTAINS UND WILDER WESTEN
Salt Lake City – »This is the Place«
Mormonenhauptstadt zwischen Skibergen und Salzwüste
Zwischen Wildwasser und Pistolenduellen
Über Logan Canyon und Snake River nach Jackson
Salbeiwiesen und Bergriesen
Grand Teton National Park
Und ewig sprühen die Geysire
Im Yellowstone National Park
Sinterterrassen, Schluchten und Schwefeldämpfe
Im Yellowstone National Park
Buffalo Bill – die große Westernlegende
Über den Bärenzahnpass nach Cody
Teufelsschlucht und Medizinrad
Durch die Bighorn Mountains
Vom Teufelsturm zu den schwarzen Hügeln
Vom Bozeman Trail über den Devils Tower in die Black Hills
Bizarre Hügel im »schlechten Land«
Badlands National Park
Steinerne Präsidenten und Indianerhäuptlinge
Mount Rushmore und die Black Hills
Paradies der Bisons
Durch die südlichen Black Hills
Auf den Spuren von Trappern, Indianern und Siedlern
Über die weiten Prärien Nebraskas
Auf historischer Route
Der Oregon Trail durch den Südosten Wyomings
Und ewig locken die Berge
Von Denver in die Universitätsstadt Boulder
Auf dem Dach der Rockies
Durch den Rocky Mountain National Park
Silberstädte, Supergipfel und Skiboom
Von der Teufelspforte zum Unabhängigkeitspass
Mondäne Idylle in den Rockies
Sommertraum und Wintermärchen in Aspen
Durch das Reich der Dinosaurier und wilden Schluchten
Das Dinosaur National Monument
Flammende Schlucht zwischen Utah und Wyoming
Flaming Gorge National Recreation Area
NÖRDLICHE ROCKY MOUNTAINS
Von Bären und Wölfen, Erdbeben und Geisterstädten
Von West Yellowstone über Virginia City nach Butte
Kupferbarone, Rinderkönige und Goldschürfer
Butte, Deer Lodge und Helena
Auf den Spuren von Lewis & Clark
Entlang dem Missouri River von Helena nach Great Falls
Indianer und Gletscher
Aus den Prärien in die Rocky Mountains
Auf der »Straße zur Sonne«
Die Going-to-the-Sun Road im Glacier National Park
Von Bisons und Rauchspringern
Vom Glacier National Park ins Bitterroot Valley
Salmon River Scenic Byway
Auf dem »Lachsfluss« durch Idaho
Durch die »Sägezahnberge«
Sawtooth National Recreation Area, Ketchum und Sun Valley
Lavalandschaften
Von den Craters of the Moon über Idaho Falls nach West Yellowstone
Service von A bis Z
Sprachführer
Orts- und Sachregister
Namenregister
Bildnachweis und Impressum
Zeichenerklärung .... hintere innere Umschlagklappe
»Rocky Mountain High«
Amerikas Wilder Westen
Wie eine überdimensionale Felsenbarriere ragen die Rocky Mountains empor. Was erste Siedler im Wilden Westen noch im ausgehenden 19. Jahrhundert als schwer überwindbares Hindernis empfanden, schätzen ihre Nachfahren heute als unvergleichliches Freizeit-, Sport- und Naturparadies. Keiner hat sie so oft besungen wie John Denver, sein Song »Rocky Mountain High« steht als inoffizielle Hymne der Rockies, als Synonym für Freiheit und Abenteuer im grandiosesten Gebirgszug Nordamerikas. Schroffe Gipfelregionen wechseln sich ab mit weiten, offenen Hochtälern mit Wildblumenwiesen in sommerlichem Farbenfeuerwerk und engen, dunklen Canyons, in die nur selten die Sonne trifft, mit tiefen Nadelwäldern, mit herbstlich goldgelb erglühenden Zitterpappeln und meterdicken Schneehöhen im Winter. Man kann hundert Mal dort gewesen sein, und gewinnt doch stets neue Eindrücke. Zu jeder Tages- und Jahreszeit wirken die Rocky Mountains anders, aber ihre Dimensionen sind immer überwältigend groß. Sie reichen von Kanada bis fast nach Mexiko, sind Hunderte Kilometer breit und erreichen mit ihrem höchsten Gipfel Mount Elbert 4399 Meter. Ihr Hauptkamm markiert die kontinentale Wasserscheide (Continental Divide), wo ostwärts alles Wasser über den Missouri/Mississippi oder den Rio Grande in den Golf von Mexiko und nach Westen über den Colorado oder den Snake/ Columbia River in den Pazifik strömt. The Rocky Mountain Bighorn Sheep – Symboltier der Rockies Mit ungebändigten Flüssen wie dem Arkansas River in Colorado, Green und Yampa River an der Staatengrenze Colorado/Utah und dem Salmon River in Idaho gelten die Rockies ohne Frage als wahres Wildwasser-Eldorado. Die Flussabenteuer variieren zwischen sportlichem Nervenkitzel, bei dem bunte Schlauchboote über Stromschnellen durch tiefe Canyons flussabwärts schießen, und gemütlichen Familienfloßtouren in malerischen Tälern. In völlig andere Dimensionen führen himmelhohe Highways mit zahlreichen Aussichtspunkten und Picknickplätzen. Insbesondere die Trail Ridge Road (3713 Meter) durch den Rocky Mountain National Park oder die Straße über den Independence Pass (3687 Meter) nach Aspen wagen sich in höchste Gipfelregionen vor. Ebenso großartig verlaufen Panoramastraßen wie der Million Dollar Highway durch die wilden San Juan Mountains im Südwesten Colorados, die Going-to-the-Sun Road in Montana, der Salmon River Scenic Byway in Idaho, der Highway über Wyomings Beartooth Pass (3337 Meter) und … und … und … Zu den absoluten Glanzpunkten zählt sicherlich die höchste asphaltierte Bergstraße Nordamerikas, die wenige Meter unterhalb des Mount Evans (4346 Meter) endet. Anfang des 19. Jahrhundert galt der Gipfel des Pikes Peak (4301 Meter) als unbesteigbar. Heute wird er neben einer gut ausgebauten Schotterstraße auch noch von einer Zahnradbahn und einem Wanderweg erklommen. Wunderbare Wildnis: am Snake River im Grand Teton National Park, Wyoming In scheinbar zivilisationslosen Tallagen breiten sich riesige Ranches aus. Wo der nächste Nachbar oft kilometerweit entfernt siedelt, erfährt man als Urlauber bei Ausritten, Viehtrieb, Kälberfangen oder dem Einbrennen von Brandzeichen hautnah ein Stück Wilden Westen, und abends träumt man bei Country & Western Music und Chuckwagon Dinners von der Cowboyromantik längst vergangener Zeiten. Ganz im Sinne dieser Westerntradition haben Rodeos ein fantastisches Comeback erfahren und sind wieder zum festen Bestandteil vieler regionaler Feste geworden. Ebenso erleben die indianischen Ureinwohner des Landes eine nicht für möglich gehaltene kulturelle Renaissance. Jahrhundertelang von Weißen verdrängt und größtenteils in unwirtliche Reservationen abgeschoben, besinnen sie sich mit neuerwachtem Selbstbewusstsein auf althergebrachte Sitten. Powwows, indianische Festivals mit farbenfrohen Tänzen zu klassischer Trommel- und Gesangsbegleitung, wirken wie ein Zeitsprung zurück in eine unbeschwerte Vergangenheit. Mitten im Herzen der Rocky Mountains dehnt sich Colorado aus. Der höchstgelegene Bundesstaat der USA weist auch die höchsten Berge der Rockies mit den besten Wander- und Skigebieten Amerikas auf. Im Winter locken traumhafte Skiabfahrten durch tiefen Pulverschnee und der Après-Ski in Orten wie Aspen und Vail. Im Sommer sind die Rockies ein Wanderparadies mit vielen schneefreien Pfaden bis auf höchste Gipfel. Oft wandert man in der heiteren Ruhe und Erhabenheit von Hochlagen mit klaren, blauen Bergseen und schroffen Gipfeln, von denen Bäche schäumend zu Tal rasen und auf deren Hängen sich Dickhornschafe, Bergziegen und andere wilde Tiere tummeln. Aber nicht diese Naturschönheiten, sondern ein ungeheurer Gold- und Silberrausch lösten den ersten Besiedlungsboom aus. Die Hoffnung auf schnellen Reichtum lockte Zehntausende Prospektoren in die Berge – ein Boom, dem die Indianer fassungslos und auch völlig machtlos gegenüberstanden, als schließlich Edelmetalle in mehrfachem Milliardenwert aus den Bergen geschürft wurden. Dem Erschöpfen der Lagerstätten folgte der bust, der abrupte Sturz ins Bodenlose. Doch haben sich Minenorte wie Central City, Cripple Creek, Georgetown oder Leadville nach einem jahrhundertelangen Dornröschenschlaf in die Gegenwart hinübergerettet und profitieren vom Tourismus und dem legalisierten Glücksspiel als neuem Standbein. Ultramodern dagegen präsentiert sich Denver, die zur internationalen Metropole herangewachsene Hauptstadt und das Wirtschafts- und Finanzzentrum des Staates Colorado mit einem der weltgrößten Flughäfen. Im Herzen der »Mile High City«, die genau auf einer Meile (= 1609 Meter) Meereshöhe liegt, pulsiert die 16th Street Mall, eine Fußgängerzone mit Dutzenden von Restaurants und Kneipen, mit Geschäften und Einkaufszentren, mit exzellenten Museen und feinen Hotels in der Nachbarschaft. In der benachbarten U.S. Mint, der Bundesmünzanstalt, die tagtäglich Pennies für die Portemonnaies der Nation produziert, schlummert das Gold der Berge in Barren gepresst hinter dick verschlossenen Safetüren. Nur einen Katzensprung weiter erlaubt das goldbekuppelte State Capitol eine prächtige Aussicht über die Stadt und die im Westen steil aufragenden Berge. In einer knappen halben Stunde gelangt man von Denver nach Boulder, der in den Bergen gelegenen dynamischen Urlauber-, Studenten- und Sportlerstadt. Colorados Landschaft wird geprägt von grandiosen Schluchten wie dem Black ?Canyon?? of the Gunnison National Park und der Royal Gorge, die das Land tief einschneiden, spektakulären Gebieten wie den San Juan Mountains, die man ideal vom Schlauchboot auf dem Animas River oder aus dem Zugfenster der historischen Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad erleben kann. Prächtige Felsszenerien schmücken den Garden of the Gods in Colorado Springs oder das Tal der Maroon Bells bei Aspen. Die höchsten Sanddünen der Welt ragen im Great Sand Dunes National Park empor und vollenden das landschaftliche Kaleidoskop Colorados. Den kulturhistorischen Höhepunkt setzen die jahrhundertealten Höhlenwohnungen der Anasazi-Indianer im Mesa Verde National Park im Südwesten des Staates. Wo in Utah die Rocky Mountains auf die unendlichen Weiten der heißen Salzwüste treffen, ließen sich Mitte des 19. Jahrhundert die Mormonen nieder. In dieser menschenleeren Einöde schufen sie ungestört von religiösen Verfolgungen eine blühende Oase, aus der mit Salt Lake City die zweitwichtigste Metropole der Rocky Mountains heranwuchs. In den Rocky Mountains bieten sich jede Menge Aktivitäten in der freien Natur an: Hiking im herbstlichen Colorado, … Phänomenal dicht liegen hier klimatische Extreme beeinander. An das glitzernde Weiß der Salzkristalle schließen sich direkt östlich von Utahs Hauptstadt die Wasatch Mountains an, in denen laut Eigenwerbung der pulverweiße greatest snow on earth, der »beste Schnee der Welt«, fällt und in denen die Skiwettbewerbe der Olympischen Winterspiele 2002 stattfanden. … Fliegenfischen im Rocky Mountain National Park oder spritzige Wildwassertouren Salt Lake City ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren durch die Berge. Einige der reizvollsten Landschaftsbilder liefert das sich bis Colorado hinein erstreckende Dinosaur National Monument mit seinen Dinosaurierfundstätten und den grandiosen Felslandschaften am Zusammenfluss von Green und Yampa River im Echo Park. Nicht minder prächtig präsentiert sich die nach Wyoming hineinreichende Flaming Gorge, die »flammendrote Schlucht« des aufgestauten Green River, mit ihren Aussichtspunkten und der Staumauer am Südende. Wyoming ist immer der »Cowboystaat« geblieben, der mit seinen Ranches und Rodeos den Wilden Westen symbolisiert. Das bedeutendste Rodeo in den Rockies sind die Cheyenne Frontier Days. In jenen Tagen steht das Leben in Wyomings Hauptstadt Kopf. Wenn sich mutige Reiter auf bockende Bullen, Stiere und Pferde wagen und schon nach wenigen gefährlichen Sekunden wieder auf dem harten Boden der Realität landen, erlebt man den Mythos des amerikanischen Cowboys, der sich unerschüttert erhebt und den Staub vom breitkrempigen Hut und dem Hemd abschüttelt, bevor er stolz die Arena verlässt. Keine Region der USA außerhalb Alaskas ist so dünn besiedelt wie Wyoming. Als erstes US-Territorium übertrug es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert den Frauen das Wahlrecht. Mit dieser rein praktischen Entscheidung ließ...