Wagner | Endlich wieder Schmetterlinge im Bauch | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 516 Seiten

Wagner Endlich wieder Schmetterlinge im Bauch


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7460-2342-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 516 Seiten

ISBN: 978-3-7460-2342-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Endlich wieder Schmetterlinge im Bauch. Und dieses Mal scheint es Ulf tatsächlich richtig erwischt zu haben. Auch wenn sein Verstand es noch immer leugnet, scheint sich alles, wie von magischer Hand geführt, zu fügen. Dabei hatte er es doch längst abgeschrieben, jemals wieder in diesem erhebenden, berauschenden Gefühl aufzugehen. Aber ist es wirklich sein Schicksal? Wird es mit dieser Frau auch wieder in einer Katastrophe enden? Auf der verzweifelten Suche nach Antworten und einem Ausweg, schweifen seine Gedanken immer wieder ab, zurück in die Vergangenheit. Der erste Kuss, die erste Verliebtheit, die große Ernüchterung. Erinnerungen stürzen in immer schnellerer Folge auf ihn ein. Sie drängen sich in den Vordergrund, die Gegenwart in zweifelhaft fahles Licht tauchend. Es sind Erinnerungen an große Hoffnungen und Erwartungen. Aber es sind auch Erinnerungen an Enttäuschungen, Leere, Leiden und unerfüllte Sehnsüchte. Es ist ein Wettstreit zwischen Herz und Verstand, zwischen Kopf und Bauch. Selbst wenn er die Antwort, wer die Oberhand behalten wird, längst erahnt, so bleibt seine innere Zerrissenheit. Kann er es wagen, sich von seinen Gefühlen tragen zu lassen, sich ihr hinzugeben? Der Preis dafür ist hoch, denn er droht alles zu verlieren.

Bereits im Alter von sechzehn Jahren begann Uwe Wagner seine ersten Geschichten niederzuschreiben. Sein Interesse an Physik und Raumfahrt konnte so mühelos die fließenden Grenzen zur Phantasie überwinden. Mit seinem Debütroman Et respice finem! hat er nicht nur einen besonderen Zweig des Science-Fiction neu belebt und einen der faszinierendsten Aspekte der Physik zum Spielball abenteuerlicher Gedanken gemacht, sondern auch eine neue Phatasiewelt von herzerfrischender Realität erschaffen. Der Zauber, der einer leidenschaftlichen Liebe innewohnt, wurde von ihm dann in der Reihe auf eine ganz neue Ebene gehoben.

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Tanzkurs
Im Netz des Stalkers. „Das geht auf einmal aber ganz schön schnell“, merkte Ulf nachdenklich an. „Findest du?“ „Äh… schon. Wir haben uns doch gerade erst…“ „Jaaaa“, schwärmte sie und lächelte verführerisch an. „Bis dahin hat es auch ganz schön lange gedauert.“ In diesem Punkt musste er ihr wirklich recht geben. Es hatte ganz harmlos angefangen, damals bei ihrer ersten Begegnung. Es war ein herrlicher Herbsttag gewesen, denn die Sonne hatte ihre goldenen, noch wärmenden Strahlen direkt auf die hintere Seite des Bürogebäudes geworfen. Alles war noch so frisch in seinem Gedächtnis als wäre es gerade erst geschehen, ja als sehe er es gerade jetzt wieder vor sich. Ulf war zusammen mit Frank Boode, seines Zeichens Abteilungsleiter Produktion, auf dem Weg zurück zu eben jenem Bürogebäude als ihnen einige Kollegen entgegenkamen. Nur flüchtig nahm Ulf sie wahr als sie durch die Tür trat und ihr langes Haar im Sonnenlicht aufzuglühen schien, während es durch einen Windstoß aufwirbelte. Dann trafen sich ihre Blicke. Die Zeit schien erstarrt zu sein und doch war es nur ein kurzer Moment, vielleicht nicht länger als ein Wimpernschlag. Aber es war ihm, als hätte jemand mit aller Gewalt das Tor zu einem brennenden Inferno aufgerissen. So heiß wurde es ihm und er hoffte inständig, man möge es ihm nicht anmerken. Ihr, so erzählte sie später, erging es nicht anders. Auch sie spürte wie etwas Glühendes in sie hineinfuhr als sich ihre Blicke trafen. Eine Woge aus sengender Hitze breitete sich in ihr aus und sie wusste nicht, ob es ihr anzusehen war, was in ihr vorging. Jedenfalls wandten sie sich beide reflexhaft ab, während sie weiter, mit unvermindertem Tempo aufeinander zugingen. In der Hoffnung dieses Tor zur ewigen Glut damit schnell wieder verschließen und die Hitze eindämmen zu können, taten sie alles, um sich nicht anzusehen. Ja, sie hielten ihre Blicke nahezu krampfhaft auf etwas anderes gerichtet. Ulf schaute auf das Display seines Mobiltelefons und Alex hatte den Kopf gesenkt als suche sie etwas auf dem Boden vor ihr. Dabei hoffte sie, ihr Gesicht wäre durch ihr nach vorn fallendes Haar verborgen. Doch der Drang, die geradezu magische Anziehungskraft war stärker und der kleine verstohlene Blick im Vorbeigehen war wieder wie ein kurzer Feuerstoß. Wie in einem Zauber gefangen, wie in seinem Bann gehalten, brachte keiner von ihnen beiden einen Gruß über die Lippen. Doch von dieser buchstäblichen Sprachlosigkeit nahm keiner ihrer Begleiter Notiz. Sie warfen sich ein freundliches „Mahlzeit“ zu. Das wilde Herzklopfen und das Rauschen des Blutes machte es Alex danach für einige Zeit schier unmöglich den Ausführungen ihrer Begleiter zu folgen und Ulf erging es nicht anders. Glücklicherweise waren die Kollegen so sehr in ihre Gespräche vertieft, dass auch dies nicht weiter aufzufallen schien. „… nicht wahr?“, hörte Ulf seinen jungen Mitarbeiter wie von fern sagen, wobei der Ausdruck jung zugegebenermaßen relativ zu sehen war. Denn immerhin hatte Frank Boode, in dessen kurzem dunklen Haar sich bereits der erste graue Schimmer schlich, das vierzigste Lebensjahr vor wenigen Jahren hinter sich gelassen, was ihren Altersunterschied auf kaum zehn Jahre verkürzte. „Naja“, gab Ulf in einem Ton von sich, als wäre er nachdenklich, was er in gewisser Weise auch war, nur war er in seinen Gedanken nicht mehr bei ihrem Gesprächsthema. „Wie? Meinen sie, dass wir die Linie doch in der anderen Halle aufbauen sollen?“ Fragte Frank mit leichtem Anflug von Panik in der Stimme. Im Gegensatz zu seinen Kollegen fiel es ihm noch immer schwer seinen Vorgesetzten zu duzen, Gepflogenheiten im Konzern, zu dem sie jetzt gehörten, hin oder her. ‚Verdammt!‘, schoss es Ulf durch den Kopf, in dem noch immer dieses bezaubernde Wesen herumspukte und ihn ablenkte. ‚Ich muss mich mehr zusammenreißen. Das ist ja fast so wie damals in der Schule.‘ Dabei unterdrückte er ein Schmunzeln als er sich an die Zeit erinnerte, in der er seine schmachtenden Blicke nicht von Dorothea hatte lassen können und die Lehrer ihn ein ums andere Mal auf dem falschen Fuß erwischt hatten. Nein, das konnte er sich jetzt überhaupt nicht leisten. Immerhin trat er hier in Franfurt gerade seinen Dienst als Verantwortlicher für das gesamte Technikressort an. „Senior Managing Engineer“ hieß der hochtrabende Titel, was zum Ausdruck bringen sollte, dass er zum mehr oder minder erlauchten Kreis der hiesigen Geschäftsführung gehörte, was in einem amerikanischen Konzern jedoch kaum Bedeutung hatte, wie er inzwischen hinlänglich erfahren hatte. „Nein, das habe ich nicht gemeint“, erwiderte Ulf hastig. „Die Planung für die Linie ist aus meiner Sicht ganz in Ordnung“, fuhr er fort, froh die Kurve gekriegt zu haben, „vor allem die direkte Anbindung der Vormontageeinheiten gefällt mir gut. Ich möchte das alles… nun, einer Art Simulation unterziehen und dabei sehen, was passiert, wenn etwas nicht ganz so glatt läuft.“ „Aber dafür haben wir ja die Sonderplätze…“ „Ganz recht“, unterbrach er seinen Mitarbeiter und gab sich Mühe dabei ein möglichst hohes Maß an Bestimmtheit auszustrahlen, „aber das meine ich nicht.“ „Nicht?“ Frank Boode schien sichtlich verwirrt zu sein. „Nein. Ich möchte wissen, was wir daraus lernen, um im Vorwege eingreifen zu können, und zwar bevor wir diese Ausweichplätze brauchen. Sonst habe ich das Gefühl, als planen wir die Fehler gleich mit ein.“ „Aha.“ Es war zwar als verständnisvolle Zustimmung gedacht, klang jedoch eher wie ein Seufzer der Verzweiflung. „Ich will es mal so ausdrücken“, fuhr Ulf unbeirrt fort, „immer wenn wir diese Plätze brauchen, haben wir in unserer Planung und auch in der Steuerung versagt. – Verstehen sie?“ „Ja, ich glaube schon…“ Die Antwort war die eines Untergebenen, der es sich mit seinem Chef nicht verderben möchte. Doch Ulf wusste das sehr wohl einzuordnen und auch, dass sein Gegenüber noch immer nicht ganz verstanden hatte, worauf er hinaus wollte. „Wir müssen die wahren Gründe finden und dann können wir die Fehler im Ansatz bekämpfen und die Linie nach und nach absolut störungsfrei betreiben.“ „Aber dann müssen wir sie ja jedes Mal anhalten.“ „Genau!“ Völlig entgeistert sah Frank ihn an. Seine Körpersprache brachte mehr als deutlich zum Ausdruck, dass er dies, nämlich das Anhalten der Linie und den daraus resultierenden Umsatzverlust, aus seiner Erfahrung heraus für die beste Möglichkeit hielt auf der Stelle entlassen zu werden. Nur wagte er es nicht auszusprechen, weil er auch nicht als Zauderer dastehen wollte. „Natürlich erwarte ich, dass wir schnell Fortschritte erzielen und die Stillstandszeiten sehr kurzfristig minimieren.“ „Aha.“ Diesmal schwang ein Hauch von Fatalismus mit, denn ihm war offensichtlich aufgegangen, dass da eine Menge Arbeit auf ihn wartete. „Sie werden sehen, Herr Boode, schon nach wenigen Wochen läuft die Linie richtig gut und die Anfangsschwierigkeiten sind dann längst vergessen. Dann werden sie von anderen Standorten zu uns pilgern.“ „Na, ihr Wort in Gottes Ohr“, merkte der Angesprochene reflexhaft an und schwieg, sorgsam die Reaktion seines Vorgesetzten erforschend. Doch der war mit seinen Gedanken bereits nicht mehr bei der Sache und verabschiedete sich mit einem „auch das, wenn’s hilft“, was Frank nur in seiner Annahme bestärkte, dass sein Vorgesetzter die Lorbeeren einheimsen und die Drecksarbeit wieder einmal an ihm hängen bleiben würde. „Geschieht mir ganz recht“, murrte Frank leise vor sich hin. Denn er schrieb die seltsame Wendung des Gesprächs seiner unbedachten Nachfrage zu. Die Begegnung mit der jungen Frau und die seltsame Reaktion seines Chefs darauf hatte er längst vergessen. Dies war bei Ulf Mangold ganz und gar nicht so. Im Gegenteil, denn dessen Gedanken schienen geradezu nur noch um diese junge Frau zu kreisen. Sie wurden von ihr ohne Aussicht auf Entrinnen angezogen, so wie Materie im Weltraum, die in einer immer enger werdenden Spiralbahn vom schwarzen Loch letzten Endes aufgesogen wird. ‚Wer ist sie?‘, fragte er sich und er überlegte bereits, wie er auf elegante Weise ihren Namen erfragen könnte. Denn immer wieder tauchte ihr liebliches Gesicht vor seinem inneren Auge auf. Jedes Mal, so kam es ihm vor, entdeckte er dabei weitere Einzelheiten, die sie in seinen Augen schöner und begehrenswerter machten. Dabei sollte es ihn doch gar nicht interessieren, schließlich war er seit Jahren verheiratet, sogar glücklich verheiratet. Doch da waren diese strahlenden hellen Augen, in denen er sich verlieren konnte wie in den Weiten des Alls. Außerdem erinnerte er sich...



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