Buch, Deutsch, Band Band 004, 348 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 724 g
Reihe: Adelswelten
Kulturelle Adelssemantiken zwischen 1890 und 1945
Buch, Deutsch, Band Band 004, 348 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 235 mm, Gewicht: 724 g
Reihe: Adelswelten
ISBN: 978-3-412-52067-0
Verlag: Böhlau
Im 20. Jahrhundert verlor der Adel seine politische Bedeutung. Zugleich gewannen die Begriffe ‚Adel‘ und ‚Aristokratie‘ unübersehbar an Attraktivität in der von Nietzsche inspirierten Kulturkritik zwischen Jahrhundertwende und Nationalsozialismus. Ideologisch vereinnahmt, wandelten sich Gebrauch und Bedeutung dynamisch. Historische und literarisch-kulturelle Semantiken von Adel verschmolzen auf komplexe Weise.
In der Studie wird dieser sprachliche Wandel mittels eines linguistischen Zugangs, der Frame-Semantik, rekonstruiert und analysiert. Untersucht werden sowohl essayistische (Julius Langbehn, Oswald Spengler, Karl Jaspers) als auch literarisch-fiktionale Texte (von den Romanen Hedwig Courths-Mahlers bis zur Dichtung Stefan Georges). Auf breiter Quellenbasis entsteht so das Bild einer ideologischen Semantik, die innerhalb der Antimoderne des frühen 20. Jahrhunderts historische Relevanz erlangte.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Sprachwissenschaft Historische & Vergleichende Sprachwissenschaft, Sprachtypologie
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturgeschichte und Literaturkritik
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte