Buch, Deutsch, Band 112, 299 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 564 g
Reihe: Mimesis
Diego Zúñiga, Laura Restrepo und Fernanda Melchor im völker- und strafrechtlichen Kontext
Buch, Deutsch, Band 112, 299 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 564 g
Reihe: Mimesis
ISBN: 978-3-11-135541-2
Verlag: De Gruyter
Diese Studie nimmt den Straftatbestand des Feminizids im lateinamerikanischen Kontext in Romanen von Diego Zúñiga (Chile, 2015), Laura Restrepo (Kolumbien, 2018) und Fernanda Melchor (Mexiko, 2017) in den Blick. Es wird gezeigt, wie die literarischen Texte die systemische und intersektionale Dimension des Feminizids beleuchten. Dabei wird deutlich, dass Feminizid interdisziplinär untersucht werden muss, um die Begrenzungen völker- und strafrechtlicher Normen aufzuzeigen.
Feminizid ist nur im Strafrecht lateinamerikanischer Staaten verankert. Dieses Alleinstellungsmerkmal wird von den literarischen Texten aufgegriffen, die in der Studie in ihren Verbindungen zu einschlägigen Rechtstexten analysiert werden. Die Studie versteht Literatur als eigene Erkenntnisform, die eine Korrekturforderung für den gesellschaftlichen und juristischen Umgang mit Feminiziden über Lateinamerika hinaus beinhaltet und dabei insbesondere deren Straflosigkeit markiert. Sie leistet dabei einen Beitrag zur interdisziplinären Feminizidforschung, die gerade im deutschsprachigen Raum noch ganz am Anfang steht.
Zielgruppe
Literatur- und Rechtswissenschaftler/-innen, Forschende aus dem B / Scholars of literary studies, Latin American studies, law and gen
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Romanische Literaturen Lateinamerikanische Literaturen, Spanische Literatur außerhalb Europas
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Gender Studies, Geschlechtersoziologie