Buch, Deutsch, Band 159, 354 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 690 g
Reihe: Frühe Neuzeit
Hamburger Fragmente und Wolfenbütteler Axiomata
Buch, Deutsch, Band 159, 354 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 690 g
Reihe: Frühe Neuzeit
ISBN: 978-3-11-025387-0
Verlag: De Gruyter
Das 18. Jahrhundert rückt zunehmend als ein Jahrhundert der Religionsphilosophie ins Bewusstsein der ideengeschichtlichen Erforschung der Aufklärung. In diesem Kontext bietet es sich an, den ‚Fragmentenstreit‘, eines der größten Medienereignisse des Jahrhunderts, neu auf sein Potential für eine philosophisch begründete Hermeneutik der Bibel zu befragen. Während die ‚Fragmente‘ als Quellentext aus der Feder des Gelehrten Hermann Samuel Reimarus (1694-1768) zu analysieren sind, muss der Diskussionsbeitrag des Bibliothekars Gotthold Ephraim Lessing als religionsphilosophische und hermeneutische Weiterführung dieser Kritik ohne eine Fixierung auf die lutherischen theologischen Gegner untersucht werden, um zu verstehen, was diese öffentliche Kontroverse für eine aufgeklärte Adaptation des Konzepts einer ›natürlichen Religion‹ bedeutet. Von den Schriften Lessings stehen dabei die (1778) und die entstehungsgeschichtlich teils frühere, teils spätere Schrift (1777/80) im Mittelpunkt, es zeigt sich jedoch, dass schon die frühe Dichtung (1751) und Akzente in (1772) religionsphilosophisches Gewicht haben.
Zielgruppe
Germanisten, Literaturwissenschaftler, Philosophen, Bibliotheken, Institute