Volek / Jonášová / Pernerstorfer | Mozart, die Italienische Oper des 18. Jahrhunderts und das musikalische Leben im Königreich Böhmen | Buch | 978-3-99012-300-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3, 1110 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 245 mm

Reihe: Summa Sumarum

Volek / Jonášová / Pernerstorfer

Mozart, die Italienische Oper des 18. Jahrhunderts und das musikalische Leben im Königreich Böhmen

Mit der Don-Juan-Studie von Vladimír Helfert

Buch, Deutsch, Band 3, 1110 Seiten, GB, Format (B × H): 175 mm x 245 mm

Reihe: Summa Sumarum

ISBN: 978-3-99012-300-3
Verlag: Hollitzer


Der Prager Musikhistoriker Tomislav Volek entschied sich während seiner wissenschaftlichen Laufbahn in der Zeit des kommunistischen Regimes vor allem für die Archivforschung und legte einen Schwerpunkt auf die Materialien des 18. Jahrhunderts. Neben schriftlichen und musikalischen Quellen, die er in zahlreichen Studien behandelte, beschäftigte er sich intensiv mit ikonographischen Dokumenten zur Musikgeschichte und veröffentlichte u. a. eine Geschichte der tschechischen Musik in Bildern (1977).
Der vorliegende dritte Band der Reihe Summa Summarum zieht mit 52 von Voleks Studien – ihrer 23 wurden eigens übersetzt – einen repräsentativen Querschnitt durch seine Quellenfunde und Publikationen. Den Ausgangspunkt bilden Studien zu der 1724 beginnenden spezifischen Prager Tradition der italienischen Oper und ihrer Bedeutung für die Entstehung von Mozarts Don Giovanni und La clemenza di Tito. Mozarts Werk bildet das Zentrum von Voleks Forschungen wie auch des vorliegenden Bandes. Es folgen Untersuchungen zum musikalischen Leben im Königreich Böhmen: zu Musikern, Musikgesellschaften und musikalischen Zentren, etwa zu den Schlosskapellen des Adels oder zur Einstudierung von Beethovens damals fast vollendeter Eroica 1804 im Wiener Palais Lobkowitz.
Als Prolog ist dem Band eine Arbeit des namhaften tschechischen Musikwissenschaftlers Vladimír Helfert (1886–1945) vorangestellt, die in der Geschichte der Don-Juan-Forschung kaum rezipiert wurde und hier erstmals in deutscher Übersetzung erscheint.

Volek / Jonášová / Pernerstorfer Mozart, die Italienische Oper des 18. Jahrhunderts und das musikalische Leben im Königreich Böhmen jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Inhaltsverzeichnis

Band I

Vorwort

  • Vorwort der Herausgeber (Milada Jonášová und Matthias J. Pernerstorfer)
  • Biographie Vladimír Helfert (Tomislav Volek)
  • Biographie Tomislav Volek (Milada Jonášová und Tomislav Volek)

Prolog: Don Juan

  • Die Don-Juan-Oper in Brünn im Jahr 1734 (Vladimír Helfert)
  • 90 Jahre seit dem Erscheinen von Vladimír Helferts Studie über die Don-Juan-Oper in Brünn 1734 (Tomislav Volek)

Tomislav Volek
I. Musiktheater

  • Die Bedeutung der italienischen Oper für das böhmische Barock
  • L’opera italiana nel contesto del barocco boemo
  • Italienische Oper in Prag im 18. Jahrhundert
  • Die italienische Oper und andere Gattungen des Musiktheaters im Prager Kotzentheater
  • Von der italienischen Oper zum deutschen Singspiel: Veränderungen des Prager Publikums
  • Das Repertoire von Spenglers Prager Theatergesellschaft in der Saison 1793–1794
  • Das Repertoire des Nostitz-Theaters in Prag in den Jahren 1794, 1796–1798
  • Ceský Krumlov and the Bohemian Operatic Tradition

II. Mozart

Schaffen und Rezeption in Böhmen
  • Die italienische Oper in Prag bereitete den Boden für die Rezeption der Opern Mozarts
  • Die Bedeutung der Prager Operntradition für das Entstehen des Don Giovanni und Titus
  • Don Giovanni in Prag
  • Über den Ursprung von Mozarts Oper La clemenza di Tito
  • Nochmals: Über den Ursprung von Mozarts Oper La clemenza di Tito
  • Die erste Aufführung der Zauberflöte in tschechischer Sprache in Prag 1794
  • Mozarts italienische Opern in den Einstudierungen Giovanni Gordigianis
  • Mozart-Rezeption in Böhmen
  • Mozarts Kompositionen auf böhmischen Kirchenchören
  • Die Bedeutung Prags in Mozarts Itinerar
  • What did Prague mean for Mozart?
Mozart-Dokumente
  • Mozartsche Spuren in böhmischen und mährischen Archiven
Künstlerische Freiheit
  • Josepha Duschek und Salzburg
  • Warum hat Mozart einen solchen Text gewählt?
  • Mozartsche Fragmente und Beethovensche Rente. Zwei historische Tatsachen von großer Aussagekraft

Band II

III. Musik im Königreich Böhmen

Spezifisch Böhmisch
  • Tomáš Baltazar Janovka – ein Repräsentant der tschechischen barocken Musik- und Bildungstradition
  • Zur Frage der Entstehung tschechischer Pastorellen
  • Zur Funktion des Wortes in der böhmischen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts
  • Zum Problem der böhmischen Musikeremigration im 18. Jahrhundert
Musiker und Musikgesellschaften
    Prager Musikantenzünfte, städtische Musiker und Trompeter in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
  • Ein amtliches Dokument über Musikgesellschaften in Böhmen 1766
  • Die Musiker der Prager Alt- und Neustadt im Jahre 1770
Zentren der Musikpflege
  • Musikalische Zentren in Böhmen im 18. Jahrhundert
  • Die Prager Loretokirche als Musikinstitution
  • Böhmische Schlosskapellen des 18. Jahrhunderts und der europäische musikalische Kontext
  • Die Mannsfeld’schen und die Thun’schen Hornisten
  • Zur Musik bei den Fürstenberg und Waldstein
  • Das Prager Konzertleben in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts

IV. Ikonographische Quellen

  • Ein Prager Notendruck aus dem Jahr 1648 als Unikum
  • Die Musik bei Prager Umzügen des 18. Jahrhunderts
  • Musikikonographische Dokumente aus der Feder von Johann Rudolf Sporck

V. Komponisten

18. Jahrhundert
  • Jan Dismas Zelenka – ein tschechischer Komponist in seiner Zeit
  • Die Bedeutung Prags für Zelenkas Leben und Schaffen
  • Antonio Vivaldi und der böhmische Adel
  • Böhmen und Bach
  • Gluck in/und Böhmen. „Unsern Böhmen gehört er immer auf eine oder die andere Art zu.“
Beethoven und sein Mäzen
  • Franz Joseph Maximilian Lobkowitz. Musikfreund und Kunstmäzen
  • Beethoven und Fürst Lobkowitz
  • Die Beethoveniana der Lobkowitz-Musiksammlung und ihre Kopisten
  • Beethoven’s Rehearsals at the Lobkowitz’s
19. Jahrhundert
  • Richard Wagner als Wiener Hofkapellmeister?
  • Bedrich Smetana im europäischen Kontext, oder: Was Zdenek Nejedlý nicht gesehen hat

Musik und Politik

  • Einige Bemerkungen zum Thema Musik und Politik vom anthropologischen Gesichtspunkt

Anhang

Auswahlbibliographien
  • Vladimír Helfert
  • Tomislav Volek
Abbildungsverzeichnis
Register
  • Personen
  • Stücktitel
  • Orte und Institutionen


Tomislav Volek (* 1931) studierte Musikwissenschaft und Geschichte in Prag. Während seiner wissenschaftlichen Laufbahn in der Zeit des Kommunismus legte er ein umfangreiches Forschungswerk zur Musik im Böhmen des 18. Jahrhunderts und speziell zum Leben und Werk Mozarts vor. Seit 1989 ist Volek Vorsitzender der Mozart-Gemeinde in der Tschechischen Republik.


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