E-Book, Deutsch, 187 Seiten
Völschow / Gahleitner Menschenhandel und Zwangsprostitution
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7799-4903-9
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Interdisziplinäre Perspektiven auf Prävention und Intervention
E-Book, Deutsch, 187 Seiten
ISBN: 978-3-7799-4903-9
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Es sind meist junge Frauen mit ausländischen Wurzeln, die sich in der Zwangsprostitution wiederfinden. Aufgrund von Unwissenheit und massivem Druck haben sie wenig Vertrauen in helfende Institutionen. Oft erschweren Traumatisierungen die Arbeit professioneller AkteurInnen zusätzlich. Das Grundlagenwerk bietet erstmalig eine umfassende Phänomenbeschreibung und thematisiert neben Risikofaktoren juristische, sozioökonomische, psychologische, polizeiliche und pädagogische Implikationen. Die AutorInnen formulieren Gelingensbedingungen für eine professionsübergreifende, themensensible Beratungs- und Präventionsarbeit in diesem Feld.
Yvette Völschow, Dr., Dipl.-Päd., Dipl.-Sozialwiss., ist seit 2007 Universitätsprofessorin für Sozial- und Erziehungswissenschaften im Department I - Soziale Arbeit der Universität Vechta. Silke Birgitta Gahleitner, Prof. Dr. phil. habil., Studium der Sozialen Arbeit, Promotion in Klinischer Psychologie, Habilitation in den Erziehungswissenschaften, langjährig als Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin tätig. Seit 2006 Professorin für Klinische Psychologie und Sozialarbeit im Arbeitsbereich Psychosoziale Diagnostik und Intervention an der Alice Salomon Hochschule in Berlin.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;1 Prävention und Intervention von Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung – Einführung in einen multidisziplinären Beitrag;8
2.1;Prävention und Intervention als übergreifendes Modell;9
2.2;Aufbau des Herausgabebandes;14
3;2 Begriffliche Annäherung – Sexuelle Ausbeutung und Zwangsprostitution;21
3.1;Eine Annäherung an den Begriff »Ausbeutung«;21
3.2;Ansätze und Begriffsbedeutungen in der Prostitutionsforschung;25
3.3;Fazit;28
4;3 Menschenhandel und Zwangsprostitution – Rechtliche Entwicklung im (inter)nationalen Kontext und Rechtslage in Deutschland;31
4.1;Entwicklung im Völker- und Europarecht;32
4.2;Rechtlicher Umgang in Deutschland;36
4.3;Fazit;42
5;4 Menschenhandel im Kontext von Prostitution – Sozioökonomische und gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen in Herkunfts-und Zielländern;46
5.1;Begriffsbestimmung und hinführende Entwicklungen;46
5.2;Ursachen und Hintergründe der Arbeitssuche;51
5.3;Wege im Zuge der Arbeitssuche;54
5.4;Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland;55
5.5;Menschenhandel und Ausbeutung im Kontext von Prostitution;57
5.6;Fazit und Ausblick;62
6;5 Lagebeschreibung – Erkenntnisse aus dem polizeilichen Hellfeld zur Situation von Menschenhandel in Form von Zwangsprostitution in Deutschland und Österreich;68
6.1;Ermittlungsverfahren in Zahlen;69
6.2;Polizeilich bekannte Hintergründe zu Tatverdächtigen und Opfern;73
6.3;Milieupräsenz und verstärkte Vermögensabschöpfung als Best-Practice-Beispiele;77
6.4;Fazit zum Umgang mit polizeilichen Hellfelddaten;81
7;6 Sicherheitsempfinden in Rotlichtvierteln – Subjektive Wahrnehmungen von AnwohnerInnen;86
7.1;Bevölkerungsbefragung;86
7.2;Sample – Überblick und Datenqualität;88
7.3;Befragungsergebnisse – Sicherheitsempfinden in Rotlichtvierteln;90
7.4;Fazit und Ausblick;101
8;7 Die TäterInnen des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung – Merkmale, Tatstrategien und Strafverfolgung;105
8.1;Das Forschungsprojekt;105
8.2;Die Perspektive von ExpertInnen;107
8.3;Befunde der Aktenanalyse zu den TäterInnen;110
8.4;Erkenntnisse zum Ermittlungs- und Strafverfahren;112
8.5;Exkurs: Vergleich Deutschland versus Österreich;115
8.6;Die Rolle der Prostitutionskunden bei der Aufdeckung von Menschenhandel;117
8.7;Zusammenfassung;119
9;8 Betroffene von Menschenhandel – Einblicke in die Situation anhand ausgewählter Fallbeispiele;123
9.1;Vulnerabilität und Anwerbung;124
9.2;Subjektive Erlebnisse des Transports, der Prostitutionsaufnahme und des Lebens in der Zwangsprostitution;126
9.3;Ausstieg und Perspektiven für ein Leben nach der Zwangsprostitution;128
9.4;Fazit und Ausblick;129
10;9 Behördliche AkteurInnen im Deliktsbereich Menschenhandel/ Zwangsprostitution – Vorbehalte und Ansätze der Sensibilisierung;133
10.1;Berufliches Handeln im Deliktsfeld Menschenhandel/ Zwangsprostitution;133
10.2;Herausforderungen in der Interaktion mit Betroffenen: Situationsbeispiele;136
10.3;Fazit für die behördlichen Berufsgruppen;147
11;10 Herausforderungen beim Beziehungs-und Vertrauensaufbau mit traumatisierten Betroffenen aus Sicht der Sozialen Arbeit;151
11.1;Sexuelle Ausbeutung und ihre traumatischen Folgeerscheinungen;151
11.2;Professionell gestaltetes Vertrauen als Antwort;153
11.3;Fazit für die Beratungspraxis;155
12;11 Spezialisierte Unterstützungsmöglichkeiten durch Fachberatungsstellen;161
12.1;Fachberatungsstellen im Kontext von Menschenhandel;161
12.2;Herausforderungen bei der Gestaltung gelingender Unterstützungsprozesse;164
12.3;»Offene Bedarfe« sozialpädagogischer Unterstützungsmöglichkeiten für Opfer von MH/S;169
13;12 Kooperationen in der Präventions-und Interventionsarbeit bei Menschenhandel im Kontext von sexueller Ausbeutung und Zwangsprostitution – Implikationen für die Praxis;174
13.1;Zwangsprostituierte als »hard to reach«-Klientel;174
13.2;Kooperation zwischen Betroffenen und professionellen AkteurInnen;176
13.3;Kooperation unter professionellen AkteurInnen in der Prävention und Intervention bei MH/S/ZP;180
13.4;Fazit und Ausblick;182
14;Autorinnen und Autoren;186