Vliegen / Tang / Meurs | Bindungstraumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 198 Seiten

Vliegen / Tang / Meurs Bindungstraumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen

Ein Leitfaden für Betreuungspersonen
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-17-037187-3
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Ein Leitfaden für Betreuungspersonen

E-Book, Deutsch, 198 Seiten

ISBN: 978-3-17-037187-3
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Kinder und Jugendliche, die von ihren frühen Bindungspersonen traumatisiert worden sind, erleben Beziehungen als bedrohlich und fragil. Wer im späteren Leben dieser Kinder für sie sorgt und ihnen neue Bindungsmöglichkeiten bietet, wird mit den weitreichenden Auswirkungen des frühen Bindungstraumas konfrontiert: Regulierungs- und Bindungsprobleme, negative Bilder vom Selbst und von Anderen, Symbolisierungs- und Verarbeitungsprobleme und Identitätsverwirrung. Das vorliegende Buch gibt mit Beispielen aus einer traumasensiblen Therapiepraxis wertvolle Anregungen, wie man in neuen Bindungssituationen mit diesen Verletzungen umgehen kann. Pflege- und Adoptiveltern, Pädagogen, Lehrer, Erzieher, Psychotherapeuten sowie andere Begleitpersonen finden in diesem Buch wichtige Perspektiven und Handlungsempfehlungen für die Betreuung dieser Kinder.

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Weitere Infos & Material


1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhalt;6
5;Vorwort von Dr. phil. Marianne Rauwald;12
6;Vorwort der Autor*innen zur deutschen Version;15
7;Vorwort von Dr. med. Peter Adriaenssens;19
8;Danksagung der Autor*innen und Anerkennung;22
9;Einleitung;24
10;Entwicklung im Schatten eines komplexen Traumas;28
10.1;Einleitung;30
10.2;1 Außergewöhnliche Kinder, außergewöhnlicher Versorgungsbedarf;32
10.2.1;1.1 Jedes Kind ist anders;33
10.2.2;1.2 Kinder mit Gebrauchsanweisung;36
10.2.3;1.3 Über das frühe Trauma nachdenken können und dürfen;37
10.2.4;1.4 Definition der Traumatisierung;39
10.2.5;1.5 Die komplexe Traumatisierung;43
10.2.6;1.6 Von der Verletzung zur Narbe;44
10.3;2 Ein kurzer Einblick in die Entwicklungspsychologie;48
10.3.1;2.1 Ein von Fürsorge abhängiges und sozial orientiertes Kleinkind;49
10.3.2;2.2 Von der gemeinsamen Regulierung am Anfang des Lebens zur späteren Selbstregulierung;51
10.3.3;2.3 Der Aufbau von Erinnerungen und dem Gefühl einer eigenen Lebensgeschichte;52
10.3.4;2.4 Was passiert, wenn Kinder nicht beruhigt und getröstet werden?;53
10.3.5;2.5 Die Bedeutsamkeit davon, den Kontakt wieder herzustellen;54
10.3.6;2.6 Komplexes Trauma: Ein Rucksack voll überwältigender Erlebnisse;56
10.3.7;2.7 Wie frühe Stresserfahrungen die Gehirnentwicklung beeinflussen;57
10.3.8;2.8 Jedes Kind ist einzigartig: Die Symphonie der Entwicklung eines Kindes;59
10.4;3 Die Relevanz der Bindungsentwicklung für den Aufbau der Persönlichkeit;62
10.4.1;3.1 Von der Regulierung bis zur Bindung;63
10.4.2;3.2 Bindungsentwicklung als ein lebenslanger Prozess von Wachstum und Reifung;64
10.4.3;3.3 Die versorgende Person: Von einer sicheren Basis zum Hafen, der Erholung bietet;66
10.4.4;3.4 Eine sichere Bindungsbeziehung als Grundlage für eine gesunde emotionale Entwicklung;68
10.4.5;3.5 Bindung im Kontext eines komplexen Traumas: Entwurf einer inneren Welt voller Angst und Misstrauen;70
10.4.6;3.6 Eine neue Landkarte?;74
10.5;4 Notwendigkeit reflektierender und haltender Eltern und Umgebungen;76
10.5.1;4.1 Über die eigene Innenwelt nachzudenken, wird innerhalb einer »normalen« Familienkonstellation erlernt;77
10.5.2;4.2 Mentalisierung: ein Psy-Wort für den sorgsamen Umgang mit Kindern;78
10.5.3;4.3 Eltern wird man ohne Ausbildung oder Gebrauchsanweisung: Auf der Suche nach einem Kompass;79
10.5.4;4.4 Ein Kind findet sich in den Spiegeln, die versorgende Personen ihm vorhalten;80
10.5.5;4.5 Kinder mit einem komplexen Trauma sind schwerer zu lesen;82
10.5.6;4.6 Die elterliche Mentalisierung unter Druck;84
10.5.7;4.7 Wie hält man als Eltern dann im Sturm noch den Kurs?;85
10.5.8;4.8 »Außergewöhnlich gute Eltern« gesucht: Verletzte Kinder benötigen Eltern mit besonders ausgeprägten Reflexionsfähigkeiten;87
10.5.9;4.9 It takes (more than) a village to raise a child (with complex trauma): Ein traumasensitiver Kontext für Eltern;89
10.5.10;4.10 Traumasensible Hilfestellung;91
11;Behandlung: Von der Verletzung zur Narbe;94
11.1;Einleitung;96
11.1.1;Ein Beratungsrahmen, ein dreiteiliges Angebot;97
11.1.2;Kinderpsychotherapie im Therapiezimmer: spielen, malen und erzählen;98
11.1.3;Was Psychotherapie bei Kindern mit einem komplexen Trauma bedeutet;100
11.2;5 Das Spielzimmer als Ort des sich Wiederfindens;102
11.2.1;5.1 Spielen, Malen und Erzählen bei Kindern mit einem komplexen Trauma;103
11.2.2;5.2 Narrative Entwicklung: die ersten Geschichtenim Leben sind »Co-Constructions«(gemeinsame Konstruktionen);104
11.2.3;5.3 Wenn die bisherigen Erfahrungen zu intensiv sind und zu früh auftreten, um in Worte gefasst zu werden;106
11.2.4;5.4 Traumatrigger: Traumaspuren als Störsender beim Spielen, im Verhalten und in der Kommunikation;110
11.2.5;5.5 Spielen ist wichtig, um zu wachsen und zu verarbeiten;111
11.2.6;5.6 Auf der Suche nach Wörtern und Bildern;113
11.2.7;5.7 Eine Schublade, eine Schachtel und ein Zeichenblock als »Container« für Erfahrungen;115
11.2.8;5.8 Regisseur der eigenen Geschichte werden:Das Spielen und Erzählen als Wiederholen,Meistern und ›In-den-Griff-bekommen‹;115
11.2.9;5.9 Gemeinsam Sprache und Bilder für Erfahrungen in der Psychotherapie finden;117
11.2.10;5.10 Zum Abschluss dieses Kapitels;118
11.3;6 Von der emotionalen Achterbahnfahrt zu neuen Erfahrungen der Regulierung;120
11.3.1;6.1 Das Regulationssystem von Kindern mit einem komplexen Trauma: Eine Innenwelt, die schnell dereguliert ist;121
11.3.2;6.2 Hypervigilanz und erhöhte Stressempfindlichkeit: Die biopsychosoziale Falle;123
11.3.3;6.3 Das Kontinuum der Erregung bei Kindern mit einem komplexen Trauma;125
11.3.4;6.4 Traumatrigger – Reize, die an das Traumaerinnern;128
11.3.5;6.5 Erste Hilfe bei Störungen: Co-regulierende Erwachsene, die tief durchatmen und ruhig nachdenken;129
11.3.6;6.6 Bilder, Worte und Sprache als Grundlage für Regulierung und Kontrolle;131
11.3.7;6.7 Vom »Eigenbrötler« bis zum »Ausflippen«: Metaphern, die helfen, sich selbst zu verstehen;133
11.3.8;6.8 Über Löwen, Rehe und Kaninchen: Die Beute eines primitiven fight-, flight- oder freeze-Modus;136
11.3.9;6.9 Wiederherstellung des Körpervertrauens;139
11.3.10;6.10 »Stop and rewind«: Von fight, flight und freeze zum gemeinsamen Spielen, Sprechen und Nachdenken;140
11.3.11;6.11 Abschließend;142
11.4;7 Inseln des Vertrauens in einer Erfahrungswelt unzuverlässiger Versorgung;144
11.4.1;7.1 Komplexes Trauma ist auch ein »Bindungstrauma«: Eine innere Welt, die auf einem grundlegenden Gefühl des Misstrauens beruht;145
11.4.2;7.2 Internale Arbeitsmodelle: Ein »Skript«für Beziehungen – eine Landkarteder sozialen Welt;146
11.4.3;7.3 Das Spielzimmer als Labor für soziale und emotionale Erfahrungen/Entwicklung;148
11.4.4;7.4 Brückentester: Die Kraft von und der ewige Kampf mit einer tief verwurzelten Verlassensangst;150
11.4.5;7.5 Intermezzo;151
11.4.6;7.6 The witching hour: Gelegentlich überwältigtvon grausigen »Hexen«-Gefühlen gegenüberanderen;153
11.4.7;7.7 »Gespensterstunde-Erfahrungen im Kleinen«;155
11.4.8;7.8 Außen wütend, Innen zerbrechlich: Wutanfälle als Tarnung der Angst;158
11.4.9;7.9 Sich verstecken, um gefunden zu werden: Erstes vorsichtiges Vertrauen;159
11.4.10;7.10 Im Spielzimmer noch mehr Wechselseitigkeit und Vertrauen üben;161
11.4.11;7.11 Zum Abschluss des 7. Kapitels;163
11.5;8 Ein Selbstnarrativ aufbauen und sich in neuen sozialen Beziehungen engagieren als Fundament der eigenen Identität;166
11.5.1;8.1 Das komplexe Trauma, der Bindungsabbruchund die Identitätsentwicklung: In einemLabyrinth aus schwierigen Erfahrungen kannman sich auch selbst verlieren;167
11.5.2;8.2 Eine betäubte Innenwelt: Niemand weiß, wie lange Sprösslinge auf Regen warten können;168
11.5.3;8.3 Die Quelle der Vitalität anbohren und den Keim unter einer Kappe schützen;170
11.5.4;8.4 Verliert man sich selbst, verliert man den inneren Kompass;171
11.5.5;8.5 Kollidieren mit neuen Bezugspersonenund Konflikte suchen, um ein Selbstgefühlneu aufzubauen und Keime eines innerenKompasses (wieder) zu finden;173
11.5.6;8.6 Identitätsentwicklung: Schrittweise ein neues Narrativ mit verschiedenen Versionen oder Kapiteln des Selbst entwickeln;175
11.5.7;8.7 Eine Lebensgeschichte mit Lücken, Sprüngen und Inkonsistenzen;176
11.5.8;8.8 Trauer und Verlust betrifft mehr als nur eine versorgende Person;177
11.5.9;8.9 Die unvermeidlichen Seelennarben als Teil des Selbst akzeptieren;178
11.5.10;8.10 Zum Abschluss;180
12;Als Fazit: Ein Zehn-Punkte-Programmfür eine traumasensible Gesellschaft;182
13;Literatur;190


Prof. Dr. Nicole Vliegen und Prof. Dr. Eileen Tang sind als psychodynamische Kinderpsychotherapeutinnen im Arbeitsbereich Klinische Psychologie der Universität Leuven tätig. Prof. Dr. Patrick Meurs gehört als Direktor der klinisch psychologischen Abteilung der Geschäftsführung des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt/Main an. Er lehrt am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Kassel als Professor für Psychoanalyse.



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