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E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 268 Seiten

Reihe: Pathfinder

Visions Pathfinder: Endlose Horizonte

E-Book, Deutsch, Band 1, 268 Seiten

Reihe: Pathfinder

ISBN: 978-3-7583-5569-1
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Im frühen 24. Jahrhundert hat sich die Menschheit in den Tiefen des Alls neu angesiedelt. Die Erde gilt als unbewohnbar und ist beinahe in Vergessenheit geraten. Ohne aus der Vergangenheit gelernt zu haben, wiederholt die Menschheit die Fehler, welche sie damals beinahe vernichtet hätte. Während sich ein verheerender Krieg zwischen den neu besiedelten Sternensystemen ausbreitet, wird der Untergrund der Gesellschaft von Gesetzlosen unsicher gemacht. Der Commander Connor Raven erkundet mit seiner Crew neue Planeten und Lebensräume. Auf der Suche nach den Spuren einer längst vergessenen Zivilisation entdeckt er eine Vielzahl von Orten, welche unwirklicher nicht sein könnten. Inmitten gesellschaftlicher Missstände beendet der gefürchtete Kopfgeldjäger Dylan Sykes einen Rachefeldzug. Beim Versuch, seinen eigenen Platz zwischen den Sternen wiederzufinden, gerät Commander Raven in sein Fadenkreuz. Ihn zu jagen jedoch, stellt sich als schwieriger heraus, als angenommen. Denn ebenso wie Dylan besitzt er besondere Fähigkeiten, die er sich nach einem Absturz und Überlebenskampf auf einem Dschungelplaneten aneignete. Darunter besondere Kampfkünste mit altertümlichen Waffen. Zudem ist er der Anführer einer Spezialeinheit und wird dadurch zu einer großen Bedrohung für alle, die ihm oder seiner Crew schaden wollen. Die Kampfpilotin Kaelyn Harper leistet derweil im Cockpit eines der modernsten Raumjäger der Epoche ihren Dienst für das Privatmilitär "Schwarze Legion". Dabei verschlägt es sie und ihr Team an die Front entscheidender Schlachten.
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Kapitel 1: Eden
In einem tropischen Regenwald breitet sich ein Feuer aus. Flammen umschlingen Bäume, Sträucher und Kletterpflanzen. Der Hall von Explosionen und Schüssen schallt dumpf durch die üppige Vegetation. Inmitten des brennenden Dschungels flüchtet eine Gruppe Soldaten durch den dichten Rauch. Immer wieder werden sie von Pfeilen beschossen und getroffen. Sie flüchten vor einer dunklen Gestalt. Ein maskierter Mann, militärisch gekleidet und gehüllt in ein schwarzes Gewand mit Kapuze. Bewaffnet ist er mit Pfeil und Bogen. Schnell und zielsicher schaltet er die Soldaten nacheinander aus, bis nur noch einer übrig ist. Der Soldat stolpert über eine Wurzel und dreht sich panisch um. Alles, was er sieht, ist wie der gespannte Bogen auf ihn zeigt, die Sehne losgelassen wird und der Pfeil auf ihn zurast. Was zunächst wie Bilder eines Albtraums scheint, sind jedoch düstere Erinnerungen. Es ist der Anfang des Jahres 2336. Auf einem fernen und heißen Wüstenplaneten erstreckt sich ein roter Zwergstern über den halben Horizont. Dort herrschen Temperaturen jenseits von 180 °C. Zerklüftete Felsen, umschlungen von Sanddünen, verstreuen sich überall in der rostroten Landschaft. In der Ferne ist der Umriss eines sich schnell bewegenden Motorrads zu erkennen. Der felsige Boden unter den Reifen zersplittert wie brüchiges Glas. Auf dem Fahrzeug sitzt jemand in einem Raumanzug, bestehend aus kantigen Metallplatten mit sandfarbenen Tarnmuster. Der Helm sowie die Platten dieser Rüstung laufen dreieckig zusammen, sodass die Kanten stets nach vorne gerichtet sind. Während er laute Rockmusik hört, um den Kopf freizubekommen, überquert der Fahrer sandige Dünen, poröse Felsen und fährt durch breite Schluchten. Auf dem Plateau eines langen und ebenen Tafelberges fliegt letztendlich ein dunkler Schatten über ihn hinweg. Es ist der Schatten eines schwarzen Raumschiffes. Es dreht kurz vor dem Ende des Berges in der Luft, wo es am Rande einer Klippe zu schweben beginnt. Als sich der Hangar am Rumpf des Schiffes öffnet, springt der Fahrer von dem felsigen Abgrund hinein und hinterlässt dabei eine rote Bremsspur auf dem Boden. Unmittelbar danach schließt sich das Tor wieder und der Mann auf dem Motorrad nimmt seinen dampfenden Helm ab. Sein Name ist Connor Raven. Ein junger Mann mit blauen Augen, einer kurzen braunen Sturmfrisur und einem schlichten Dreitagebart. Seit einem Jahr ist er der Commander des wohl bekanntesten und schnellsten Schiffes der Menschheit. Der sogenannten „Black-Arrow“. Ein geheimnisvolles Schiff mit dem Auftrag, neue Lebensräume zu erschließen sowie fremde Planeten und den Weltraum zu erkunden. Gleichzeitig steht es für militärische Operationen und dringliche Lieferaufträge zur Verfügung. Zwei Besatzungsmitgliedern von Raven kommen gleich nach seinem Ausflug zu ihm in den Hangar. Darunter seine Deckoffizierin Riley Hunter und einer seiner Kommandosoldaten, Jack Murphy. Murphy: „Willkommen zurück, Commander. War die Erkundung erfolgreich?“ Raven: „Erfolg würde ich es nicht nennen. Viel gibt es da unten nicht und ich bezweifle, dass es sich lohnt in dieser Umgebung eine Bergbaustation zu betreiben. Aber das ist letztendlich nicht meine Entscheidung. Ich muss dem Vorsitzenden der PRC wohl melden, dass es sich nicht lohnt auf dem Planeten Rohstoffe abzubauen.“ Murphy: „Die Oberflächenscans geben uns leider auch keine vielversprechenden Daten. Hunter hat übrigens eine Nachricht erhalten, die Sie interessieren könnte.“ Hunter: „Ja. Ein Historiker und Journalist, der anscheinend an einer Universität unterrichtet. Er behauptete, er hätte einen wichtigen Auftrag für uns und fragte nach einem Treffen auf Initium Novum.“ Raven: „Ein Journalist? Schon wieder? Ich sehe mir das gleich an. Ich komme, sobald ich hier fertig bin.“ Der Commander schiebt sein Motorrad bei Seite und säubert es grob von den kohleartigen Gesteinssplittern. Gleich im Anschluss begibt er sich hinauf zum Kommandodeck und auf die Brücke des Schiffes. An dem großen, runden Holodesk in der Mitte des Raumes liest sich Raven die Nachricht des Journalisten durch. Obwohl er der Presse gegenüber abgeneigt ist, antwortet er und bietet ein Treffen auf dem Mond „Initium Novum“ an, wo er in voraussichtlich einer Woche eintreffen wird. Daraufhin überprüft Raven den Status der Black-Arrow sowie der aktuellen Mission, wobei er sich an seine Besatzung wendet. Raven: „Hier wären wir fertig. Unsere Energiereserven neigen sich dem Ende zu. Ich schlage vor, wir laden sie zuerst wieder auf. Anschließend müssen wir einem der äußeren Planeten des Systems noch einen Besuch abstatten.“ Er geht zum Pilotensitz. Dort sitzt sein Copilot, Tom Javis, der gerade das Schiff auf den nächsten Zielort ausrichtet. Durch die Fenster ist nun der rote Zwergstern zu sehen. Während diese Sonne in den Fokus rückt, verdunkeln sich die schwarzen Glasscheiben automatisch, um das helle Licht zu dimmen. Javis: „Schilde sind stabil, Solarflügel bereit.“ An der Außenseite der Black-Arrow sind vier schwer gepanzerte Solarflügel angebracht, welche alle etwa um 45 Grad zur Schiffsmitte angewinkelt sind. Javis: „Wir sind so weit, Commander.“ Raven: „Gut. Los geht’s!“ Das Schiff verlässt die Atmosphäre des Wüstenplaneten und fliegt mit hoher Geschwindigkeit auf den Stern zu. Dieser kommt näher und näher. Javis: „Bewegen uns durch die Aurora. Wir näheren uns jetzt der Oberfläche.“ Das Schiff bremst ab und fliegt im Tiefflug über die Sternoberfläche, sodass die Plasmapartikel die Solarflügel regelrecht zum Glühen bringen. Dabei wird die Energie in den Antrieb geleitet und gespeichert. Die Black-Arrow verfügt über einen sogenannten „Blackhole-Antrieb“, welcher den dreidimensionalen Raum so um das Schiff herum krümmt, dass man theoretisch in wenigen Minuten durch ganze Galaxien reisen könnte, wenn nicht sogar noch schneller. Allerdings bedarf das Reisen mit solch hohen Geschwindigkeiten viel Energie, welche das Schiff deswegen in gewaltigen Mengen speichern muss. Das besondere und hitzebeständige Material, aus dem die Außenhülle der Black-Arrow besteht, ermöglicht dabei die direkten Überflüge von Sternen, um diesen hohen Energiebedarf decken zu können. Hunter: „Die Energieanzeige steigt.“ Unter dem Schiff erstreckt sich ein gewaltiges Meer aus Feuer und glühendem Plasma. Es ist, als würde man durch einen Sturm aus Flammen fliegen. Auf beiden Seiten türmen sich, tausende Kilometer hohe Feuersäulen auf. Erzeugt durch das Magnetfeld des Sternes, erscheint vor dem Schiff ein großer Plasmabogen, welcher von der Black-Arrow durchflogen wird. Im Inneren des Schiffes selbst ist es ruhig und es regt sich nichts. Nichts wackelt oder vibriert. Man hört nur, wie die Sonnenwinde und Flammen am Raumschiff abprallen, wie starke Windböen in einem Sturm. Niemand an Bord spricht und alle Crewmitglieder blicken wie hypnotisiert aus den Fenstern. Für viele von ihnen ist es der erste Flug durch einen Stern. Javis: „Unsere Energie ist wieder auf einem akzeptablen Niveau. Wo soll es als Nächstes hingehen?“ Raven: „Der Scanner zeigt einen Gasriesen im äußeren System an. Wir fliegen einmal durch seine Atmosphäre und dann auf den zweiten Mond. Er hat eine Biosphäre mit kühlem Klima. Es scheint auch Polkappen aus massivem Süßwasser zu geben. Dort sollten wir unseren Wasservorrat wieder auffüllen können.“ Javis: „Und wieso durch die Atmosphäre vom Gasriesen?“ Raven: „Jemals durch eine bodenlose Wolkendecke geflogen?“ Javis: „Nein. Noch nicht.“ Raven: „Es wird Ihnen gefallen. Sehen Sie es als Training!“ Javis: „Aye aye, Captain!“ Das Schiff nimmt wieder hohe Geschwindigkeit auf und der rote Zwergstern wird immer kleiner. Langsam kommt dem Schiff ein Haufen Lichtpunkte entgegen. Ein großes Licht in der Mitte und viele kleine darum herum. Als Javis die Geschwindigkeit drosselt, ist direkt vor ihnen der Gasriese zu sehen. Er schimmert bläulich grau und scheint immer größer zu werden. Knapp eine Minute hat es nun gebraucht, durch zwei Drittel des Sternensystems zu fliegen. Javis: „Steuere auf die Oberfläche des Gasriesen zu und reduziere Geschwindigkeit.“ Sie treten in die Atmosphäre ein und fliegen durch die erste Wolkenschicht. Nun sehen sie ein Meer aus Wolken und darunter eine nahezu unendliche Tiefe. Die weißen Wolken türmen sich teilweise zu 50 Kilometer hohen Säulen auf. Als könne man die Winde mit bloßem Auge erkennen. Weit unten in der Tiefe flackern derweil regelmäßig Blitze unter den Wolken auf. Raven: „Javis, machen Sie eine Sturzrolle nach unten!“ Javis:...


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