Verplaetse Der moralische Instinkt
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-647-40441-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Über den natürlichen Ursprung unserer Moral
E-Book, Deutsch, 303 Seiten
ISBN: 978-3-647-40441-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
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Das Buch versucht eine nuancierte Antwort auf die Frage nach Gut und Böse zu geben. Es ordnet unser moralisches und unmoralisches Verhalten fünf verschiedenen Moralsystemen zu. Vier von ihnen beruhen auf Intuitionen oder Emotionen (die Bindungsmoral, die Moral der Gewalt, die Moral der Reinlichkeit, die Kooperationsmoral) und nur eine ist rational begründet (die Prinzipienethik). Diese Formen von Moral spornen Menschen dazu an, Dinge zu tun oder zu lassen, aus je verschiedenen Gründen und auf unterschiedliche Weise. Was aber allen Moralsystemen eigen ist, ist die Tatsache, dass sie unsere individuelle Freiheit zugunsten eines höheren Zwecks, dem Wohl der Gemeinschaft, einschränken. Verplaetse führt dem Leser vor Augen, was wir über den Ursprung und die Entwicklung der Moral wissen. Er zeigt anhand von vielen Beispielen, dass Moral häufig auf unreflektierte, spontane, emotionsbetriebene Prozesse zurückzuführen ist. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse liefern überzeugende Beweise für die tiefe Verankerung der Moral im menschlichen Körper. Dieses Buch handelt nicht vom Geist der Ethik, sondern vom Fleisch der Moral. Es zeigt, über welche Fähigkeiten der Mensch – wo auch immer auf der Welt und zu welcher Kultur auch immer gehörend – verfügt, um den Konflikt zwischen Eigeninteresse und übergeordnetem Interesse zu lösen. Es verschiebt das Augenmerk von der kulturellen Diversität auf die biologischen Gegebenheiten. Verplaetse plädiert letztendlich für eine Ethik, die emotionale und rationale Moral gleich gewichtet.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;8
6;Geleitwort von Johan Braeckman;8
7;Dank;14
8;Einleitung;16
8.1;Neue Metaphern;16
8.2;Natur und Moral;19
8.3;Fünf Facetten der Moral;21
8.4;Neurowissenschaft en;23
8.5;Raum für die Vernunft;24
9;1 Die Bindungsmoral;26
9.1;Hilfl ose Geschöpfe;27
9.2;Bindung;28
9.3;Empathie;37
9.4;Schuldgefühle;47
9.5;Bindung und Altruismus;50
9.6;Aggressionshemmung;58
9.7;Die Grenzen der Aggressionshemmung;69
9.8;Schlussbetrachtung;74
10;2 Die Moral der Gewalt;76
10.1;Sinnvolle Gewalt;77
10.2;Angst und Aggression;85
10.3;Psychopathen;91
10.4;Aggression als Lebensstil;99
10.5;Loslösung von der Bindungsmoral;105
10.6;Kult der Gewalt;113
10.7;Krieg aller gegen alle;120
10.8;Schlussbetrachtung;122
11;3 Die Moral der Reinigung;124
11.1;Moral und Hygiene;124
11.2;Ekel;126
11.3;Moralischer Ekel;133
11.4;Universeller Ekel;139
11.5;Reinigungsriten;148
11.6;Schlussbetrachtung;156
12;4 Die Moral der Kooperation;158
12.1;Nutzen und Risiko;159
12.2;Kollektive und wechselseitige Kooperation;163
12.3;Verhaltensökonomie: Die Wissenschaft der Kooperation;164
12.4;Die Evolution des Wohlwollens;173
12.5;Kooperation neurologisch betrachtet;178
12.6;Betrugserkennung;180
12.7;Druckmittel;193
12.8;Evolution oder Kultur?;202
12.9;Schlussbetrachtung;205
13;5 Prinzipienethik;210
13.1;Rationale Ethik;211
13.2;Bentham, Kant und Kohlberg: Lob der Ethik;216
13.3;Prüfung der Rechtmäßigkeit;230
13.4;Moralische Paradoxe;242
13.5;Ethik im Hirnscan;246
13.6;Schlussbetrachtung;249
14;Nachwort;252
15;Literatur;258
16;Personenregister;294
17;Sachregister;298
18;Back Cover;306
Aus dem Niederländischen von Christiane Kuby und Herbert Post
Aus dem Niederländischen von Christiane Kuby und Herbert Post