Dautier, Ina
Ina Dautier wurde 1977 in Belzig geboren. Aufgewachsen ist sie in Jüterbog im südlichen Teil Brandenburgs. Während Ihrer Studienzeit für Kommunikationsdesign an der FH Potsdam lebte und arbeitete sie in Berlin, danach zog es sie nach Bremen, wo sie den Grundstein für Ihr Atelier für Grafik und Illustration legte. Ihr erstes Atelier eröffnete sie in den Räumlichkeiten des Sujet Verlages in der Friesenstraße im Bremer Viertel. Für den Sujet Verlag sind seitdem zahlreiche Buchcover, Kalender sowie das Logo der Luftwurzelliteratur entstanden.
2016 zog sie wieder zurück in ihre Heimatstadt nach Jüterbog, dort arbeitet sie weiterhin als Grafikerin und Illustratorin. Mindestens einmal im Jahr zieht es sie dennoch nach Bremen zurück. Im Rahmen des „Kunstwerk im Viertels“ kann man ihre Arbeiten als Gast in ihrem „alten” Atelier in der Schweizer Str 4a sehen.
Himmelreich, Jutta
Jutta Himmelreich, als freie Übersetzerin, Dolmetscherin und Dozentin in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Persisch tätig, versteht sich als Diplomatin im Dienste der Weltliteratur und legt den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Förderung und Verbreitung von Literatur aus dem Globalen Süden. Ihre literarischen Übersetzungen wurden mehrfach ausgezeichnet. Im Jahr 2020 erhielt sie, gemeinsam mit fünf Kolleginnen und Kollegen, den vom Berliner Haus der Kulturen der Welt und der Stiftung Elementarteilchen verliehenen Internationalen Literaturpreis.
Vafi, Fariba
Fariba Vafi wurde 1963 in Tabriz geboren und lebt momentan in Berlin. Sie gehört der aserbaidschanischen Minderheit in Iran an. Schon als Teenager schrieb sie Kurzgeschichten, die in Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden. Ihre erste Sammlung mit Erzählungen erschien 1986. Ihr Debütroman Kellervogel wurde 2002 auf Anhieb zum Bestseller, wie auch all ihre folgenden Bücher. Seither sind acht Romane und drei Storysammlungen erschienen, für die sie die renommiertesten Literaturpreise des Landes erhielt, darunter den Golschiri-Preis und den Yalda-Preis. 2017 wurde sie auf der Frankfurter Buchmesse mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet. Ihre Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Türkisch und Kurdisch. In deutscher Übersetzung liegen die Romane Kellervogel (2012), Tarlan (2016) und Der Traum von Tibet (2018) vor, außerdem die Erzählungen An den Regen (2021). 2020/21 weilte sie als DAAD-Stipendiatin in Berlin und Köln.
Fariba Vafi ist 1962 in Tabriz, der Hauptstadt der Provinz Ost-Azerbaidjan im Nordwestiran geboren. Sie lebt derzeit in Teheran und zählt zu den beliebtesten zeitgenössischen Autorinnen Irans. Iranische Kritiker verorten sie unter den Top 10 der modernen Schriftsteller des Landes. Sie wurde mit dem renommierten Huschang-Golschiri-Preis sowie dem Yalda-Preis ausgezeichnet, außerdem erhielt sie 2017 den LiBeraturpreis für ihr Werk Tarlan.